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Test - God of War 2 : Der PS2-Blockbuster im Härtetest

  • PS2
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Das Actionspiel 'God of War' sorgte bei seinem Release für einen großen Aufschrei der Entzückung sowie massig heruntergeklappte Kinnladen. Viele Fans waren sich einig: Besser kann man ein Spiel nicht inszenieren. Den Gegenbeweis legen die Entwickler von Sony Santa Monica jetzt höchstpersönlich vor. 'God of War 2' soll den grandiosen Vorgänger in den Schatten stellen – und schafft das locker.

Aus technischen Gründen haben wir zur Erstellung der Screenshots und des Video-Reviews die US-Version von 'God of War 2' genutzt. Für den Test haben wir jedoch die deutsche Fassung gespielt, die inhaltlich und spielerisch abseits der ordentlichen deutschen Texte identisch mit der amerikanischen Variante ist. Ihr verpasst also nichts.

Die Götter müssen verrückt sein

Ein kurzer Rückblick für diejenigen unter euch, die den ersten Teil nicht zu Gesicht bekommen haben: Der spartanische Heerführer Kratos hat nach einem ebenso blutigen wie imposanten Kampf den Kriegsgott Ares zur Strecke gebracht und sich somit dessen Job geschnappt. Allerdings ist Kratos im Olymp kein gern gesehener Gast und zieht nicht selten den Groll der anderen Götter auf sich. Zudem hängt sein Herz noch immer sehr an Sparta und dessen Kriegern, sodass er oftmals zu deren Gunsten in Schlachten und Eroberungsfeldzüge eingreift. Damit ist das Fass voll: Athena beraubt ihn seiner Kräfte und wirft ihn in den Kampf gegen den zum Leben erweckten Koloss von Rhodos. Dies ist der Auftakt eines neuen Abenteuers, das Kratos und euch durch die Welt der griechischen Mythologie mit ihren Fabelwesen und Mysterien führt – und somit durch das beste Actionspiel der letzten Jahre.

Das ist Sparta!

Dass die Spartaner besonders zähe und vor allem coole Krieger sind, wissen wir nicht zuletzt dank der Verfilmung von '300'. Doch selbst Waschbrettbauch Leonidas ist nicht halb so lässig wie unser geliebter Kratos. Dieser sieht sich nach dem imposanten Intro von einigen Soldaten umringt und lässt nur einen Wimpernschlag später seine gefürchteten Klingen durch die Luft wirbeln. Auch ohne Gotteskraft weiß sich der Spartaner zu helfen – das ist bereits aus dem Vorgänger bekannt. Überhaupt: Wer das erste 'God of War' gespielt hat, fühlt sich von der ersten Minute an heimisch. Die Entwickler haben sich auf keine großartigen Experimente bei der Steuerung eingelassen, sodass ihr es mit einem identischen Kampfsystem zu tun habt. Mithilfe der Tasten löst ihr verschiedene Schläge und Kombinationen aus, vollführt Sprünge und Ausweichrollen oder schnappt euch einen Gegner, um ihn in besonders blutiger Manier auseinander zu nehmen. Wie bereits eingangs erwähnt, ist die deutsche Version von 'God of War 2' ungeschnitten und daher erst ab 18 Jahren freigegeben – völlig zu Recht. Einige Szenen sind in der Tat etwas übertrieben blutig. Doch zurück zum Spiel.

Von Rachegefühlen geplagt, schlägt sich Kratos – teilweise mit der Hilfe einiger Titanen – von Rhodos bis hin zur geheimnisvollen Schicksalsinsel durch, um dort den Lauf der Zeit beziehungsweise sein eigenes Schicksal zu manipulieren. Dass diese Reise nicht zu einer gemütlichen Sightseeing-Tour wird, dürfte jedem klar sein. So prügelt sich der Spartaner in gewohnt martialischer Art und Weise durch zahlreiche Soldatengruppen, Minotauren, Sirenen und andere Fabelwesen. Die Entwickler haben nahezu alles ausgepackt, was die umfangreiche Mythologie Griechenlands zu bieten hat. Um für jede Situation gewappnet zu sein, haben die Designer das Waffenarsenal von Kratos aufgestockt. Neben seinen Feuerklingen erlangt der Held im späteren Spielverlauf unter anderem einen Bogen, die Klinge des Zeus oder einen besonders durchschlagkräftigen Speer. Mithilfe der roten Seelenkugeln, die erlegte Gegner und manchmal auch Truhen preisgeben, baut ihr die Kriegswerkzeuge in mehreren Stufen aus. Der Clou dabei: Mit jedem neuen Level schaltet ihr zusätzliche Kombo-Moves für die jeweilige Waffe frei, die euch den Kampf spürbar erleichtern und ein wenig Abwechslung in die ansatzweise etwas monotonen Massenscharmützel zu bringen.

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