Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Gottlieb Pinball Classics : Gottlieb Pinball Classics

  • PS2
Von  |  | Kommentieren

System 3 gibt euch erneut die Kugel: Nachdem die Flipperei ’Gottlieb Pinball Classics’ auf der PSP überzeugen konnte, dürfen nun auch PS2-Besitzer eine nicht ganz so ruhige Kugel schieben. Wir haben uns an die virtuellen Pinball-Kästen gewagt und überprüft, ob die Heimumsetzung gelungen ist.

Göttliche Flipper?

'Gottlieb Pinball Classics’ ist eine geradlinige Portierung der PSP-Version. Neue Features werden nicht geboten, dafür profitiert die Optik von der höheren Auflösung. Außerdem hat es durchaus seinen Reiz, sich zuhause am großen TV der munteren Flipperei hinzugeben – zumal sich die Tische durchaus sehen lassen können. Wer sich ein wenig in der Flipperszene auskennt, wird beim Klang des Namens Gottlieb Pinball sicherlich aufmerksam die Ohren spitzen. Es handelt sich dabei um eine der bekanntesten Firmen, die seit über 70 Jahren echte Klassiker der bunten Spieltische entwickelt und herstellt. Bereits in den 30er-Jahren sorgte der so genannte Play-Boy-Flipper in Bars und Spielhallen für großes Aufsehen. Zehn der besten Geräte haben es in ‘Gottlieb Pinball Classics’ geschafft. Auf den akkurat umgesetzten Tischen ist eine Menge los – dafür sorgt alleine schon die abwechslungsreiche Gestaltung samt den zahlreichen Untersektionen. So ist ’Black Hole’ in einem schicken SF-Szenario angesiedelt, während ihr bei ’Goin’ Nuts’ quasi kleine Eichhörnchen durch das Geäst eines Baumes jagt. Besonders hervorzuheben ist die gelungene Kugelphysik, die zu jeder Zeit nachvollziehbar und realistisch ist. Nicht wenige Pinball-Videospiele haben bei diesem grundlegenden Punkt versagt.

Kleine Hindernisse

An Spielmodi mangelt es nicht: Neben kurzen Trainingsrunden steht beispielsweise die so genannte ’Gottlieb Challenge’ zur Auswahl, bei der ihr jeweils eine bestimmte Punktzahl auf verschiedenen Tischen erreichen müsst. Allerdings gibt es auch einige Macken, mit denen das Spiel zu kämpfen hat. So sind zum Beispiel einige Flipper nicht von Beginn an freigeschaltet und können erst nach dem Verdienen von Credits gespielt werden. Das nervt ein wenig und hätte nicht unbedingt sein müssen. Natürlich darf auch ein Multiplayer-Modus nicht fehlen, der euch Flipper-typisch abwechselnd zur Punktejagd einlädt. Bis zu vier Spieler können beweisen, dass sie der König der Silberkugel sind. Auf die Gamesharing-Funktion und den Wireless-Modus der PSP-Version müsst ihr logischerweise auf der PS2 verzichten.

Eine Frage der Haltung

Dafür stehen auf der PS2 mehr Perspektiven zur Verfügung: Ihr schaltet per Knopfdruck zwischen bis zu sechs Ansichten durch, wobei im Grunde alle Perspektiven brauchbar sind. Allgemein ist die Grafik recht schick und präsentiert die Tische mitsamt allen Details. Allerdings hat man stets das Gefühl, dass auf der PS2 optisch noch etwas mehr möglich gewesen wäre. Die Grafik wirkt insgesamt sehr sauber, nur manchmal stört das fehlende Antialiasing die Detailgenauigkeit und die Übersicht. Die Soundkulisse weiß aufgrund der Originalsamples der Flipper zu gefallen und vermittelt die Spielhallenatmosphäre ziemlich gut.

Fazit

von David Stöckli
Auch zu Hause überzeugt die ’Gottlieb’-Collection mit einer stattlichen Anzahl bekannter Pinball-Kästen, der hervorragenden Kugel-Physik und der hübschen Aufmachung. Wer die PSP-Version noch nicht besitzt und lieber am heimischen Bildschirm auf Highscore-Jagd gehen will, kann bedenkenlos zugreifen.

Überblick

Pro

  • akkurate Umsetzung der Tische
  • gelungener Umfang
  • hübsche Grafik …

Contra

  • … mit einigen wenigen Schwächen
  • manchmal etwas unübersichtlich
  • Zwang zum Freischalten

Kommentarezum Artikel