Test - GUN : GUN
- PS2
- Xbox
Bei der ganzen Ballerei seid ihr nicht nur zu Fuß unterwegs, sondern könnt euch jederzeit das nächstbeste Pferd schnappen und selbiges direkt mit dem linken Analogstick durch die Pampa steuern, Sporen geben inklusive. Die Pferde dienen dabei aber nicht nur als Transportmittel, sondern ihr könnt auch vom Pferderücken aus schießen, Gegner nieder reiten oder durch Aufbäumen mit den Hufen Schaden anrichten. Eine feine Sache, die sehr viel zum Spielspaß beiträgt, zumal die Umsetzung wirklich gut gelungen ist.
Steuerung, Grafik und SoundDie Steuerung wurde recht ordentlich umgesetzt, wobei jede Taste der Controller ausgiebig genutzt wird. Gesteuert wird mit linkem Analogstick, gefeuert mit der rechten Schultertaste, hinzu kommen diverse Tastenbelegungen für Nachladen, Zoom, Quickdraw, Interaktion und anderes, weitestgehend sinnvoll auf Sticks, Aktionstasten und Steuerkreuz verteilt. Das Speichersystem zeigt sich sehr fair, bei jedem Missionsabschnitt gibt es einen Rücksetzpunkt, zudem könnt ihr jederzeit einen Spielstand anlegen. Eine Übersichtskarte ist vorhanden, zudem gibt es einen Miniradar, auf dem Richtungen, Missionsziele, wichtige NPCs und Gegner angezeigt werden.
Im Hinblick auf die Grafik zeigt sich 'GUN' etwas wankelmütig. Besonderes Augenmerk wurde offenbar auf die Darstellung der Charaktere gelegt, die zwar etwas überzeichnet wirken, aber dafür mit schönen Models und gelungenen Animationen glänzen, auf der Sollseite gibt es allerdings auch ein paar fehlende Animationen, bei denen Gegner einfach durch die Gegend gleiten. Gut gemachte Zwischensequenzen in Ingame-Grafik sorgen dafür, dass die Story nicht ins Stocken kommt. Die Umgebungsgrafik zeigt sich hingegen zwar im Großen und Ganzen ansprechend, aber technisch eher durchwachsen mit zum Teil arg verwaschenen Texturen, wobei der Versionsunterschied relativ gering ist.
Glücklicherweise hat Activision nicht den Fehler gemacht, das Wildwest-Epos mit schlechter Synchronisierung zu verwässern, sondern hat die englische Originalsprachausgabe beibehalten. Und das lohnt sich, immerhin saßen dort bekannte Größe wie Kris Kristofferson, Lance Henriksen oder Ron Perlman hinter dem Mikrofon. Damit es mit der Verständlichkeit nicht hapert, könnt ihr euch deutsche Untertitel zuschalten. Auch der Rest der Soundkulisse weiß zu gefallen, von ordentlichen Waffen-Sounds über Pferdegaloppen bis hin zum sehr passenden Soundtrack.
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