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Test - Hearts of Iron 2 : Hearts of Iron 2

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Echte Strategie-Profis fühlen sich von den meisten Genre-Titeln entweder völlig unterfordert oder kritisieren die mangelnde Spieltiefe und den geringen Handlungsfreiraum. Zum Glück gibt es aber die Entwickler von Paradox Interactive, die mit ihren Spielen stets das geeignete Material für solche Hobby-Generäle lieferten. Das neueste Projekt namens 'Hearts of Iron 2' will aber auch Gelegenheitsspieler ansprechen – mit Erfolg?

'Hearts of Iron 2' entführt euch in die chaotische Zeit des Zweiten Weltkriegs und ihr steuert die Geschicke einer von weit über 100 verschiedenen Nationen. Der größte Unterschied zu anderen Strategietiteln ist eindeutig die enorme Detailfülle und die zahlreichen Handlungsmöglichkeiten, die ansonsten kein anderes Spiel dieser Art bietet. Bisher wurden gerade Einsteiger jedoch von dieser Informations- und Optionsflut regelrecht erschlagen, so dass die schwedischen Entwickler ein paar hilfreiche Features einbauten. Wir sagen euch jetzt, ob diese Maßnahmen auch wirklich greifen.

Feldzug durch den Zweiten Weltkrieg

Bevor man sich an die große Kampagne oder an eines der zahlreichen Einzelszenarien herantraut, sollten selbst Besitzer des Vorgängers erst mal einen Blick in das Tutorial werfen. Im Vergleich zum ersten Teil haben sich einige Aspekte verändert, so dass der ein oder andere Hinweis sehr willkommen ist. Die Einführung war noch nie eine der Stärken von Paradox Interactive und auch bei 'Hearts of Iron 2' präsentiert sich dieser Part etwas schwachbrüstig. Ihr erhaltet zwar tonnenweise Informationen zu den einzelnen Statistiken, Funktionen und Steuerungselementen, doch das alles servieren euch die Entwickler sehr trost- und lieblos. Des Weiteren erschlägt euch bereits hier die enorme Masse an Details und Zahlen, die sich wirklich nur hartgesottene Profis einverleiben.

Habt ihr euch mit den grundlegenden Funktionen vertraut gemacht, steht ihr vor der Wahl, ob ihr die vierteilige Kampagne oder lieber ein etwas kürzer gehaltenes Einzelszenario in Angriff nehmt. Das Herzstück bildet natürlich die Kampagne, die euch in verschiedene Epochen des Zweiten Weltkriegs mit unterschiedlicher Ausgangslage versetzt. Der Zeitstrahl reicht dabei von 1936 bis 1944 und stets gilt es innerhalb einer bestimmten Spanne die meisten Siegpunkte auf dem Konto zu verbuchen. Klingt einfach? Ist es aber ganz und gar nicht. Je nach der vorher gewählten Nation gestalten sich die Anfangspositionen recht unterschiedlich und stellen euch teilweise vor knackige Herausforderungen. Entscheidet ihr euch beispielsweise für Deutschland im Jahre 1944, wehren sich eure Truppen vom ersten Augenblick an gegen einen energischen Angriffssturm der alliierten Streitkräfte. Es bleibt trotz der Möglichkeit, die Zeit zu verzögern, kaum ein Moment zum Verschnaufen, da man gleichzeitig an den unterschiedlichsten Fronten kämpfen und dabei das eigene Reich verwalten muss.

Letzteres nimmt einen nicht zu verachtenden Teil des Spiels ein und bedarf daher auch genügend Aufmerksamkeit. Die Weltkarte ist in hunderte, kleine Territorien aufgeteilt, die allesamt über verschiedene Rohstoffvorkommen, Produktionsfaktoren und andere Eigenschaften verfügen. Aus diesem Grund sind spezielle Gebiete besonders wertvoll, um beispielsweise die eigene Rüstungsindustrie auf Vordermann zu bringen. In einem entsprechenden Menü gebt ihr neue Truppen, Panzer, Fliegerstaffeln oder auch Kriegsschiffe in Auftrag, die nach einer gewissen Zeit aus der Fabrikhalle rollen. Größere Einheiten benötigen bis zur Fertigstellung jedoch schon mal gut und gerne ein Jahr, so dass die Wahl der Produktion gut überlegt sein sollte.

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