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Test - Horizons : Horizons

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Ein neues MMORPG hat sich aufgemacht, um die Herzen der Online-Spielgemeinde zu erobern. 'Horizons: Empire of Istaria' will sich bekannte Mängel bestehender Online-Games vorknöpfen und dem Spieler eine echte Alternative bieten. Aber kann 'Horizons' wirklich Neulinge begeistern und Heerscharen alter Hasen motivieren ihre Sachen zu packen, um ihr Geld in Istaria zu investieren?
 

Besonders bei MMORPGs begründet sich der Erfolg, oder Misserfolg eines Titels auch auf die Einbindung der Spieler in die Hintergrundstory: Werden sie aktiv an der Weiterentwicklung der Welt und dem globalen Konflikt mit eingebunden, oder fristen sie eher, so gesehen, ein passives Dasein? Die Welt von ’Istaria’ wird bei ’Horizons’, das sich selbst als MMORPG der nächsten Generation beschreibt, von einer Untotenhorde - der ’verdorrenden Herrschaft’ - bedroht, die jederzeit zuschlagen kann. Die verschieden Völker, von denen manche in friedlichen Zeiten nicht gerade gut aufeinander zu sprechen sind, sind im Untotenkonflikt unter dem Banner der ’Withered Aegis’ vereint.

Vorsicht Falle!
Spieler, die dem Englischen nicht zugeneigt sind, sollten aufpassen: Die Spielpackung und das Handbuch versprechen einen deutschen Titel, aber so ganz stimmt das nicht. Zwar sind das Menü und die Hilfefunktion in Deutsch gehalten, alle Questbeschreibungen und das komplette Wirtschafts- und Handelssystem aber in Englisch. Auch das Tutorial, das anfangs wie ein lang erwartetes Feature speziell für Einsteiger aussah, kommt in Wirklichkeit nicht viel mehr über die Erklärung der Steuerungsfunktionen hinaus.

Glücklicherweise verhält sich das Gameplay fast selbsterklärend. Unzählige Menüs für Charakter, Inventory, Questbuch und Handwerksfunktionen wollen erkundet werden. Um die Fenster nicht ständig wieder öffnen zu müssen, können sie minimiert und an beliebigen Stellen des Bildschirms platziert werden. Die Steuerung selbst ist aber als etwas träge und als verzögernd zu bezeichnen, Spieler und NPCs bleiben regelmäßig für einige Sekunden 'unsichtbar'. Bei den Kämpfen will 'Horizons' leider auch nicht aus der gewohnten Umgebung ausbrechen. Das typische Prinzip klopfen, oder zaubern, bis das Monster umkippt, wurde auch hier nicht innovativ erweitert. Völlig kontraproduktiv für ein MMORPG und Gruppenspiel ist auch die Tatsache, dass wegen haarsträubender Balancing-Ungereimtheiten das Leveln alleine um einiges schneller vonstatten geht als in Gruppen. Auch ein Spieler-gegen-Spieler-Konflikt (PVP) wurde nicht integriert, es wird aber über ein eigenes Produkt darüber nachgedacht.

Wer schon immer vom Handwerkssystem eines Titels á la 'Dark Age of Camelot' angetan war und nach noch mehr Möglichkeiten lechzt, den wird vielleicht interessieren, dass erstmals bei einem MMORPG es euch nun frei steht, ob ihr im Universum von 'Horizons' als Kämpfer oder Handwerker zu Ruhm und Ehre gelangen wollt. Auch seid ihr nicht bis in alle Ewigkeit an euren Beruf gebunden, denn ihr könnt ihn jederzeit wechseln. Positiv fällt auch auf, dass von Anfang an das Playerhousing-Feature integriert wurde und ein Gildensystem existiert.

Was bin ich?
Aber bevor ihr euch entweder mit Schwert, Bogen, Zauberstab oder Nähnadel bewaffnet und den Herausforderungen stellt, gilt es sich der obligatorischen RPG-Charaktererstellung zu unterziehen.

Insgesamt neun verschiedene Rassen stehen zur Wahl: Angefangen bei Menschen können Halbriesen, Zwerge, Elfen und Gnome, die reptilienartigen Sslik, die Katzenwesen Saris bis hin zu den diabolisch anmutenden Fiends und sogar Drachen gespielt werden. Jede Rasse zeichnet sich durch unterschiedliches Aussehen und Attributwerte aus und ist in männlicher und weiblicher Ausführung zu haben. Habt ihr euch für eine Rasse entschieden, geht es ans Feintuning der äußeren Werte: Von Kopf bis Fuß stehen mehr oder weniger viele Einstellungsmöglichkeiten zur Auswahl, sogar die gesamte Anatomie kann angepasst werden.

 

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