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News - Intel : Harte EU-Bestrafung scheint sicher zu sein

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    Seit Jahren wettert AMD gegen Intels angeblichen Missbrauch der Marktmacht. Anscheinend sieht die EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes den Missbrauch bestätigt und plant nun eine harte Bestrafung gegen den Chip-Hersteller. Laut der Financial Times Deutschland werde Intel zukünftig nicht mehr wie bisher Prozessoren mit Rabatten an PC-Bauer verkaufen dürfen, außerdem solle Intel keine Werbekostenzuschüsse an Händler mehr vergeben dürfen, sofern der Konzern Exklusivität der eigenen Produkte verlangt.

    Abgesehen davon drohe Intel eine Geldbuße von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. Sollte dieser Fall eintreten, muss der Prozessor-Spezialist mit einer Geldstrafe von bis zu 2,6 Milliarden Euro rechnen. Die Entscheidung der EU solle spätestens im Spätsommer 2008 feststehen.

    Seit über sieben Jahren zeigt die EU-Kommission Interesse an Intels Marktverhalten. Nicht zuletzt durch AMDs teilweise konkreten Vorwürfen wurde im letzten Jahr ein Wettbewerbsverfahren eingeleitet.

    Intel habe angeblich OEM-Hersteller bezahlt, AMD-Prozessoren verzögert oder gar nicht in das Portfolio aufzunehmen. Außerdem sei das Unternehmen an wichtige Kunden herangetreten und hätte eigene Produkte unter den eigenen Kosten geliefert. Auch mit Media Markt und Saturn sollen derartige Vereinbarungen getroffen worden sein, sodass der Media-Saturn-Holding eine Strafe im hohen zweistelligen Millionenbereich drohen dürfte.

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