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Preview - Inversion : Spielen mit der Schwerkraft

  • PS3
  • X360
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Timeshift-Entwickler Saber Interactive stellt auf der gamescom 2010 Inversion zum ersten Mal vor und damit gleich das Third-Person-Shooter-Genre auf den Kopf. Denn mit dem neuen Vector-Charges-System lassen sich ganze Levels um 90 und sogar um 180 Grad drehen.

Ein Jahr Entwicklungszeit steckt mittlerweile in dem Third-Person-Shooter, bei dem es vor allem ums Schießen geht. Eine Stadt ist von einer unbekannten Armee überrannt worden. Jetzt müssen wir herausfinden, wer diese Kerle überhaupt sind, woher sie kommen und natürlich müssen wir sie auch wieder irgendwie aus der Stadt jagen. Dafür werden aber nicht nur Tonnen von Blei verballert, es werden auch ganze Gebäude - am besten, wenn gerade ein paar Bösewichte darin sind - per MG abgerissen. Die Schwerkraft spielt als Verbündeter ebenfalls noch eine bedeutende Rolle.

Erst sieht das Spiel allerdings wie ein ganz normaler Third-Person-Shooter aus. Eine Straße voller Trümmer, rechts und links bröseln zerstörte Gebäude vor sich hin, riesige Wolkenkratzer stürzen ein und versperren den Weg. Endzeitsstimmung. Und ein Vier-Mann-Team ist auf Patrouille. Langsam rücken wir die Straße entlang vor. Dank Schwerkraftmanipulierung können wir etwa einen Steinbrocken anheben, ihn schweben lassen und gegen die nächste Hauswand donnern. Das ist wie Zauberei. Aber noch bevor eine leichtbekleidete Dame beim nächsten Trick assistieren könnte, fliegen uns schon Kugeln um die Ohren. Viele Kugeln. Und die Gegner suchen nicht nur selbstständig Deckung, sondern stecken auch verdammt viele Treffer ein.

Rein theoretisch könnte man jetzt einfach weiterschießen, wie etwa in Gears of War. Denn nicht nur optisch erinnert Inversion an den Titel. Unser Soldat wirft sich genauso in Deckung, wechselt diese mit einem fast grazilen Sprung und kann auch sein MG seinen Gegenspielern aus der Deckung entgegenhalten. Siegreich von dannen werden wir mit dieser Taktik aber wohl kaum ziehen. Daher wechseln wir wieder ins Zauberfach und heben die Kerle einfach per Schwerkraftbombe aus ihren Deckungen hervor. Die schweben dann für eine bestimmte Zeit in der Luft und lassen sich so komfortabel abschießen.

Die interessanteste Schwerkraftfunktion ist aber, dass wir in Inversion einfach die Spielkoordinaten verändern dürfen. Denn damit können wir die Spielfläche einfach um 90 oder gar um 180 Grad kippen. Das Bild dreht sich und wir stehen plötzlich mit den Füßen auf einer Häuserwand oder in einem Raum auf der Decke, die jetzt als virtueller Boden für unseren Helden dienen. Durch diese Flexibilität werden die Schießereien um eine Dimension erweitert.

Falls übrigens der Weg durch die Trümmer der Stadt irgendwo einmal abrupt enden sollte und wir einfach nicht mehr weiterkommen, sollte man mitunter einen Blick in die Höhe oder zur Seite werfen. Denn der Pfad für unser Weiterkommen könnte ja ausgerechnet über die nächste Häuserwand oder gar Zimmerdecke führen. Szenen, in denen sich alles gleich um ganze 180 Grad dreht, soll es ebenfalls in dem Spiel geben. Allerdings konnten wir so eine Auf-den-Kopf-Stellen-Sequenz bei der Präsentation leider noch nicht sehen.

Fazit

Hans Schneeweiss - Portraitvon Hans Schneeweiss
Endzeitstimmung und gepanzerte Soldaten haben wir schon genug gesehen. Inversion bringt neben unaufhörlicher Baller-Action mit den Schwerkrafttricks eine interessante Abwechslung ins Genre. Zwar wird das Ausheben der Gegner beinharte Shooter-Fans etwas verstören, es sieht aber ganz so aus, als könnte uns dieses Spiel mit dem Drehen des Bildes einen Höllenspaß bescheren.

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