Test - Just Dance 2014 : Next-Gen-Dancing
- PS4
- One
Inhaltlich gleichen sich alle Versionen von Just Dance 2014. Auch auf Xbox One und PlayStation 4 geht es natürlich darum, möglichst genau das Tanzbein zu den Bewegungen des virtuellen Vortänzers zu schwingen. Neu daran ist vor allem die Kamerasteuerung, die sich auf beiden Konsolen einsetzen lässt.
Ein wirklich guter Tanzlehrer ist Just Dance auch in der 2014er-Auflage nicht geworden. Statt euch im Detail aufzuzeigen, wo ihr euch noch verbessern könnt und welche Fehler ihr bei den Tanzschritten gemacht habt, geht es vor allem um den Spaß am Tanzen. Entsprechend locker geht das Spiel auch mit der Erkennung der Bewegungen um. Kleine Fehler in der Tanzfolge werden gnädig verziehen. Beim Partyeinsatz ist das auch nicht weiter schlimm. Die feierwütige Meute bleibt so immer gut in Bewegung und muss sich nicht zu sehr mit den kleinen Details befassen.
Schneller Einstieg
Am meisten Spaß machen die Tanzspiele immer noch im Mehrspielermodus. Das gilt auch für Just Dance 2014. Hier sind Spieler mit einer Xbox One im Vorteil. Auf der Microsoft-Konsole können bis zu sechs Spieler gleichzeitig antreten. Besitzer einer PlayStation 4 können nur zu viert vor der Konsole abzappeln. Dafür bietet die PS4-Version unterschiedliche Arten der Steuerung. Neben der Move-Steuerung kann auch die PlayStation Kamera eingesetzt werden.
Das Tanzen mit der PlayStation Kamera birgt jedoch leider so einige Ungereimtheiten. Gerade wenn man mit mehreren Personen vor der Kamera steht, fällt die Erkennung nicht immer ganz so gut aus. So braucht es manchmal auch mehrere Anläufe bis eine gute Position für die Kamera gefunden ist. Dennoch, es bleibt immer das Gefühl, dass die Kamera unzuverlässig ist. Mehr Spaß macht Just Dance 2014 mit den Move-Controllern. Damit lässt sich natürlich nicht der gesamte Körper erfassen, doch werden die Leuchtkugeln dafür stets gut vom Spiel registriert. Ein Fortschritt zu den Versionen für die anderen Konsolen ist das jedoch nicht.
Mehr Spaß mit Kinect
Anders sieht die Angelegenheit auf der Xbox One aus. Die Möglichkeit, zwei weitere Spieler in die Choreographie zu integrieren, ist nicht das einzige Plus. Die Erkennung der Tänzer ist auch deutlich besser als mit der PlayStation Kamera. Ohne große Voreinstellungen oder Justierungen vornehmen zu müssen, kann es gleich auf die Tanzfläche gehen. Genau wie bei den anderen Versionen, nimmt es Just Dance 2014 auf der Xbox One mit der Abfrage der Bewegungen nicht ganz so genau. Mit Kinect 2.0 fühlt sich Ubisofts Tanzspiel dennoch runder an. Die Kamera erkennt selbst sechs Tänzer problemlos und verliert auch im großen Durcheinander nicht die Übersicht.
Ansonsten bieten sowohl die Versionen auf PlayStation 4 als auch auf Xbox One das gesamte Programm der Just Dance-Reihe. Alle bekannten Spielmodi haben ihren Weg in die 2014er-Auflage gefunden. Neu mit dabei ist jedoch der Modus "On Stage". Während sich ein Tänzer in den Vordergrund spielen kann, übernehmen die andern Spieler die Rolle der Background-Truppe. Hier darf auch fleißig mitgesungen werden. Die Kombination aus Karaoke und Tanz-Choreographie ist das Highlight in Just Dance 2014. Wenn ihr übrigens nicht genügend Freunde vor die Kamera zerren könnt, dann darf auch online getanzt werden. Das macht zwar nicht ganz so viel Spaß wie gemeinsam in einem Raum, ist aber immerhin eine Alternative.
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