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Test - Knockout Kings 2001 : Knockout Kings 2001

  • PS2
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Knockout Kings 2001
Das Auge sieht schon etwas mitgenommen aus.

Auf in den Ring
Den Kampf könnt ihr aus sechs verschiedenen Perspektiven führen und auch an einen Wiederholungsmodus mit frei wählbarem Sichtwinkel wurde gedacht. Hier im Ring könnt ihr jetzt zeigen, was ihr im Training gelernt habt. Das ist zuweilen auch bitter nötig, da es zuerst auszutesten gilt, wo die Schwächen des Gegners liegen. Denn jeder versucht euch auf andere Weise auf die Bretter zu schicken und bedient sich dabei, wie schon gesagt, eines anderen Stils. Daher müsst ihr euch ständig anpassen, um euren Kontrahenten zu besiegen: Einer verträgt schnelle Kombinationen nicht, der andere wiederum wird bei langen Schlägen eher müde. Bei all der Keilerei müsst ihr aber immer euren Gesundheits- und Konditionsbalken im Auge behalten. Wenn die Kondition zu Neige geht, nützen die schönsten Kombinationen nichts, da keine Kraft mehr dahinter steckt. Wird euer Boxer müde, werden zudem auch seine Schläge langsamer und wenn die Gesundheit gegen Null sinkt, geht ihr KO.
Während den Pausen zwischen den Runden gibt euch euer Trainer übrigens wichtige Tipps, mit welcher Technik oder mit welchen Schlägen ihr am besten mit eurem Gegner fertig werdet. Und natürlich darf auch das Nummern-Girl nicht fehlen ...

Knockout Kings 2001
Das hat gesessen.

Steuerung
Euer Boxer kann beliebig viele Schlagkombinationen ausführen, bewegt sich ziemlich gut und kann sowohl Kopf als auch Körper des Gegners mit Schlägen bearbeiten. Weiter verfügt euer Held über mehrere Spezialschläge, die er im Verlauf seiner Karriere erlernt und die ihm entweder ein einfacheres KO-Schlagen oder eine bessere Verteidigung ermöglichen.
Etwas Ahnung von der Steuerung solltet ihr übrigens schon haben, sonst wird der Weg an die Spitze lang und beschwerlich. Denn sich bloss durchzuprügeln, reicht hier in der Regel nicht. Erleichtert wird der Aufstieg in der Rangliste allerdings durch die Autokombinationen, die dem Gegner schon ordentlich zusetzen können. Wer also schon eine gewisse Erfahrung mit Boxspielen hat, sollte diese Option besser ausschalten - sonst haltet ihr doch etwas zu schnell den Weltmeister-Gürtel in Händen.
Die Steuerung lässt sich nicht nach eigenem Gutdünken konfigurieren, was aber aufgrund der vielen Bewegungs- und Schlagmöglichkeiten nur allzu verständlich ist. Etwas schade ist allerdings, dass die Kollisionsabfrage nicht ganz perfekt ist und die Schläge schon mal durch den Boxsack oder den Gegner hindurchzugehen scheinen.

Knockout Kings 2001
Die Sofortwiederholung.

Grafik
Die Boxer sehen sehr gut aus und sind auch an ihren Gesichtszügen gut wiederzuerkennen. In den Pausen zwischen den Runden sind zudem geschwollene Augen und Wunden auszumachen, wenn euch der Gegner vorher so richtig eingeheizt hat. Bei diesem Anblick solltet ihr euch schon mal Gedanken über eure Verteidigung machen, um nicht einem technischen KO zum Opfer zu fallen. Ebenfalls gut gelungen sind die verschiedenen Boxringe selbst.
Das Publikum ist im Gegensatz zum Vorgänger auf der PSone nun ebenfalls animiert. Auch wenn es sich hier wiederum nur um bewegte Pappkameraden handelt, ist dies doch der Stimmung eher zuträglich, als bloss vor einer farbigen, unbwegten Kulisse zu kämpfen.

Sound
Die Kommentare werden von Tobias Drews und Regina Halmich gesprochen, sind aber nicht immer der Situation angepasst und wirken vor allem von Halmich wie abgelesen. Diese Phrasen wiederholen sich früher oder später und wirken mit der Zeit etwas ermüdend - hier fehlt einfach das Feeling der amerikanischen Sprecher ...
Im Gegensatz dazu weiss die Hintergrund-Musik in den Menüs zu gefallen und vermag mit ihren Beats etwas Kampfstimmung ins Geschehen zu bringen. Wer mag, kann auch während dem Kampf Musik einspielen lassen oder sich in aller Stille ohne Kommentare mit seinem Gegenüber messen.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
'Knockout Kings 2001' bietet eine gute Simulation, die mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten und bekannten Gesichtern begeistern kann. Die Boxer sind gut animiert und spiegeln auch optisch ihre realen Vorbilder wieder. Die Kämpfer sahen noch nie so gut aus, bewegen sich flüssig und schnell und lassen sich zudem gut steuern - da bleiben doch eigentlich keine Wünsche offen. Auch wer sich mit dem Kernstück des Spiels (dem Karriere-Modus) und den damit verbundenen Aufgaben wie Technik- und Schlagtraining nicht abgeben will, kann Gefallen an diesem Titel finden, sollte sich aber vielleicht eher an Arcade-Titel wie 'Ready 2 Rumble: Round 2' halten. Für jeden Box-Fan ist 'Knockout Kings 2001' auf PS2 aber zum jetzigen Zeitpunkt erste Wahl, und das nicht nur mangels wirklicher Konkurrenz.  

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