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Special - Left 4 Dead 2 Event : Horrornächte mit Left 4 Dead 2

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Gleich zwei Veranstaltungen ließ Electronic Arts in Wien zum Zombie-Shooter Left 4 Dead 2 steigen. Bereits an Halloween ging's zur Party in den Prater Dome und, als wäre eine Disco nicht schon gruselig genug, auch noch ins Wiener Foltermuseum.

Ein paar Minuten vor 22.00 Uhr, dem offiziellen Starttermin für die Halloween-Party zu Left 4 Dead 2 im Prater Dome, stehe ich vor verschlossenen Türen. Denn Österreichs modernste Diskothek, die erst vergangenes Jahr im Wiener Prater ihre Pforten öffnete, macht heute erst um zehn auf. Gehen die jungen Leute von heute immer erst so spät weg? Egal. Kurz darauf lassen sie mich und die ersten zwanzig Discobesucher rein. Von Michael Galli, Trade-Marketing-Manager, der wie seine Kollegen bei Electronic Arts hübsch auf Zombie gestylt ist, bekomme ich ein VIP-Armband.

Der Prater Dome

Nach der Garderobe geht's durch ein Drehkreuz, eine Dame scannt hier meine Eintrittskarte und ich folge den VIP-Schildern durch die Gänge. Und erwarte praktisch augenblicklich einen Zombie, der um eine Ecke herumlugt. In diesem dunklen Labyrinth hätte man ein wunderbares Zombie-Paintball veranstalten können. Stattdessen führen die Pfeile geradewegs zur Cockpit-Bar. Die ist direkt oberhalb der großen Tanzfläche, auf die man durch Glasscheiben runterschauen kann. Außer etwas Disconebel tut sich aber noch nichts dort unten, die Musik, lärmendes Techno-Gepumpe, dröhnt aber auch hier oben.

Cockpit-Bar heißt sie übrigens, weil ein Chassis eines Red-Bull-Formel-1-Boliden an der Wand hängt. Und die gelbe Flüssigkeit dürfte hier wohl auch das beliebteste Mixgetränk der zahlenden Gäste sein. Die übrigen Wände sind mit Postern von Left 4 Dead 2 beklebt, auf den Tischchen liegen kleine schwarze Päckchen, ebenfalls mit dem Titel des Spiels drauf. Ohropax ist drin - für alle, die die Atmosphäre auch ohne Hörsturz genießen wollen. Rechts hinten in der Bar sind noch auf vier Stehtischen Monitore aufgestellt, auf denen gerade Zombies herumlaufen. Und weil nur drei Zombies davorstehen, stelle ich mich dazu und übernehme die Kontrolle über Ellis, einen der vier neuen Charaktere von Left 4 Dead 2.

Left 4 Dead 2 - UK Survival 101 Viral Teaser
In diesem TV Spot zu Left 4 Dead 2 zeigen uns zwei junge Männern wir sie sich vor den Zombies in Left 4 Dead 2 schützen wollen.

Infizierte in New Orleans I

Gemeinsam laufe ich mit den anderen drei Spielern durch einen Park von New Orleans. Denn das Spiel ist hier auf Koop-Modus geschalten, und das ist auch gut so. Hinter ein paar Büschen kommt schon die nächste Zombie-Meute auf uns zu. Alleine kann ich es mit meiner Bratpfanne gegen 30 blutdürstende Sabberlinge nicht aufnehmen. Aber die Pfanne ist effektiver als gedacht. Ich muss eben nur den richtigen Zeitpunkt abwarten. Und reihenweise gehen die Viecher in die Knie. Aber wenn so ein Haufen auf einen zurennt, kann's schon vorkommen, dass man nicht unbedingt die innere Ruhe findet, um entspannt bis zum Schlag abzuwarten.

Apropos zurennen: In 99,9 Prozent der Filme und Spiele ist die typische Fortbewegungsart der Zombies, des infizierten oder sonst irgendwie kontaminierten Gesocks ein langsames Sich-Dahinschleppen. Das macht ja gerade den Reiz dieser Bestien aus. Dass sie eigentlich furchtbar lahm sind, aber es aufgrund ihrer riesigen Anzahl trotzdem kein Entrinnen gibt. Da helfen auch normalerweise keine umgeschnallten Rasenmäher wie im Film Brain Dead, keine Scharfschützengewehre wie im Film Dawn of the Dead oder im Spiel Dead Rising und Bratpfannen (Left 4 Dead 2).

An der nächsten Ecke liegt ein MG. Ich tausche meine Bewaffnung und nehme die Untoten jetzt aus sicherer Entfernung unter Beschuss. Ein paar Minuten und Straßen weiter wissen wir alle vier kurz nicht, wo und wie es weitergeht. Bis einer meiner Spielkameraden eine Tür öffnet, aus der gleich wieder unzählige dieser Viecher auf uns losstürmen. Und weil wir nur in das Getümmel reinschießen, merken wir nicht, dass auch ein Boomer darunter ist. Der Bildschirm wird gewohnt grün, als es ihn zerreißt. Und die übrigen Zombies machen uns Herumtaumelnden den Garaus. Das ist zwar fürs Erste bitter, aber eigentlich doch recht spaßig. Weil sich aber langsam die dröhnenden, monotonen Beats durch meine Ohropax fressen, beschließe ich, es für heute gut sein zu lassen. Zombies sterben genauso gut an einem anderen Tag.

Das Foltermuseum

Ein paar Wochen später ruft Electronic Arts erneut zu einem Left-4-Dead-2-Horrorabend. Diesmal ins Wiener Foltermuseum, das eigentlich Museum für mittelalterliche Rechtsgeschichte heißt. Das ist am Fritz-Grünbaum-Platz 1 im sechsten Gemeindebezirk. Weil dort aber nur der alte Flakturm steht, in dem sich das Haus des Meeres befindet, finde ich zunächst den Eingang zum Museum nicht. Erst als ich den schwarzen Turm einmal umrundet habe, leuchtet mir der Abgang zum ehemaligen Bunker entgegen. Die Treppen runter stehen auch schon wieder ein paar Zombies herum - so falsch kann ich hier nicht sein.

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