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Preview - Mad Max : Apokalyptisches Tuning

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Die berühmte Tuning-Werkstatt West Coast Customs hat sich nicht lumpen lassen und extra für die gamescom einen brachiales Ödland-Killer-Vehikel zusammengeschraubt, um es in den Messehallen am Mad-Max-Stand auszustellen. Beeindruckend - doch das können wir bestimmt noch besser. Am Messestand hatten wir nämlich die Chance, selbst einmal Hand an das Spiel zu legen und unseren eigenen Magnum Opus zu bauen.

In einer halbstündigen Anspielsitzung durften wir zunächst uns mit den Tuning-Möglichkeiten unseres Magnum Opus, also unserer Kampfkarre, beschäftigen. In der Tat gibt es eine Menge Möglichkeiten, das Blechkleid und den stählernen Körper unseres Fahrzeugs nach Herzenslust auf gefährlich zu trimmen. So werden wir nicht nur optisch zur gefürchteten Geißel des Ödlands, sondern haben vor allem Vorteile in der automobilen Kriegsführung. Mit einem enormen Spoiler beschleunigt das Vehikel besser als vorher und eine neue Rammstoßstange ist hilfreich, wenn wir unser Auto als kinetisches Geschoss in andere Ödland-Verkehrsteilnehmer semmeln.

Nach der Bastelei gehen wir mit unserer Kreation auf die Piste und dürfen die recht beeindruckende Kulisse aus Staub und Ödnis bestaunen. Zwar poppen kleinere Objekte am Wegesrand immer wieder überraschend auf, aber das tut dem guten Gesamteindruck kaum Abbruch.

Der titelgebende Held Max donnert in seinem Boliden durch die Landschaft und hat einen Kompagnon im Gepäck - sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Der leicht degeneriert wirkende Mitfahrer - er erinnert uns an den Verräter aus dem Film “300” oder den Glöckner von Notre Dame - hockt hinten auf der Heckklappe und repariert Max’ Karre sogar während der Fahrt, löscht Feuer an Bord oder springt auf Befehl ab und apportiert Beute.

Das Ödland ist riesig und die Karte ist mit etlichen Symbolen gefüllt, die nach ordentlich Arbeit aussehen. Wir machen uns auf den Weg zur nächsten Mission und brettern schön animiert durch die Wüstenlandschaft. Im Kampf ums nackte Überleben müssen wir uns unseren Sprit und unsere Ersatzteile erobern, wo es gerade geht. Ist das Benzin alle, müssen wir uns eben zu Fuß aufmachen und mit dem Reservekanister unser durstiges Vehikel betanken.

Schmutzig, dreckig und voller Feinde

Marodierende Raider sind da nicht nur eine Bedrohung, sondern auch attraktive Teilelieferanten, deren Wracks wir ungeniert plündern. Ein gezielter Schuss mit dem Enterhaken auf einen feindlichen Reifen und wir können durch nochmaligen Druck auf die Schusstaste die Achse der räuberischen Bande in Kleinteile zerlegen. Viel lieber haben wir aber ein Explosionsgeschoss auf die Gegner abgefeuert, die es wiederum in beeindruckenden Detonationen zerlegt hat, wodurch aber weniger verwertbare Teile zurückblieben.

Mad Max - gamescom 2015 Stronghold Trailer
Zur Videospiel-Umsetzung von Mad Max steht ab sofort ein drei Minuten langer neuer Trailer bereit.

Nach spannenden Fahrzeuggefechten kommen wir relativ unbeschadet am Missionszielpunkt an und kämpfen uns den Weg mit den Fäusten frei. Wahlweise darf Max aber auch diverse Waffen einsetzen, die wir am Wegesrandes finden. Auf den ersten Blick könnte man die Kämpfe mit dem Free-Flow-System aus der Batman-Arkham-Reihe vergleichen, dafür ist Max aber zu schwerfällig und hüftsteif.

Beim Anspielen fanden wir die Kämpfe dennoch brachial genug, da Max nicht gerade zimperlich mit seinen Kontrahenten umgeht. Mit gedrückter Blocktaste hält sich Max für Konterattacken bereit, während er mit der Angriffstaste ordentliche Schwinger austeilt. Die Kämpfe wirkten vor allem sehr, sehr wuchtig.

Fazit

Marcus Rätzke - Portraitvon Marcus Rätzke
Brachiales Ödlandabenteuer

Mad Max machte einen tollen Anspieleindruck. Die vielen Tuning-Möglichkeiten lassen an ein Need for Speed: Underground zurückdenken. Doch die Welt ist schmutzig, dreckig und voller Feinde - postapokalptisches Ödland halt. Da wird statt Schwellerbeleuchtung ein Rammbügel vorne drangeschraubt. Besonders die voluminösen Explosionen machen ordentlich etwas her. Die Nahkämpfe wirken zwar etwas hakelig, sind aber brachial in der Inszenierung.

Kommentarezum Artikel

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