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Test - Magic the Gathering: Battlegrounds : Magic the Gathering: Battlegrounds

  • Xbox
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Mit ein paar unscheinbaren Karten hat alles angefangen und es dauerte nicht lange, bis der Hype um die Sammelkarten auch Deutschland erreichte. Heute gibt es viele verschiedene Trading-Card-Games auf dem Markt und 'Magic' droht fast ein wenig in Vergessenheit zu geraten. Da kommt ein Titel wie 'Magic: The Gathering - Battlegrounds' gerade recht, um wieder einmal an den Ursprung eines ganzen Marktes zu erinnern.

Actionreiche Strategie
Das Spiel ist eine Mischung aus Strategie und Action und gibt dem Spieler die Möglichkeit, sich mitten im 'Magic'-Universum wiederzufinden. Anders als bei dem Kartenspiel gibt es hier kaum Zeit nachzudenken, denn wer schneller zaubert, gewinnt in der Regel auch.
Das Spiel hat eine Kampagne zu bieten, Einzelduelle und zudem noch einen Versus-Modus für zwei Spieler. Dabei haben die Missionen in der Kampagne auch die Aufgabe, euch in einer Art Tutorial in das Spielsystem einzuführen. Außerdem dürft ihr über das Xbox Live-System gegen andere Magier aus der ganzen Welt antreten.

In der Arena
Zunächst einmal muss gesagt werden, dass hier ein Großteil des Charmes von 'Magic' und der Spieltiefe des Kartenspiels der schnellen Aktion zum Opfer gefallen sind. Allein die lediglich 70 ausgewählten Zaubersprüche, aus fünf verschiedenen magischen Richtungen, dürften den Kennern unter euch schon ziemlich wenig vorkommen.
Das Spiel findet ähnlich wie bei einem Prügelspiel in Arenen statt, die wie auf einem Tennisplatz in zwei Seiten geteilt sind. Wenn ihr über die Mittellinie tretet, erhält euer Magier nach kurzer Zeit Schadenspunkte als Strafe. Das Spielprinzip ist ansonsten relativ einfach.
Der Kampf läuft in Echtzeit ab und das heißt, wer zu lange nachdenkt, der verliert. Ihr sammelt Orbs und Manakristalle ein, die eurem Zauberer als Energie zur Verfügung stehen. Diese Energie, das Mana, kann für Sprüche aus drei Kategorien ausgegeben werden. In eurem Zauberbuch stehen bis zu zehn Kreaturensprüche, Hexereien und Verzauberungen. Ihr dürft das Buch vor jeder neuen Mission selbst editieren und so eine geeignete Kombination an Zaubern zusammenstellen.
Der Kampf wird in der Regel mit Kreaturen ausgeführt, die nach jedem Angriff den sie überleben, wieder von ihrer Basis aus erneut angreifen dürfen. Mit Hexereien und Verzauberungen könnt ihr sie stärken oder direkten Schaden auf den gegnerischen Magier austeilen, der das eigentliche Ziel darstellt. Die Zauberer können sich mit Schlägen oder einem Schutzschild gegen angreifende Kreaturen verteidigen. Hat einer der Duellanten alle Lebenspunkte verloren, ist der Kampf beendet. Für jede gewonnene Mission erhaltet ihr als Belohnung einen neuen Spruch.

So zaubert sich's
Die Steuerung ist gut durchdacht und führt dennoch zu gewissen Problemen. Über drei Tasten auf dem Controller wählt ihr die Kategorien der Zauber aus und dann einen der Sprüche, die dort vorhanden sind. Da jedoch nicht jeder sich die Belegung der Tasten merken kann, ist es vorprogrammiert, dass ab und zu nicht unbedingt die Kreatur erscheint, die ihr gerne gehabt hättet. Grafisch befindet sich das 3D-Spiel irgendwo im Niemandsland, denn manche Sprüche sehen einfach toll aus, während andere durchaus einen schöneren Effekt verdient hätten. Auch die Magier selbst schauen passabel aus, könnten aber besser sein. Zudem gibt es nicht viele Kamera-Einstellungen, was dazu führt, dass bei einer Masse von herumwuselnden Kreaturen schnell einmal die Übersicht verloren geht. Der Sound passt zu dem Spiel, allerdings wäre hier etwas mehr Abwechslung und mehr Hintergrundmusik wünschenswert gewesen.

Fazit

von Wolfgang Korba
Die innovative Idee und eine Menge Potential kann man dem Spiel nicht absprechen, aber leider fehlt 'Battlegrounds' das Flair, das das Kartenspiel so einmalig gemacht hatte. Dennoch bietet das Spiel kurzweilige Unterhaltung für alle, die schon immer ihre Kreaturen in 3D sehen wollten.

Überblick

Pro

  • innovatives Spieldesign
  • Xbox Live-Kompatibilität
  • umfangreiche Kampagne

Contra

  • zu wenige Sprüche
  • mittelmäßige Grafik
  • teils unübersichtlich

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