Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Marvel: Ultimate Alliance : Marvel: Ultimate Alliance

  • X360
  • Xbox
Von  |  |  | Kommentieren

Mit jedem erlegten Halunken gewinnen die Helden Erfahrungspunkte. Haben sie davon genügend auf dem Konto, steigen sie in der Stufe auf und erhalten Talentpunkte. Letztere dienen zur Aktivierung neuer Fähigkeiten, während sich die Attribute wie Kraft und Ausdauer automatisch erhöhen. Dieser Rollenspielaspekt bleibt jedoch recht oberflächlich, da die Auswahl an freischaltbaren Talenten nicht gerade üppig ist. Dennoch macht genau dieser Punkt einen großen Reiz des Spiels aus, denn mit jedem Talent werden die Charaktere stärker und vielseitiger. Kommen wir aber noch mal kurz auf die Zusammenstellung des Teams zu sprechen. Je nach Auswahl der Mitglieder erhält die Truppe verschiedene Boni. Zieht ihr beispielsweise mit der kompletten Riege der Fantastischen Vier oder den Avengers in den Kampf, schlagen diese effektiver zu. Es lohnt sich auf jeden Fall, wenn ihr mit den Konstellationen ein wenig experimentiert.

Ist das alles?

Eigentlich macht Raven Software in 'Marvel: Ultimate Alliance' nichts wirklich falsch. Die actionreichen Kämpfe bringen viel Spaß und die Showdowns mit den Bossgegnern erfordern stellenweise sogar etwas Taktik. Die Inszenierung ist ebenfalls gelungen. Zwar bietet die Präsentation nicht gerade umwerfende Effekte oder aufpolierte Charaktere, doch der Gesamteindruck ist stimmig und die Umgebung ist zudem mit liebevollen Details gespickt. Die Xbox-360-Version wirkt insgesamt deutlich hübscher und hat nicht mit den Rucklern der Xbox-Variante zu kämpfen. Ein besonders dickes Lob gibt es für das fulminante CGI-Intro, das sich vor der Konkurrenz wahrlich nicht verstecken muss. Die Soundkulisse ist ebenfalls toll und wartet mit stimmiger Musik sowie einer englischen Sprachausgabe auf.

Dennoch bleibt am Ende ein fader Beigeschmack. Wie schon bei den "Vorgängern" ist das Gekloppe auf Dauer etwas monoton und die Kamera fängt das Geschehen nicht immer optimal ein. Zudem könnten die Scharmützel einen Tick mehr Tiefgang vertragen. Etwas besser sieht es da im Multiplayer-Modus aus, bei dem bis zu vier Spieler gemeinsam gegen die Masters of Evil antreten – auf Wunsch sogar online.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
An sich könnte ich an dieser Stelle das Fazit von 'X-Men Legends 2' niederschreiben, denn die beiden Spiele sind sich in vielen Punkten ähnlich. Die Hack'n'Slay-Action macht nicht nur Comic-Fans Spaß, die Rollenspielaspekte bringen etwas Tiefgang ins Geschehen und die stilistisch stimmige Präsentation erlaubt sich keine großen Schnitzer. Gemeinsam mit mehreren Freunden wird es besonders lustig. Die Neuerungen stecken aber bloß im Detail und können letztendlich nicht verhindern, dass die Action auf Dauer etwas eintönig wird. Marvel-Fans müssen auf jeden Fall zuschlagen, alle anderen schauen vor dem Kauf lieber mal rein.

Überblick

Pro

  • riesige Auswahl an Helden
  • zugängliches Hack'n'Slay
  • stilvolle Präsentation
  • unterhaltsamer Multiplayer-Modus

Contra

  • auf Dauer etwas eintönig
  • Kameraprobleme
  • Ladepausen nerven etwas

Kommentarezum Artikel