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Special - Max Payne: Der Rückblick : Der Aufstieg eines düsteren Helden

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Es war ein kalter Tag in New York, als Detective Max Payne Rache übte an denen, die ihm nahmen, was er am meisten liebte. Frau, das neugeborene Kind - tot. Er kam einfach zu spät. Junkies waren für den Mord verantwortlich. Doch war das alles? Damit wollte sich der Cop nicht zufrieden geben. Er suchte nach den Verantwortlichen. Und fand sie.

Mit dem Start des Max-Payne-Streifens von 20th Century Fox werden Erinnerungen wach. Erinnerungen an zwei großartige Spiele, deren Veröffentlichung mittlerweile aber auch geschlagene fünf beziehungsweise sieben Jahre zurückliegt - nicht jeder dürfte die beiden Titel noch kennen. Grund genug für uns, euch über die beiden ersten Teile zu informieren, darüber, wie es um eine Fortsetzung steht und was die Entwickler heute machen.

Wie eine Revolution: Max Payne

Als Max Payne 2001 für den PC auf den Markt kam, begeisterte es vor allem durch die revolutionäre Bullet-Time, ein neues, völlig unverbrauchtes Element für Shooter: Statt in Echtzeit Feinde zu eliminieren, war es plötzlich möglich, mittels Tastendruck die Zeit zu verlangsamen, um gezielt die Feinde auszuspähen, hochzunehmen oder schlicht den Kugeln zu entgehen. Ein Effekt, der gerade durch die Matrix-Filme an Beliebtheit gewann. Nun also auch in der Spielewelt, die dieses Konzept alsbald fleißig kopierte.

Die Story von Max Payne spielt im New York der Neuzeit und dreht sich um den gleichnamigen Cop. Der plumpe Name war Programm: Durch den schmerzvollen Verlust von Frau, Kind und DEA-Partner verbittert der einstige Vorzeige-Detective, sinnt auf Rache und zieht diese später durch. Paynes Revier sind dabei vor allem abgefuckte Hinterhöfe und heruntergekommene Sozialbauwohnungen, in denen Valkyr-Junkies lauern. Keine Gegner, möchte man meinen, doch auf Droge trauten sich die Zugedröhnten dann doch mehr, als man zunächst erwarten mochte. Nach und nach dringt man mit Max in die Geschichte ein, verfängt sich in Intrigen um dreckiges Drogengeld.

Story (erzählt im Graphic-Novel-Stil), Gameplay und Technik überzeugten die Kritiker: Noch heute gilt der erste Teil der Serie als eines der besten Actionspiele, die je produziert wurden (Metacritic-Wertung: 89 Prozent). Auch Gameswelt war begeistert, wertete mit satten 91 Prozent. Doch nicht nur über tolle Kritiken konnte sich Publisher Take 2 Interactive freuen: Auch im Verkaufsregal gingen die Kopien weg wie warme Semmeln. Bis heute hat sich das Spiel millionenfach verkauft. Die Spielewelt war begeistert.

Zeit für einen Nachfolger: Max Payne 2

2003 war es dann Zeit für einen Nachfolger: Max Payne 2. Entwickler Remedy änderte den Stil des Spiels, Film-Noir war plötzlich angesagt. Abermals konnte man durch damals völlig innovative, heute völlig normale Technikspielereien begeistern: Max Payne 2 war eines der ersten Spiele, die die Physik-Engine Havok einsetzten - wenn auch nur in einigen vergleichsweise unwesentlichen Aspekten. Regale und Tonnen fielen so um, wie sie es auch in der Realität tun. Heute würde kein Hahn danach krähen, doch damals war es ein echtes Novum.

Die Geschichte des zweiten Teils knüpft an die Ereignisse des Erstlings an. Max Payne ist noch immer auf der Suche nach Vergeltung: noch mehr Intrigen, noch mehr Junkies, aber auch alte Gegner, die ihn lieber tot als lebendig sehen wollen. Er findet heraus, dass Valkyre eine Droge der Aesir Corporation für die US-Armee war, die ihre Soldaten noch leistungsfähiger machen sollte, allerdings auch unkontrollierbare Nebenwirkungen mit sich brachte - und dass seine Frau sterben musste, weil sie zu viel darüber wusste.

Max landet schließlich auf der Todesliste von Nicole Horne, der Chefin von Aesir. Die wiederum soll Max für Alfred Woden und dessen geheime Gesellschaft „Inner Circle" erledigen. Was für ein Plot! Das Spiel endet in einer spektakulären Hatz im Aesir-Hochhaus und mündet in die finale Szene auf dem Helikopterlandeplatz des Gebäudes, wo Max Nina Horne erschießt. Abgeführt von NYPD-Polizisten erkennt der Protagonist Woden wieder, der ihm später bei der Begnadigung helfen soll.

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