News - Medal of Honor : Bundeswehrverband bezeichnet EAs Shooter als "widerwärtig"

Electronic Arts sieht sich bezüglich seines kommenden Shooters Medal of Honor scharfer Kritik ausgesetzt. Angesichts des Settings in Afghanistan äußerte sich nun Wilfried Stolze, Sprecher des Deutschen Bundeswehrverbands: "Es ist widerwärtig, so ein Spiel auf den Markt zu bringen, während in Afghanistan Menschen sterben."

Auch der britische Verteidigungsminister Liam Fox ist empört, was vor allen Dingen daran liegt, dass ihr im Shooter auch in die Rolle der Taliban schlüpfen könnt: "Die Taliban sind dafür verantwortlich, dass Kinder ihre Väter und Frauen ihre Ehemänner verloren haben." Aus diesem Grund ruft Fox zu einem Boykott im britischen Einzelhandel auf; Medal of Honor solle dort nicht verkauft werden.

Publisher Electronic Arts äußerte sich eher zurückhaltend zur immensen Kritik. Der Shooter solle eben realistisch sein und in einem Krieg gebe es nun mal zwei Seiten. Der Titel wird am 14. Oktober 2010 für Xbox 360, Playstation 3 und PC veröffentlicht.