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Preview - Spiel der Woche 43/04: Medal of Honor: Pacific Assault : Spiel der Woche 43/04: Medal of Honor: Pacific Assault

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Vor ziemlich genau zweieinhalb Jahren brachte Electronic Arts ’Medal of Honor’ auf den Markt. Nachdem klar war, dass das Spiel den hohen Erwartungen und den Vorschusslorbeeren gerecht wird, folgte ein Add-on dem anderen. Inzwischen wurde dem betagten Titel von Genre-Konkurrenten wie zum Beispiel ’Call of Duty’ der Rang abgelaufen. Nun will EA den Shooter-Gipfel erneut stürmen, diesmal mit ’Medal of Honor: Pacific Assault’.

Nachdem inzwischen fast jedes erdenkliche Thema über den Zweiten Weltkrieg in allen erdenklichen Weisen aufgegriffen wurde, wagen sich die Programmierer von Electronic Arts Los Angeles an ein von Spielefirmen relativ unberührtes Kapitel der Geschichte: den Konflikt zwischen Japan und Amerika. Nach Omaha Beach, zerbombten europäischen Städten und kargen Wüsten geht es dieses Mal ab in tropische Urwälder. In insgesamt sieben Missionen, die in mehrere Levelabschnitte gegliedert sind, erlebt ihr als Tom Conlin unter anderem den Angriff auf Pearl Harbour, die Schlacht von Guadalcanal und die Stürmung des Strandes von Tarawa. Obwohl das Hauptziel der Einsätze von Anfang an feststeht, während ihr durch die Pampa lauft, können jedoch jederzeit kleinere Nebenaufträge dazukommen. Kleine Videos oder Sequenzen werden mittels der Grafik-Engine dargestellt und verknüpfen die Aufträge miteinander. In der vorliegenden Version waren solche Verknüpfungen der Story jedoch eher spärlich gesät. So bleibt abzuwarten, ob in der finalen Version überhaupt ein richtiger Spannungsbogen entsteht.

Die Missionsziele gestalten sich recht vielfältig, einige kommen Kennern von 'MoH: Allied Assault' wahrscheinlich sehr bekannt vor. Vom Stürmen eines Strandkopfes, über die Verteidigung eines Hügels, bis hin zur Verteidigung eines U-Bootes gegen einen Luftangriff wird einiges geboten. Einige versteckte Missionsziele sind über die diversen Einsätze verteilt, beschränken sich aber meist auf das Einsammeln von Karten oder ähnliche Kleinigkeiten. Ansonsten verlaufen die Einsätze sehr linear, da immer ein Pfad oder eine Straße vorgegeben ist und ihr nur wenig Bewegungsfreiheit habt.

Soldaten braucht das Land

Das mitstreitende Soldatenteam gewinnt in 'MoH: Pacific Assault' - anders als in 'MoH: Allied Assault' sowie den zahlreichen Add-ons - viel mehr an Bedeutung. Zu Beginn des Spiels wird der Zug in einer kurzen Sequenz von Tom vorgestellt. Innerhalb des Spiels entwickeln sich die Soldaten weiter und passen sich eurem Spielverhalten an. Lässt einer von ihnen während einer Mission sein Leben, wird er in der nächsten durch einen Frischling ersetzt, der quasi bei null anfängt. Aber auch er schult mit der Zeit durch Kampferfahrung seine Treffsicherheit und sein Verhalten.

Doch nicht nur die eigenen Truppen sind gewitzt. Waren in 'Allied Assault' gescriptete Ereignisse noch das Mittel zum Zweck, haben die Gegner nun eine ausgeklügelte KI. Zwar kommt das Spiel nicht komplett ohne Scripts aus, die Kontrahenten reagieren jedoch weitgehend intelligent, suchen zum Beispiel Schutz, werfen Granaten oder versuchen einen Kamikaze-Angriff, sofern sie schon angeschlagen sind. Denn nicht nur blaue Bohnen fliegen euch um die Ohren. Kommt euch ein Gegner zu nahe, wird gnadenlos mit dem Gewehr auf euch eingeschlagen oder das Bajonett in den Körper gerammt.

Wie im Vorgänger hat man sich bei der Umsetzung der Waffen im Spiel erneut viel Mühe gegeben. Zwar ist das Arsenal nicht sehr vielfältig, dafür sehr unterschiedlich. Gewehre, Pistolen, MGs und einige stationäre Geschütze stehen im Angebot. Neu ist auch der Sanitäter, der die Medi-Packs ersetzt. Seid ihr verletzt, müsst ihr ihn erst um Hilfe rufen, damit er euch verarztet. Währenddessen seid ihr handlungsunfähig, ihr solltet also besser Deckung suchen, bevor ihr ihn ruft.

Geratet ihr doch unter feindlichen Beschuss, greift neuerdings ein neues Feature namens 'Combat Squad Control'. Es dient dazu, zu sehen, welchen Befehl eure Kameraden gerade ausführen, ihr könnt euren Kumpels aber auch Kommandos erteilen: Vorstoßen, Rückzug, Sammeln um den Spieler und Feuerschutz geben sind als Befehle möglich. Wer darauf verzichten möchte, kann sie im Menü ganz einfach deaktivieren.

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