Test - Medion Erazer P7734D : Multimedia-PC mit AMD-Ryzen-CPU
- PC
Bei Zockern ist eher die Grafikkarte gefragt, und da ist die Rechner ein wenig unterdimensioniert. Bei der GeForce GTX 1050 Ti handelt es sich doch eher um eine Einsteigerkarte, zumal auf eine Übertaktung verzichtet wurde. Die GPU arbeitet mit den 1.291/1.392 der Founder's Edition, ist aber immerhin in der 4-GB-Variante vertreten. Zwar profitiert die Spieleperformance in den Benchmarks durchaus von der starken CPU und den 4 GB GDDR5, aber wer aktuelle Blockbuster mit 60 Bildern pro Sekunden zocken will, kommt nicht umhin, die Grafikdetails zu drosseln. Flüssige 30 fps sind aber auch bei den meisten Hardware-hungrigen Titeln durchaus drin.
Der Arbeitsspeicher wurde hingegen mit 16 GB DDR4-2400 recht großzügig bemessen. Erfreulicherweise hat es sogar für eine 256 GB große PCIe-SSD von Intel gereicht und eine 2-TB-HDD von Toshiba dient als Datenspeicher. Wunder darf man von den OEM-Komponenten nicht erwarten, aber sie verrichten allesamt ihre Arbeit, und das erfreulich leise. Obwohl die Kühlung von GPU und CPU recht simpel gehalten ist, gibt es auch unter Volllast keine großen Auffälligkeiten, was die Temperaturen oder Lüfterlautstärke angeht. Die CPU wird hinreichend gekühlt und auch die Grafikkarte wird mit maximal 78 Grad nicht zu heiß.
Die Konstellation insgesamt ist für einen potenziellen Gaming-Rechner allerdings nicht optimal, wobei man Medion zugute halten muss, dass der P7734D schon sehr früh nach dem Release der Achtkerner von AMD auf den Markt gekommen ist. Für einen Gaming-Rechner hätte ein Vier- oder Sechskerner locker ausgereicht. Das gesparte Geld hätte man in eine GTX 1060 stecken können, um die 60-fps-Grenze auch mit aufwendigen Spielen zu erreichen. Entsprechend ist der Medion-PC eher ein Allrounder für Gelegenheitszocker und Multimediafans, die aufgrund der Prozessorstärke selbst Hand an Videos und Fotos legen dürfen.
In Summe gesehen geht der Preis von 1.199 Euro in Ordnung. Hochwertige Markenkomponenten und Leistungswunder darf man natürlich nicht erwarten und wie gewohnt ist der Eigenbau um einiges günstiger. Solch eine Maschine kann man in Eigenarbeit durchaus für unter 1.000 Euro zusammenschrauben. Zielgruppe sind also eher diejenigen, die für moderates Geld und ohne Aufwand schnell einen für Spiele und Multimedia geeigneten Rechner in der Bude haben wollen, der nicht den Platz einer halben Schrankwand einnimmt.
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