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Special - Metaboli – Games on Demand : Flatrate-Zocken: Spielen bis zum Umfallen

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    Die TV-Werbung quillt über vor DSL-Angeboten – 1und1, Freenet, Arcor, Alice und natürlich auch die Telekom werben um die Gunst der 16-MBit-Sauger. Und während sich die Breitbandanschlüsse in Deutschland mehr und mehr verbreiten, profitieren auch zunehmend diverse Internetangebote von den schnellen Leitungen. Vor allem das On-Demand-Geschäft brummt: Bücher, Musik, Filme und seit Kurzem auch Spiele können jetzt vor allem schnell, aber nicht immer günstig durch die Leitung gesogen werden. Metaboli ist einer dieser Anbieter, die Computerspiele im Internet verkaufen – seit dem Frühjahr dieses Jahres in Zusammenarbeit mit Gameswelt.de. Für uns Grund genug, den Service genauer unter die Lupe zu nehmen!

    Eigentlich kommt Metaboli aus Frankreich. Dort fing im Jahr 2002 alles an, als einige findige Entwickler aus aller Herren Länder eine Plattform auf die Beine stellten, die es Spielern ermöglichen sollte, über das Internet Computergames zu laden und zu spielen. Den Fuß vor die Tür setzen? Geschenkt! Sich im Großmarkt mit inkompetenten Verkäufern rumschlagen? Nicht mehr unser Problem. Weil der Download einzelner Spiele nur begrenzt Sinn macht - oft sind die Preise zur verpackten Verkaufsversion identisch -, entschied man sich, einen Flatrate-Service anzubieten: Eine große Anzahl von Spielen im Angebot, die allesamt für einen monatlichen Fixpreis gespielt werden können. Nach wie vor stellt die Spiele-Flatrate eines der attraktivsten Produkte dar.

    Aber wie funktioniert das eigentlich, haben wir uns gefragt, als wir den Service erstmals selbst in Augenschein nehmen durften. Eigentlich recht intuitiv, lautet die schnelle Antwort. Bei der Registrierung werden die üblichen Daten fällig: Name, Anschrift, E-Mail-Adresse und so weiter. Gezahlt werden kann mit Kreditkarte (Visa, Mastercard, American Express), über T-Pay und zumindest bei deutschen Konten via Lastschrift - bequem und einfach wird im monatlichen Zyklus das Geld abgebucht. Gekündigt werden kann jederzeit, eine Mindestvertragslaufzeit gibt es nicht.

    Einmal einen Account erstellt, kommen auch schon die Zugangsdaten. Die werden kurzerhand eingetippt und schon findet man sich im Mitgliederbereich wieder. Hier sind die Spiele nach Genre getrennt: Action, Racing, Strategie, Adventures - alles, was das Spielerherz begehrt. Und man findet auch eine ganze Menge Perlen, etwa Ataris Rollenspiel 'The Witcher, den THQ-Shooter 'S.T.A.L.K.E.R.', das herausragende Adventure 'Jack Keane' oder das hochgelobte 'World in Conflict'. Und alles zum Basispreis von nicht einmal 20 Euro monatlich. Ein fairer Deal.

    Nachtschicht

    Hat man sich einmal für einen Titel entschieden, ist das Prozedere recht simpel. Man klickt auf die Produktseite, dann auf den Downloadbutton und harrt der Dinge, die da geschehen. Zunächst wird der Metaboli-Player installiert - das Tool, das nicht nur das Herunterladen, sondern auch das Management der Spiele übernimmt. Ist der Player einmal installiert, kann auch schon das Spiel geladen werden. Es ist möglich, mehrere Spiele gleichzeitig zu installieren, herunterladen lässt sich aber normalerweise nur eins nach dem anderen. Nur durch einen zumindest im Mitgliederbereich erläuterten Trick wird dies möglich. Schade dennoch: Wer schon einen Metaboli-Titel heruntergeladen hat, der kann diesen nicht spielen, während ein anderes Spiel vom Service heruntergeladen wird. Kurzum: Downloadzeit ist Wartezeit, es sei denn, ihr habt noch andere Spiele auf eurem PC.

    Zum Glück sind die Downloadzeiten recht gnädig. Aufgrund moderner Struktur könnt ihr nämlich schon dann spielen, wenn etwa erst die Hälfte des Spiels auf eurer Festplatte liegt. Im Hintergrund zieht der Player dann die restlichen Daten, während ihr schon vergnügt die ersten Missionen absolvieren könnt. Die Geschwindigkeit beim Herunterladen schwankt, besonders am Wochenende sollte man nur bedingt mit hohen Raten rechnen. Diese Aussage lässt sich allerdings nicht verabsolutieren: Als wir aus Testzwecken 'The Witcher' am vergangenen Wochenende geladen haben, dauerte es gerade einmal 35 Minuten, bis die knapp drei GigaByte auf der Festplatte waren, die zum Spielen nötig sind. Wer nicht gerade gegenüber eines Spieleshops wohnt, wird das Rollenspiel nicht schneller bekommen.

    Im mehrtägigen Testschnitt lagen wir bei gut 1.000 KB/s bei allen Downloads, konnten unsere DSL-Leitung also nicht ganz ausreizen. Einbrüche zu Stoßzeiten lassen sich aber vermeiden, indem man einfach über Nacht die Daten herunterladen lässt. Ohnehin die beste Lösung für all diejenigen, die nicht direkt neben ihrem PC schlafen. Da man während des Downloads nicht am PC sitzen muss, lässt sich dies aber auch mit jeder anderen Tätigkeit verbinden - fernsehen, putzen, duschen: In dieser Zeit sollten Metaboli-Spieler ihren Download laufen lassen.

    Das Spiel ist auf der Festplatte, jetzt kann es losgehen. Wer frisch geladen hat, der kann sofort im Player auf den Startknopf drücken. Uns schien es, als müssten etwas längere Ladezeiten in Kauf genommen werden, dann startet der Titel aber auch schon. Und läuft zumindest in den von uns getesteten Fällen - 'Jack Keane', 'Hitman: Blood Money', 'Rainbow Six Vegas' - problemlos. Wer den Titel schon installiert hat, in der Zwischenzeit seinen Rechner aber hat runterfahren lassen, findet auf dem Desktop die üblichen Verknüpfungen. Beim Doppelklick darauf startet aber nicht etwa das Spiel direkt, sondern die Metaboli-Produktseite des Spiels wird aufgerufen. Dort startet der Player dann das Spiel. Etwas umständlich, aber keine allzu große Belastung.

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