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Test - Metal Slug Anthology : Das Actionklassiker-Pack nun auch auf PS2

  • PS2
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Besser spät als nie: Mit reichlich Verspätung kommen nun auch Bitmap-Fetischisten mit einer PlayStation 2 in den Genuss der actionreichen Klassiker-Sammlung ’Metal Slug Anthology’. Wie gut die PS2-Umsetzung im Vergleich zur PSP- und zur Wii-Fassung gelungen ist? Die Antwort gibt’s im Test.

Was für eine Schnecke

Den englischen Ausdruck "slug" übersetzt man hierzulande normalerweise mit "Schnecke", doch er bedeutet auch "Durchschuss" oder "Patronenhülse". Videospiel-Veteranen assoziieren mit dem Begriff aber wohl eher überdrehte Nonstop-Action in antiquierter, aber äußerst detailverliebter Bitmap-Grafik. Schließlich weiß die ’Metal Slug’-Reihe seit ihrem Startschuss 1996 unzählige Fans auf ihrer Seite. Einst in den Spielhallen und auf der teuren Modul-Konsole NeoGeo beheimatet, sind mittlerweile zahlreiche Umsetzungen der verschiedenen Episoden für weitere Plattformen veröffentlicht worden.

PS2 Besitzer wurden schon mit 1:1-Adaptionen einzelner Episoden bedacht. Der Vorteil von damals: Muss man für eine Spielhallen-Platine oder ein NeoGeo-Modul hunderte Euros auf den Tisch blättern, erschienen die Konsolen-Umsetzungen auf Disc zum Nice-Price. Über eine Schwäche konnte dies aber nicht hinwegtrösten: Jeder Teil der ’Metal Slug’-Reihe ist auffallend kurz. Geübte Spieler haben in der Regel nach etwa 45 Minuten alle Levels gesehen, solange man nicht auf eine Einschränkung bei den Continues achtet. Das mag angesichts des hohen Schwierigkeitsgrades der Titel und der teuren Continues in den Spielhallen nicht weiter stören, zu Hause wünscht man sich aber doch etwas mehr Inhalt.

Siebene auf einen Streich

Immerhin gehört dieses Problem in der ’Metal Slug Anthology’ zumindest ansatzweise der Vergangenheit an. Die Scheibe bietet nämlich gleich sieben Episoden – alle offiziellen ’Metal Slug’-Teile, sieht man einmal von den Handheld-Abenteuern ab. Ihr findet in der Compilation also das erste ’Metal Slug, ’Metal Slug 2’, dessen Remake ’Metal Slug X’, ’Metal Slug 3’, ’Metal Slug 4’, ’Metal Slug 5’ und ’Metal Slug 6’. Natürlich bietet auch diese große Anzahl an Spielen keine unzähligen Levels oder viele Stunden neues Spielmaterial – eine Verbesserung zur Veröffentlichung der einzelnen Teile ist es aber nach wie vor. Großartig zusätzliches Material sucht ihr hingegen vergeblich: An Spielmodi gibt es nur die Einzelspielerkampagne und den kooperativen Zwei-Spieler-Modus, an Extras könnt ihr lediglich eine Bonus-Musik und eine Artwork-Gallerie freischalten. Wer also schon ein paar der einzelnen, alten Playstation-2-Versionen im Schrank stehen hat, der muss sich nur halb über die doppelte Ausgabe ärgern: Die dort implementierten Minispiele fehlen allesamt auf der ’Anthology’.

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