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News - Microsoft : Gerät wegen anzüglicher GDC-Party in die Kritik

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    Mit einer rauschenden Party wollte Microsoft am vergangenen Donnerstag Abend die Game Developers Conference 2016 in San Francisco ausklingen lassen. Doch das ging mächtig schief.

    Microsoft lud Spiele-Entwickler und weitere Branchenmitglieder am vergangenen Donnerstag zur feuchtfröhlichen Sause in einen Club. Mit dabei: Auf Plattformen tanzende, als "erotische Schulmädchen" verkleidete Damen. Prompt hagelte es auf Twitter scharfe Kritik.

    "F*ck dich, Xbox und deine verdammten 'tanzenden' Frauen, die hier sind, um mit den Jungs zu reden", schrieb unter anderem die Entwicklerin Kamina Vincent. "Das ist das erste verdammte Mal, dass ich mich bei einer Spiele-Veranstaltung nicht willkommen gefühlt habe."

    Entwicklerin Brianna Wu ergänzte: "Das ist nicht das erste Mal, dass Microsoft knapp bekleidete Frauen für seine professionellen Networking-Veranstaltungen engagiert. (...) Das Problem sind nicht die Frauen, die nur ihren Lebensunterhalt verdienen wollen. Das Problem ist, dass es für eine professionelle Veranstaltung unangemessen ist."

    "Das ist die Art, wie die Spieleindustrie Frauen ausschließt", fasste die Game Designerin Jennifer Scheurle eine häufig geäußerte Meinung an dem Eindruck, den die Veranstaltung insbesondere Frauen gegenüber vermittelt hat, zusammen.

    Xbox-Chef Phil Spencer versuchte umgehend, die Wogen zu glätten und entschuldigte sich für die Vorkommnisse: "Bei von Xbox veranstalteten Events auf der GDC in der vergangenen Woche haben wir Xbox und Microsoft auf eine Weise präsentiert, die nicht mit unseren Werten übereinstimmt. Es war unmissverständlich falsch und wird nicht toleriert. Ich weiß, dass wir viele Menschen enttäuscht haben und ich engagiere mich persönlich dafür, dass wir uns an höhere Standards halten. Wir müssen sicherstellen, dass Diversität und Inklusion für unser Tagesgeschäft und unsere Grundwerte zentral sind. Wir werden es in Zukunft besser machen."

    In einer Mitteilung an die Microsoft-Belegschaft, die auf der offiziellen Xbox-Webseite publiziert wurde, kündigte Spencer zudem an, aus den Vorfällen intern Konsequenzen ziehen zu werden.

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