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Preview - Monster Lab : Guten Morgen, Dr. Frankenstein

  • Wii
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Die Wii feiert Erfolge und etliche Publisher springen auf den fahrenden Zug Richtung Hauptbahnhof Casual City auf – leider meist so originell wie eine Rolle Klopapier. Vor allem der sportliche Bereich wird dank der Möglichkeiten der Wii-Steuerung derzeit ausgeschlachtet bis zum Gehtnichtmehr. Leider kommt dabei der Einfallsreichtum oftmals viel zu kurz. 'Monster Lab' versucht andere Wege und will originellen Spielspaß in den Vordergrund stellen.

Die Story ist simpel und passt wunderbar ins Verrückter-Wissenschaftler-Klischee: Vier Wissenschaftler setzen sich daran, mit Monstern herumzuexperimentieren im besten Sinne eines Dr. Frankenstein. Es kommt, wie es kommen muss: Einer der Jungs wird größenwahnsinnig und sinnt auf Welteroberung. Das geht natürlich gar nicht und so werdet ihr von den anderen als Helfer angeheuert, um dem Irren das Handwerk zu legen. Natürlich geschieht das dadurch, dass ihr eure eigenen Monster gegen seine Schergen einsetzt.

Kunterbunt und sehr skurril

Dargestellt wird der ganze Monsterspaß in kunterbunter Comic-Optik, die nicht selten an die skurrilen Kreaturen von Tim Burton erinnert. Putzige Umgebungen, witzige Animationen und das Aussehen der Monster ist sowieso eine Sache für sich. Das liegt daran, dass ihr für eure Kreaturen mechanische, biologische und alchemistische Komponenten kunterbunt mischen könnt. Ein Roboter mit Kürbisschädel? Kein Problem. Gerade diese Vielfalt lädt natürlich zum munteren Ausprobieren ein und vor allem jüngere Spieler dürften daran einen Heidenspaß haben.

Zentrum für eure Aktivitäten ist, wie soll es anders sein, ein finsteres Schloss, wie es sich für einen Monsterbastler gehört. Von dort aus erkundet ihr nicht nur die verschiedenen Landschaften, sondern findet dort auch Werkstätten, in denen ihr Monsterbauteile basteln könnt - Kopf, Torso, Arme, Beine. Die wiederum dengelt ihr auf dem blitzverseuchten Dachboden zu skurrilen und möglichst kampftauglichen Kreaturen zusammen. Wie sich schon erahnen lässt, hängt es dabei von den Bauteilen ab, was euer Eigenbaumonster so auf der Pfanne hat.

Willkommen im Monsterkochstudio

Komponenten für den Monsterbau erhaltet ihr auf zweierlei Weise: Kämpfe gegen andere Monster und verschiedene Minispiele. Aus diesen Komponenten zimmert ihr in der Werkstatt in Form von weiteren Minispielen die Bauteile zusammen. Dabei müsst ihr beispielsweise auf Zeit lose Bolzen mit der Wiimote festklopfen. Je nachdem, wie gut ihr euch dabei schlagt, bekommen die Bauteile dann entsprechende Werte und Boni für das fertige Monster. Natürlich gibt es Unmengen an Kombinationen und es gibt immer einen Weg, euer Monster noch zu verbessern.

Hauptsache sind natürlich die Kämpfe gegen andere Monster. Diese finden rundenbasiert auf Basis von Aktionspunkten statt, die sich wiederum aus der Batterieladung eurer Monster bestimmen. Je nach Qualität eurer Bauteile verfügt ihr über unterschiedliche Attacken abhängig von den jeweiligen Körperteilen. Ziel ist es, das gegnerische Monster so zu verletzen, dass Torso und Beine getrennt werden, was aber vollkommen unblutig vonstatten geht. Wer will, kann mit seinem Monster übrigens auch online gegen die Monster anderer Spieler antreten.

Jeder Angriff kostet Energie. Ist diese alle, ist eine Runde aussetzen zwecks Aufladen angesagt. Je nach Gegner haben die Angriffe natürlich unterschiedliche Auswirkungen und ein bisschen Taktik ist durchaus gefragt, wenn ihr mal feststellt, wo die Schwachstelle des Gegners ist. Wie bereits erwähnt, wird der Sieg durch neue Komponenten belohnt, mit denen ihr euer Monster verbessern oder gar ein Neues erstellen könnt. Die Reparatur des eigenen angeschlagenen Monsters erfolgt wiederum per Minispiel, wobei die Sensorfähigkeiten der Wiimote kräftig zum Einsatz kommen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Monster Lab' macht den Eindruck einer durchaus spaßigen Angelegenheit, bei der auch jüngere Spieler nicht zu kurz kommen. Flugs mal ein Monster aus Unmengen von skurrilen Bauteilen basteln und mit selbigem die Spielwelt erkunden und andere Monster vermöbeln, das klingt sehr kurzweilig. Dabei kommen die Eigenschaften der Wii-Steuerung nicht zu kurz. Originell, spaßig und auf lange Sicht hoffentlich nicht zu abwechslungsarm. Mal was anderes als der derzeit übliche Casual-Schrabbel.

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