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Test - MotoGP 4 : Spiel der Woche 23/05

  • PS2
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Was ’Gran Turismo’ für Autofans ist, stellt ’MotoGP’ für die Biker unter den Spielern dar. In verschiedenen ccm-Klassen rollt ihr auf zwei Rädern an den Start und müsst die schnellen PS-Monster bändigen. Mit dem nun vierten Teil will Namco den schon exzellenten Vorgänger nochmals toppen und bringt wieder einige Neuerungen sowie die üblichen Verbesserungen mit. Wie sich der Racer in der Praxis schlägt, verraten wir euch in unserem Review.

Ghostrider

Keine Knautschzonen, kein Überrollkäfig, zwei Räder zu wenig und brutale Beschleunigungswerte wirken auf den ersten Blick nicht besonders einladend und man müsste ziemlich lebensmüde sein, um sich freiwillig auf ein Superbike zu setzen. Wer sich verständlicherweise nicht traut, auf einer Sportmaschine seine Runden zu drehen, dem bietet Namco die Möglichkeit, sich auf der virtuellen Rennstrecke auszutoben. Eine Vielzahl an Strecken - auch mit unterschiedlichen Wetterbedingungen - liefern euch dabei genug Abwechslung, um euer Zweirad bis an die Grenzen auszufahren. Neulinge können im Übrigen auf einen Anfänger-Modus zurückgreifen, bei dem man nicht so schnell vom Bike fällt und wo Kollisionen sowie Ausflüge ins Kiesbett recht glimpflich ausgehen.

Das ist auch bitter nötig; so reagieren die Bikes sehr giftig auf jeden Zug am Gashahn und ein kurzes Durchdrehen des Hinterrads wirft das Bike und damit auch euch sofort auf den blanken Asphalt. Solche Stürze machen anschließend jede Chance auf einen Podestplatz zunichte. Zieht ihr nebenbei den Analogstick nach hinten, macht ihr einen Wheelie und rauscht damit auf dem Hinterrad an eurer Konkurrenz vorbei. Jedoch sollte man hierbei sehr vorsichtig sein, da man verständlicherweise kaum noch steuern kann wenn man nur auf dem Hinterrad unterwegs ist. Dazu kommen die KI-Gegner, die jede Lücke nutzen, um schnell vorbeizuziehen. Diese sehen sich übrigens auch mal nach hinten um, wenn ihr ihnen dicht am Heck hängt, und machen auch gern die Tür zu, um euch nicht vorbeizulassen. Das lässt die Computergegner viel lebendiger wirken und besonders bei dem sehr großen Fahrerfeld kommt viel Spaß auf. Hier hat man es stets mit Duellen zu tun, auch als Erstplatzierter sollte man selbst hin und wieder zurückschauen.

Vom Rookie zum Profi

Das Fahrverhalten und das Spielgefühl an sich wissen jedenfalls zu gefallen und so kommt schnell Freude auf, wenn man Kopf an Kopf durch die Kurven rast und die Konkurrenz knapp an euch vorbeirauscht oder ihr euch selbst noch durch eine enge Lücke quetscht. Namco hat die Action und das Feeling der Motorradrennen wirklich sehr gut eingefangen und bringt selbiges ebenso gut auf den Bildschirm.

Neben den üblichen Einzelrennen, Zeitfahrten und Trainingsmodi besitz ’MotoGP 4’ einen umfangreichen Karrieremodus, auf dem auch das Hauptaugenmerk des Spiels liegt. Dabei bietet man mit der 125cc-, 250cc- und der MotoGP-Klasse direkt drei Varianten an, mit denen auch der Einstieg einfach gestaltet wird. So lassen sich im Karrieremodus anfangs nur die recht gutmütigen 125cc-Bikes auswählen. Hier könnt ihr schnell erste Erfahrungen sammeln und euch sofort in das Starterfeld aus rund 21 waghalsigen Fahrern, inklusive Rennprofis wie Valentino Rossi oder Tom Lüthi, stürzen. Habt ihr genug Credits gesammelt, könnt ihr zudem auch neue Fahrer freischalten, dessen Rolle ihr dann in den höheren Klassen übernehmt. Dabei handelt es sich um lizenzierte Fahrer in den entsprechenden Teams. Zwischenzeitlich müsst ihr auch kurze Testfahrten bestreiten, bei denen ihr neue Upgrades für euer Bike ausprobiert. Bei Erfolgen könnt ihr die Saison so mit einer verbesserten Maschine fortsetzen. Bei Fehlschlägen müsst ihr hingegen mit eurer alten Maschine weiterfahren. Dazu gesellen sich noch eine Reihe an Herausforderungen und ein Trainingsbereich, der euch alle Kniffe beim Umgang mit einem Motorrad beibringt.

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