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Test - MSI Aegis Ti3 VR7RE SLI-002DE : Die 5.000-Euro-Monstermaschine

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Auch am Speicherplatz wurde nicht gespart. 2 x 512 GB M.2 PCI-E NVMe SSD im Super RAID sorgen für das flinke Starten von Programmen und Spielen, während eine 3-TB-HDD zusätzlich Raum bietet. Durch weitere Steckplätze für 2x 3,5“, 1x 2,5“ und 3x M.2 kann der Speicher natürlich noch weiter aufgepumpt werden. Sogar an einen DVD-Brenner wurde gedacht, der sich nahezu unsichtbar unterhalb der Frontanschlüsse versteckt.

Ansonsten hat der Aegis Ti3 die von MSI gewohnte Ausstattung: Steuerbare Mystic Light LED-Beleuchtung, Killer-DoubleShot-Pro-Gaming-Netzwerk mit Killer Shield, ESS SABRE Hi-Fi DAC, Audio Boost 4 und Nahimic 2.0 Audio Enhancer sowie MSI Gaming Center und MSI Dragon Eye Apps sind wie üblich vorhanden.

Aber wen interessiert das ganze Technikblabla, was kann die Maschine denn nun eigentlich? Kurz gesagt: so ziemlich alles. Der Aegis Ti3 ist in der Tat ein echter Gaming-Kraftprotz und stemmt selbst anspruchsvolle Titel problemlos, und das auch bei 4K-Auflösungen. Der kräftige i7-7700 steht derzeit an der Spitze der Nahrungskette, was Vierkerner angeht, und wird bei Spielen ohnehin kaum gefordert.

Das GTX-1080-SLI-Paket sorgt in den Benchmarks und beim Zocken für Traumwerte, selbst ohne dass man manuell noch an der Übertaktungsschraube drehen muss. Mit 1080p-Auflösungen ist der Bolide schlichtweg unterfordert, bei 1440p lässt er gewaltig die Muskeln spielen und selbst unter 2160p ist die 60-fps-Hürde kein Hindernis. Natürlich hängen die Framerates immer davon ab, ob und wie gut der SLI-Verbund unterstützt wird. Alles in allem kullerten uns aber die Freudentränchen die Wangen herunter und unser 4K-Monitor wimmerte leise vor sich hin, da er nicht mehr als 60 fps verkraften kann.

Für den direkten Vergleich haben wir die Benchmarks des Aegis Ti3 denen des HP Omen X gegenübergestellt. Das ist natürlich nicht ganz fair, denn der Omen ist „nur“ mit einer einzigen GTX 1080 Founders Edition, einem i7-6700 und schlappen 16 GB RAM bestückt. Aber es zeigt, wo der Aegis den Hammer hängen hat. Dass die Werte mal weiter auseinander und mal dichter beisammen sind, liegt vor allem daran, dass einige Spiele und Benchmarks unterschiedlich vom SLI profitieren.

Wie unschwer zu erkennen ist, entpuppt sich der Aegis Ti3 als echtes Monster unter den Komplett-Gaming-PCs, hat allerdings den entsprechenden Preis. Und wie üblich gilt: Wer seinen Rechner selbst zusammenstellt, kommt mit Sicherheit um einiges günstiger davon. Das ändert aber nichts daran, dass der Aegis ein kraftvolles und gut abgestimmtes Gesamtpaket ist.

Greift zu, wenn...

… ihr reichlich Kohle im Sparschwein habt und nach einem Rechenmonster sucht, das auch bei 4K60 nicht in die Knie geht.

Spart es euch, wenn...

… ihr ohnehin nur in Full HD zockt oder der Lottogewinn noch auf sich warten lässt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Pure Power kompakt verpackt

Trotz seines aggressiv gestalteten Äußeren wirkt der Aegis Ti3 fast schon ein wenig unscheinbar hinsichtlich seiner Abmessungen. Das gleicht er aber durch brachial starke Ausstattung aus. Bei den Anschlüssen bleiben kaum Wünsche offen, alles ist auf neuestem Stand und großzügig vertreten. Das Innenleben strotzt nur so vor Gaming-Power und setzt durch die Bank auf hochwertige Komponenten: von der bumsstarken CPU über den schnellen Speicher und die Laufwerke bis hin zum SLI-Verbund der beiden GTX-1080-Arbeitstiere.

Das Ergebnis ist ein sackteures, aber gut abgestimmtes und bestens ausgestattetes Kraftpaket, das vor keinem Spiel Angst haben muss, egal ob man nun extreme Bildraten unter Full HD oder flüssiges Spielen mit 60 fps unter 4K bevorzugt. Ein krasses Teil, das jeder gern im Wohnzimmer stehen hätte, für die meisten Zocker aber wohl unerschwinglich ist.

Überblick

Pro

  • brutale Spieleleistung
  • selbst für flüssiges Zocken bei 4K-Auflösung bestens geeignet
  • exzellente Ausstattung mit vielen Anschlüssen
  • effektives Kühlsystem
  • extrem starke Hardware mit guten Übertaktungsmöglichkeiten
  • erfreulich kompakte Bauweise

Contra

  • Design ist Geschmackssache

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