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Special - MSI auf der Computex : Kompakt und mit VR im Blut

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    Auch wenn hierzulande nur Eingefleischten bekannt, so ist die Computex in Taipeh doch eine der größten Hardware-Messen weltweit. Gaming spielt dort durchaus keine Nebenrolle, Hersteller wie MSI, Acer oder ASUS ringen um die Aufmerksamkeit des fachkundigen Publikums und hauen eine Neuerung nach der nächsten raus. MSI setzte dieses Jahr auf kompakte Geräte, viel Power und VR-Tauglichkeit. Hier ein kurzer Überblick über die interessantesten Produkte, die in Taipeh vorgestellt wurden. Einige davon sorgten für viel Aufsehen beim Publikum.

    Für das größte Aufsehen sorgte auf jeden Fall ein Produkt, das im Rahmen des stets präsenten VR-Zirkus auf der Computex vorgeführt wurde. Ähnlich wie Zotac arbeitet MSI nämlich an einem VR-Rucksack. Der soll euch mehr Mobilität beim Spielen mit Oculus Rift oder HTC Vive verpassen, indem er euch nicht an lästige Kabelleinen fesselt. Die formschöne Variante von MSI soll über 60 bis 90 Minuten Akkulaufzeit bei austauschbarem Kraftpaket verfügen, mit dem eine Desktop-GPU (voraussichtlich GTX 980) und eine Mobile-CPU betrieben werden. Alternativ soll auch Netzbetrieb via Stromkabel möglich sein. Mit unter 5 kg soll das Gewicht im Rahmen bleiben.

    Vortex und Aegis: Klein, aber kräftig

    Für fast ebenso viel Aufsehen sorgten die neuen, sehr kompakten Gaming-PCs von MSI. Mit dem Vortex 65 kommt ein winziger Minitower mit 6,5-Liter-Gehäuse auf den Markt, der mit schlappen 10,5 Zoll Höhe in eurer Wohnzimmerdeko untertauchen soll. An Kraft fehlt es trotz der Größe nicht. Skylake-CPU, aktuelle Geforce-GTX-Karten (optional auch SLI) und bis zu 64 GB DDR4-RAM sollen für reichlich Spiele-Power sorgen. Ohnehin machte MSI sofort klar, dass das gesamte Line-up VR-Ready sein soll, und betonte dies immer wieder.

    Für Highend-Freunde noch spannender ist der neue MSI Aegis X, ebenfalls ein mit 433 x 376 x 170 mm recht kompakter Rechner mit ungewöhnlichem Design. Viel Leistung und gute Kühlung sollen den Aegis X ab Juli zu einem Appetithappen werden lassen. Dafür sorgt unter anderem eine Silent-Storm-2–Pro-Kühlung mit drei Kühlwegen, bei der das 600-Watt-80-PLUS-Silber-Netzteil clevererweise in den Standfuß verlegt wurde und dadurch im Gehäuse keine Wärme erzeugt. Zu dem Rechner, der in verschiedenen Konfigurationen erhältlich sein wird, gehören HDMI-Front-Anschlüsse für VR-Geräte, Killer Network und eine Overclocking-Engine.

    Der Brummer kann mit Grafikkarten bis zur NVIDIA GeForce GTX 1080 mit 8 GB GDDR5X, 32 GB DDR4 2133MHz mit 2x SO-DIM und 2x M.2 PCI-E SSD / 2x 3,5” HDD SATA Gen3 / 1x 2,5” SSD/HDD SATA Gen3 gefüttert werden. Auch bei den Anschlüssen ist keine Spur von Minimalismus zu entdecken. An der Front: 1x USB 3.1 Gen 2 Typ-C, 2x USB 3.1 Gen 1 Typ-A, 1x HDMI, Kopfhörer, Mikrofon. An der Rückseite: 7.1 Audio analog + SPDIF, 6x USB 3.1 Gen 1 Typ-A, 2x USB 2.0, 1x GBit LAN, 1x HDMI out, 1x P/S 2 Gaming Port + Anschlüsse der Grafikkarte.

    Neue GTX-1080-Grafikkarten

    An der Grafikkartenfront schickt MSI derzeit vier Söldner ins Rennen, zunächst ausgelegt auf die GTX 1080, Modelle für die GTX 1070 sollen demnächst folgen. Das Basismodell ist die MSI GeForce GTX 1080 AERO 8G OC (719,- Euro) mit einer Taktung von 1.632 MHz (Boost: 1.771 MHz). Die MSI GeForce GTX 1080 ARMOR 8G OC (749,-) hat schon etwas mehr zu bieten mit 1.657 MHz (Boost: 1.797 MHz) und kommt mit der TORX-Fan-Technik der bewährten TWIN-FROZR-V-Generation als Kühlung.

    Die MSI GeForce GTX 1080 GAMING X 8G (799,- Euro) mit 1.708 MHz (Boost: 1.847 MHz) verfügt über die neue Twin-Frozr-VI-Kühlung nebst TORX Fan 2.0 mit 22 Prozent mehr Luftdruck und Doppelkugellagern. Dadurch sollen rund 20 Prozent mehr Kühlung bei 40 Prozent weniger Geräuschentwicklung erzeugt werden. Für Overclocker kommt die MSI GeForce GTX 1080 SEA HAWK mit Hybridkühlung in Frage. Hierbei wird die GPU mit einer CORSAIR Closed-Loop-Wasserkühlung mit Mikro-Fin-Kupferkühlkörper und Hochgeschwindigkeits-Umwälzwasserpumpe auf Temperatur gehalten, VRAM und Spannungswandler werden von einem Lüfter beatmet.

    Zahlreiche Upgrades für die Notebook-Reihe

    Ansonsten gab es eine ganze Reihe an Updates zu den bekannten Gaming-Notebook-Reihen, wie das GT72 Tobii mit Eye-Tracking-Technologie oder GT73 und GT83 Titan. Für Eindruck sorgte das GS63 Stealth Pro, das im Gegensatz zu den eher dicken Brummern wie ein Winzling wirkte mit seinen 1,89 kg und nur 17,7 mm Dicke. Dabei handelt es sich um ein 15,6"-Notebook mit Dual-4K-Output, Thunderbolt 3, Skylake-CPU, aktuellen NVIDIA-Karten und FullHD-Display. Hierbei sei noch angemerkt, dass MSI in Kürze auch 120-Hz-Displays für seine Notebooks anbieten will.

    Einen Preis konnte das Gaming-Mainboard Z170A XPOWER GAMING TITANIUM EDITION abstauben, das speziell für Overclocker interessant sein sollte. OC Engine 2, das OC Dashboard und die Game Boost 1-Sekunden-Übertaktungsoption sowie DDR4 Boost und verstärkte Steel Armor PCI-Slots sollen das Tunen eurer Hardware erleichtern. Zumindest theoretisch sollen damit CPU-Taktraten bis 5 GHz möglich sein. Schlussendlich rundet MSI sein Angebot noch mit Peripherie (Maus Interceptor DS300, Tastatur Interceptor DS4200, GK-701, Headsets) ab, um den Kunden komplette Systeme anbieten zu können.

    Beim großen Dreikampf von MSI, Acer und ASUS in der Nangang Exhibition Hall war MSI jedenfalls gut aufgestellt und konnte vor allem durch die VR-Lösungen und die kompakten Rechner eine Menge Publikum anlocken. Uns gefielen besonders der Aegis X und das GS63 Stealth Pro. Wir sind schon sehr gespannt darauf, die ersten Produkte aus dem Line-up in die Testmangel zu nehmen.

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