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Test - Need for Speed: Carbon : Der Raser mit einigen Autolack-Kratzern

  • PS3
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Wenn man einen Blick auf die EA-Releaselisten wirft, findet man auch zum PS3-Launch einige der üblichen Verdächtigen im Kader – natürlich auch ’Need for Speed’. Dieser Racer ist eines der besten Beispiele und einer der Gründe, wieso sich Electronic Arts regelmäßig herbe Kritik rund um Spiele-Recycling gefallen lassen muss. Wie sich die PS3-Version von 'Need for Speed: Carbon' schlägt, verraten wir euch in unserem Review.

Schon wieder Außenseiter

Der Kern des Spiels ist einmal mehr eine dichte Story rund um eine Großstadt, in der ihr als Außenseiter auftaucht und mit der Zeit bis an die Spitze fahren müsst, um zur absoluten Streetracer-Elite zu gehören. Kommt euch das bekannt vor? Natürlich! Was anderes hat man bei den beiden ’NFS: Underground’-Titeln sowie dem Vorgänger ’NFS: Most Wanted’ auch nicht gemacht. Letzteres bildet dabei sogar die Grundlage für die aktuelle Raserei, bei der die Story fortgesetzt wird. Ihr landet zu Beginn in Palmont City, nachdem ihr vor Cross – dem fiesen Cop aus ’NFS: Most Wanted’ – abhaut, und begegnet direkt ein paar alten Bekannten, die man als namen- und gesichtsloser ’NFS’-Hauptdarsteller laut Story schon von früher kennt. Ein paar Cutscenes und Tutorial-Dialoge später geht es an die Wahl des richtigen Wagens.

Die Aufteilung des Fuhrparks in Musclecars, Tuner und Exoten platziert den Spieler jeweils in einem anderen Gebiet der Stadt, wo man sich mit konkurrierenden Crews rumärgert und diesen nach und nach die Herrschaft über ganze Stadtbezirke streitig macht. Statt sich jedoch wie normale Gangs auf die gute alte Art gegenseitig abzustechen, wird das Geplänkel auf den weitläufigen Straßenkursen ausgetragen. So müsst ihr mit euren Teamkameraden in bekannten Rennmodi, wie etwa Radarfallen-, Sprint- und Rundkurs-Rennen, die Gegner hinter euch lassen und auch mal beim Zeitrennen von Checkpoint zu Checkpoint gegen die tickende Uhr rasen. Auch die bekannten Drift-Events sind wieder mit an Bord.

KI vom McDonalds-Parkplatz

Bei den Rennmodi fallen besonders die Boss-Duelle und die Massenrennen auf. Ihr jagt über die Strecke und müsst euch nicht nur gegen das übliche halbe Dutzend mehr oder weniger schlauer Gummiband-Gegner durchsetzen, sondern habt es wirklich mit einer großen Menge an Fahrern zu tun. Die Boss-Duelle führen euch hingegen in die Canyons außerhalb der Stadt, wo ihr den Crew-Anführern die jeweiligen Stadtteile abknöpft. In der ersten Runde fahrt ihr dabei hinter dem KI-Boss her und müsst möglichst dicht dranbleiben, um viele Punkte zu sammeln. In der zweiten Runde fahrt ihr hingegen vor und müsst versuchen, möglichst viel Abstand zwischen den nervigen Gegner und euren Wagen zu bringen. Alternativ versucht ihr, diesen ganz abzuschütteln.

Der Knackpunkt liegt natürlich bei den relativ engen Gebirgsstraßen. Wer nicht aufpasst, fliegt bei einer der wenigen Kurven, die tatsächlich eine zerstörbare Leitplanke besitzen, raus und hat das Rennen sofort verloren. Netterweise kann man direkt ein weiteres Mal versuchen, den Boss zu schlagen und diese Duelle ohnehin immer wieder neu starten. Das gilt auch für alle anderen Events, die sich über die Stadtkarte verteilen. Um dem Zocker etwas Dynamik im Gameplay vorzugaukeln, werden hin und wieder eure Gebiete angegriffen und ihr müsst in diesen Situationen die eroberten Viertel verteidigen.

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