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Test - Need for Speed: Most Wanted U : Wii-U-Raser gesichtet

  • WiiU
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Am 31.10.2012 erschien Need for Speed: Most Wanted für nahezu alle gängigen Plattformen. Dieser Termin wäre ideal gewesen, das Spiel auch zum Verkaufsstart der Wii U in die Regale der Händler zu stellen. Aber Pustekuchen, Wii-U-Spieler gingen leider leer aus, da die Version nicht fertig wurde. Nun aber ist es so weit und Need for Speed: Most Wanted U erscheint für Nintendos neue Konsole. Deren Besitzer dürfen sich gleich über zusätzliche Inhalte freuen.

Am eigentlichen Spielprinzip hat sich natürlich nichts geändert. Da wir das Spiel bereits für Xbox 360, PlayStation 3 und PC ausführlich vorgestellt haben und auch die Version für die PS Vita bei uns nicht zu kurz kam, möchten wir euch in erster Linie die Neuerungen und eventuellen Unterschiede der Wii-U-Version vorstellen. Der erste Unterschied fällt direkt ins Auge, denn im Vergleich zur Xbox-360- und zur PlayStation-3-Fassung sieht das Spiel auf der Wii U wesentlich schöner aus und kommt fast an die PC-Version heran.

Pimp my Wii-U-Ride

Im Gegensatz zu den anderen Konsolenversionen erstrahlt der Titel nun in wesentlich kräftigeren Farben, Spiegelungen und Lichteffekte auf Fahrzeugen und dem Asphalt wirken besser und selbst die Fahrzeugmodelle sehen einen Tick hübscher aus. Dies gilt in erster Linie für die Darstellung auf dem TV-Gerät. Wenn ihr das Spiel komplett aufs GamePad verlagert, müsst ihr jedoch einige Abstriche machen. Auf dem GamePad lässt sich der Titel zwar noch gut spielen, jedoch sind Texte dort teils sehr klein und schlecht zu lesen. Auch die Farben wirken auf dem GamePad ein wenig verwaschener. Nutzt ihr das GamePad lediglich als Controller, könnt ihr euch darauf zum Beispiel die Karte anzeigen lassen oder anderweitig direkt ins Spielgeschehen eingreifen.

So lässt sich der normale Verkehr reduzieren oder es können beispielsweise lästige Polizisten aufgehalten werden, die euch auf den Fersen sind. Dies geht sowohl, wenn ihr alleine spielt, aber auch dann, wenn ihr den neuen Beifahrermodus nutzt. In diesem übernimmt ein Spieler das GamePad, um den Spieler, der mit Pro-Pad oder Wii-Fernbedienung das Fahrzeug steuert, zu unterstützen. Gerade für Einsteiger oder sehr junge Spieler ist dieser Modus eine nette Beigabe. Der „Beifahrer“ darf nun via GamePad die oben genannten Funktionen ausführen und sogar die Tageszeit umstellen. Dieses gewollte „cheaten“ erleichtert das Spielen natürlich ungemein. Zählt ihr zu den erfahreneren Spielern, solltet ihr von diesen Hilfsmitteln eher die Finger lassen. Einen echten Zwei-Spieler-Modus an einer Konsole, in der einer auf dem GamePad und einer auf dem Fernseher spielt, sucht ihr leider vergebens.

Need for Speed: Most Wanted - Wii U Trailer
Der Trailer zu Need for Speed: Most Wanted zeigt neue Szenen aus der Wii-U-Version.

Da ist mehr drin

Dafür gibt es das Ultimate Speed Pack, das für die anderen Plattformen als DLC erschien. In der Wii-U-Version wird es gleich mitgeliefert. Es bringt neben fünf zusätzlichen Fahrzeugen 25 neue Challenges und 70 weitere Meilensteine, die ihr erspielen könnt. Einen weiteren Unterschied zu den anderen Fassungen bemerkt ihr, sobald ihr den Mehrspielermodus startet. Dort tretet ihr nicht mehr mit bis zu acht Spielern an, sondern nur noch mit maximal sechs. Wirklich schlimm ist das jedoch nicht, auch mit fünf Freunden macht die Online-Hatz um Punkte und die schnellste Zeit jede Menge Spaß. Den Online-Modus betretet ihr übrigens, indem ihr ein Origin-Konto erstellt oder euch in ein bestehendes einloggt. Einen Online-Pass gibt es auf der Wii U nicht.

Ansonsten bietet Need for Speed: Most Wanted U all das, was schon die Versionen für X360, PS3 und Co. geboten haben: die frei befahrbare Stadt Fairhaven, viele Fahrzeuge, wilde Verfolgungsjagden und ein recht arcadiges Spielvergnügen. Auch auf der Wii U messt ihr euch dank des Autolog-Features mit anderen Spielern. Die Motorenklänge wummern wie eh und je dröhnend aus den Boxen und beim Soundtrack hatten wir das Gefühl, dass der eine oder andere neue Titel hinzugekommen ist. Ihr steuert die Wagen mit dem GamePad, aber auch mit anderen Controllern lassen sich die Straßen der Stadt unsicher machen. Zudem könnt ihr die Bewegungssteuerung einschalten, wenn ihr denn in einem Rennspiel auf eine solche Funktion zurückgreifen wollt.

Fazit

Sven Wagener - Portraitvon Sven Wagener

Need for Speed: Most Wanted U macht von allen Konsolenversionen den besten Eindruck. Schärfere Texturen, kräftigere Farben und auch die schöneren Spiegelungen und Lichteffekte sorgen dafür, dass das Geschwindigkeitsgefühl besser rüberkommt als auf Xbox 360 und PlayStation 3. Der Beifahrermodus ist eine nette Idee, ungeübte Spieler dürfen sich hier von einer anderen Person helfen lassen. Die Karte auf dem GamePad zeigt einen größeren Ausschnitt als die kleine, die auf dem Fernseher eingeblendet wird. Nachteil ist jedoch, dass man bei Tempo 200 besser auf die Straße achten sollte und nicht aufs GamePad. Ihr lenkt die Fahrzeuge wahlweise per GamePad, Wii-Fernbedienung, Pro-Pad oder aber per Bewegungssteuerung. Online waren schon vor der Veröffentlichung jede Menge Spieler anzutreffen, Wartezeiten kamen quasi nie auf. Obwohl dort nur noch sechs Spieler im direkten Duell mit- und gegeneinander spielen, macht der Titel jede Menge Spaß. Habt ihr alle Herausforderungen gemeistert und alle Meilensteine eingeheimst, seid ihr online immer gut aufgehoben.

Überblick

Pro

  • Beifahrermodus ...
  • freie Controller-Auswahl
  • über 40 Fahrzeuge
  • jede Menge Aufgaben und Meilensteine
  • Autolog-Funktion
  • riesige Stadt Fairhaven
  • optisch den anderen Versionen überlegen
  • Ultimate Speed Pack enthalten

Contra

  • … der jedoch eher Einsteigern hilft
  • kein echter Zwei-Spieler-Modus an einer Konsole
  • nur noch sechs Spieler im Online-Spiel
  • „Gummiband-KI“ nach wie vor vorhanden

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