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Preview - Spiel der Woche 38/04: Need for Speed: Underground 2 : Spiel der Woche 38/04: Need for Speed: Underground 2

  • PS2
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Wer sich nicht mit dem Story-Modus beschäftigen mag, darf natürlich auch Einzelrennen fahren, wobei alle Renn-Kategorien aus dem Story-Modus als Spiel-Modi vorhanden sind. Ebenfalls vorhanden ist ein Online-Modus sowohl für PS2 als auch Xbox, der aber in der vorliegenden Version noch nicht funktionsfähig war. Dort sollen auf jeden Fall alle Spiel-Modi des Einzelspieler-Modus für bis zu vier Spieler geboten werden, die sich vorher in einer Lobby verabreden oder laufenden Spielen beitreten können. Ein Modus, der '4-Player-Outrun', ist nur im Online-Modus zu finden. Dort geht es darum, alle Gegner mehr als 300 Meter hinter sich zu lassen. Im Splitscreen können schließlich zwei Spieler gegeneinander antreten.

Tuning bis zum Abwinken

Erweitert wurden auch die ohnehin schon zahlreichen Tuning-Möglichkeiten, denn selbige machten schon beim Vorgänger einen nicht geringen Teil des Spielspaßes aus. Über 4000 lizenzierte Fahrzeugteile warten darauf, von euch gekauft und eingebaut zu werden - insgesamt rund doppelt so viele Teile wie im Vorgänger. Das geht los bei Karosserieteilen über Lackierungen und Vinyls bin hin zu Motor-, Getriebe- und Fahrwerk-Komponenten, die auch tatsächlich eine Auswirkung auf Leistung und Fahrverhalten haben. Wahlweise könnt ihr - ja nach Kassenbestand - Teile einzeln kaufen oder in kompletten Sets. In Tuning-Shops habt ihr die Möglichkeit, eure Fahrzeuge auf bestimmte Renntypen zu optimieren, wofür euch auch ein Prüfstand zur Verfügung steht, auf welchem ihr die Wirkung eurer Umbauten mit entsprechend umfangreichen, aber unkomplizierten Fahrzeugdaten kontrollieren könnt. Mit all dem Material könnt ihr so richtig schön herumexperimentieren und die verschiedensten Fahrzeuggestaltungen entwerfen - fast schon ein Spiel im Spiel.

Harte Action in den Straßen

Auf der Straße selbst geht es dann gewohnt hart und schnell zur Sache. Was zählt, ist die Geschwindigkeit und möglichst schnell um die Kurven zu fetzen. Dank leichter Änderungen der Fahrphysik, die sich natürlich weiterhin fern vom Realismus munter im Arcade-Bereich tummelt, fällt das Driften nun auch leichter, die Fahrzeuge wirken zudem schwerer. Kollisionen und Unfälle - besonders spektakuläre werden in Zeitlupe dargestellt - kosten euch entsprechend auch nur Zeit, ein Schadensmodell gibt es nicht. Besonders riskante Fahrmanöver werden wie gewohnt mit Nitro-Punkten belohnt, die euch im Rennen schon mal den entscheidenden Boost verschaffen, Unfälle hingegen kosten euch Punkte. Die KI wirkt fordernder und oftmals werden die Rennen zu einer sehr knappen Angelegenheit.

Die Steuerung selbst ist einfach gehalten. In der Grundeinstellung lenkt ihr euren Boliden mit dem Analog-Stick, die Aktionstasten sorgen für Gas, Bremse und Handbremse. Auf den Schultertasten sind noch Boost und Schaltung zu finden. Mit den Richtungstasten könnt ihr - abhängig von der Situation - Wettbewerbe aktivieren, die Map aufrufen, einen Gegner herausfordern oder das SMS-System benutzen. An Kamera-Perspektiven werden Stoßstange, Motorhaube und zwei Draufsichten von hinten geboten - eine Cockpit-Ansicht fehlt weiterhin.

Visuell überarbeitet

Grafisch hat sich grundsätzlich dagegen eher wenig getan, große Unterschiede - abgesehen von einigen Optimierungen - sind auf Anhieb nicht zu entdecken. Wie gewohnt sorgen Blur-Effekte dafür, dass bei hohen Geschwindigkeiten die Umgebung etwas verschwimmt und das Tempo-Gefühl gesteigert wird. Abzuwarten bleibt, ob die Slowdowns des Vorgängers bei den größeren Umgebungen erneut auftreten. Bisher macht die Sache einen recht runden Eindruck, erfreulich auch, dass es innerhalb der Stadt beim Wechsel eines Gebietes keine Ladeverzögerungen gibt. Der Story-Modus selbst wird durch Zwischensequenzen vorangetrieben, die teils im Comic-Stil, teils als Fotos und Artwork dargestellt werden - ungewöhnlich aber sehr stilvoll.

Auch der Sound macht einen guten Eindruck, nicht zuletzt auch aufgrund der Sprachausgabe. Vor allem aber überzeugen die deutlich satteren Motorensounds des Spieles. Untermalt wird das Ganze von einem rockigen Soundtrack mit Titeln verschiedener Bands.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Da dachte ich, dass man dem letzten 'Need for Speed' kaum noch etwas draufsetzen könnte, außer vielleicht ein paar bessere Strecken und mehr Renn-Modi. Aber dass EA da gleich eine komplette Stadt aus dem Boden stampft, die bei aller Grafikpracht auch noch flüssig läuft, damit hätte ich nun nicht gerechnet. 'Need for Speed: Underground 2' wirkt abwechslungsreicher und lebendiger und strotzt dazu noch vor Optionen. Bleibt eigentlich nur noch die eine Frage: 'NFS: UG2', 'Burnout 3' oder beide ... wie auch immer, EAs Kasse wird im Herbst eifrig klingeln.

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