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Test - Neue Abenteuer auf der Schatzinsel : Alles ganz jugendfrei und harmlos

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'Neue Abenteuer auf der Schatzinsel' ist der nächste Streich von Kheops und spinnt ein Abenteuer ganz im Stile des Romans von Robert Louis Stevenson. All dies ist besonders jugendfrei und harmlos. Wir prüfen, ob es auch etwas taugt.

Abenteuerlust

Es gibt so viele durchschnittliche bis miese Render-Adventures, dass es kein Wunder ist, wenn überzeugte Genre-Fans uns Kritiker weniger gut leiden können. Doch dass es auch besser geht, zeigte Kheops Studios mit solch Werken wie ‘Secrets of Da Vinci’ oder ‘Die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel’: Die Storys wenig aufregend und Innovationen stets außen vor gelassen, überraschten diese Spiele mit logischen und fairen Rätseln.

'Neue Abenteuer auf der Schatzinsel' ist der nächste Streich der Franzosen und spinnt ein Abenteuer ganz im Stile des Romans von Robert Louis Stevenson. Jim Hawkins erhält Besuch von Long John Silvers Papagei, der ihm von einer Schatztruhe erzählt, welche sich wiederum auf der Smaragdinsel befände. Ihr steuert Jim auf besagter Insel und werdet sogleich von einer typischen Schatzsucheratmosphäre begrüßt. All dies ist besonders jugendfrei und harmlos, weshalb der Spieler seinen Herzschrittmacher beruhigt im Schrank liegen lassen kann.

Nichts Neues im Genrebrei

Die Spielmechanik birgt ähnlich wenig Überraschungen, denn wie schon so oft zuvor „geht“ ihr von Bild zu Bild, dürft euch um eure eigene Achse drehen, klickt allerlei Apparaturen an und steckt einige Objekte in eure Tasche. Das Inventar für Letztere ist etwas umständlich geraten, so wie schon bei einigen Kheops-Studios-Spielen zuvor: Anstatt dass Gegenstände gleich im Rucksack verstaut werden, müsst ihr diese entweder einzeln in Slots ablegen oder automatisch in selbige verteilen lassen. Des Weiteren ist das Inventar in mehrere Seiten aufgeteilt, wobei die Automatik nur jene leeren Slots der gerade aufgeschlagenen Seite nutzt.

Beim Puzzle-Design solltet ihr erst recht keine Revolutionen erwarten, ganz im Gegenteil: Die meisten Knobeleien sind vergleichsweise simpel und sichtlich für Anfänger konzipiert. Zusammen mit dem knappen Spielumfang resultiert daraus das größte Problem des Adventures, nämlich dass ihr es zu flott durchspielt.

Da hilft auch das einzig echte neue Feature wenig, dank dessen ihr öfters mal Dinge mithilfe eines Seiles oder eines Fadens verknüpft. Auf dem Bildschirm werden euch die einzelnen Schritte angezeigt, wobei ihr euch bei manchen zwischen zwei verschiedenen entscheiden müsst. Doch habt ihr die Lösungen normalerweise ganz schnell herausgefunden, weil ihr bei einer falschen Entscheidung ohne Konsequenzen einen Neuversuch starten dürft und die Anzahl aller Möglichkeiten an einer Hand abzählbar sind.

Solide präsentiert

Neben der guten Puzzle-Logik gefällt die Grafik am besten, denn diese ist hübsch bunt und detailliert gerendert. Dazu kommen ein paar nette Animationen und leider lieblose Zwischensequenzen, die fast durchweg in Form von ordentlich, aber zugleich simpel gezeichneten Comicstrips präsentiert werden. Soundtechnisch bewegt sich das Spiel irgendwo zwischen gut und solidem Mittelmaß, egal ob es Effekte, Musik oder Sprachausgabe betrifft.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Harmlos, aber brauchbar: Der Schwierigkeitsgrad ist vergleichsweise niedrig, die Grafik ansehnlich bunt und die Rätsellogik bereitet wenig Kopfschmerzen. Erwartet keine Innovationen oder gar Revolutionen, sondern ein grundsolides Render-Adventure.

Überblick

Pro

  • hübsche Grafik
  • logische Rätsel

Contra

  • etwas einfach, etwas kurz
  • arg harmlose Story
  • umständliche Inventarsteuerung

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