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Test - NHL 07 : NHL 07

  • X360
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Mit einem Jahr Verspätung feiert nun auch das Eishockey seinen Einstand auf der Xbox 360, zumindest innerhalb der EA-Sports-Reihe. 'NHL 07' will die Fans mit neuer Engine und überarbeiteter Steuerung begeistern. Nach den ersten EA-Sports-Titeln für die Xbox 360 im vergangenen Jahr sitzen die Erwartungen nicht unbedingt hoch, denn so ziemlich alle Ableger der Serien kamen arg abgespeckt daher. Wir haben uns daher mal genau angeschaut, was die Xbox-360-Version von 'NHL 07' so alles zu bieten hat und was nicht.

Beim ersten Betrachten der Menüs überkommt den 'NHL'-Veteranen gleich eine gewisse Ernüchterung, denn EA hat in Bezug auf die Spielmodi wie bei eigentlich allen Xbox-360-Titeln aus dem Sportbereich massiv abgespeckt. Sofortspiel, Dynasty-Modus, internationales Turnier und ein Shootout-Modus, der im Grunde mehr zum Üben der neuen Steuerung dient – mehr entdeckt das Auge nicht. Die Ernüchterung wird noch etwas größer, wenn der geneigte Spieler feststellt, dass die europäischen Ligen überhaupt nicht vertreten sind, was den DEL-Fans hierzulande gar nicht schmecken wird. Im Prinzip eine nicht nachvollziehbare Entscheidung, diese Ligen zumindest vorerst außen vor zu lassen, insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, dass besagte Ligen auf den anderen Plattformen mittlerweile sogar im Dynasty-Modus spielbar sind. Auch der Multiplayer-Modus via Xbox Live zeigt sich wieder einmal schwachbrüstig, außer Matches mit und ohne Ranking ist nichts Nennenswertes vorhanden – also wieder mal ein Jahr ohne Xbox-Live-Online-Ligen.

Zehn Jahre als Trainer und Manager

Der Dynasty-Modus selbst, quasi das Kernstück des Spieles, in welchem ihr euer Team über zehn Jahre lang spielen und verwalten könnt, lässt indes an Tiefe nichts missen. Von der Kaderverwaltung über Training und Strategien bis hin zu Finanzen, Free Agents und Scouting ist so ziemlich alles vertreten, was das Spielerherz begehrt. Neu dabei ist, dass ihr die Rollen eurer Spieler nun selbst festlegen könnt. Das heißt ihr bestimmt, welcher Spieler als Sniper, Playmaker oder Grinder eingesetzt wird, und könnt somit das Zusammenspiel eures Teams und die wieder vorhandene Reihen-Chemie nachhaltig beeinflussen.

Eine weitere Änderung im Dynasty-Modus betrifft das Training. Konnte man früher nur relativ allgemeine Trainingsmodelle wählen, so sind diese nun etwas spezifischer gestaltet. Für Offense, Defense und Goalies könnt ihr jeweils 100 Trainingspunkte in Fünferschritten auf jeweils vier Trainingsbereiche legen, wie zum Beispiel Puckkontrolle, Stärke oder Hand-Auge-Koordination. Damit könnt ihr also durchaus recht spezifische Trainingsprogramme auf die Beine stellen. Beim Strategie- und Taktikbereich ist jedoch alles beim Alten geblieben, hier legt ihr, wie gewohnt, rudimentäre Strategievorgaben auf eure einzelnen Sturm- und Abwehrreihen um.

Aktionstasten sind Vergangenheit

Die wohl größte Stärke des Spieles ist die Einführung des innovativen Skill-Sticks und damit quasi der Verzicht auf die Benutzung der Aktionstasten, wobei „Unbelehrbaren“ aber auch immer noch die klassische Steuerungsbelegung mit Aktionstasten zur Verfügung steht. Bei der Skill-Stick-Steuerung konzentriert sich alles auf die beiden Analog-Sticks und die Schultertasten. Der linke Stick dient zur Bewegung der Spieler, während ihr mit der rechten Schultertaste eure Pässe an den Mann bringt. Interessant wird die Sache aber beim Schießen, denn der rechte Stick dient quasi als Hockeyschläger.

Einmal kurz nach vorn tippen = Handgelenksschuss, Stick zurückziehen und nach vorn drücken = Schlagschuss, Stick nur nach hinten ziehen = angetäuschter Schuss. Das Deken liegt ebenfalls auf dem rechten Stick, nämlich indem ihr selbigen beim Lauf nach links oder rechts drückt. Die Steuerung ist zunächst sehr gewöhnungsbedürftig, hat man das System aber erst mal verinnerlicht und einige Spiele geübt, ergeben sich im Zusammenhang mit dem Zielen eines Schusses mit dem linken Stick ganz neue Möglichkeiten, den gegnerischen Goalie an der Nase herumzuführen. Natürlich bedeutet die Einführung dieses Steuerungsmodells auch quasi das Ende der berüchtigten One-Timer.

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