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Special - Nvidia 3D Vision 2 : Mit dem Dritten sieht man besser!

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Fast zweieinhalb Jahre nach Nvidias erster Shutter-Brille schrauben die Kalifornier an der eigenen dritten Dimension herum. Nun stellte die Grafikkartenschmiede 3D Vision 2 samt neuer Shutter-Brille vor, die zu großen Teilen unter das Messer gelegt wurde, letztendlich aber abwärtskompatibel zu bisherigen Spielen und Bildschirmen für 3D Vision bleibt.

In Natura fällt in erster Linie die größere Brille auf. Um den 3-D-Effekt auf 27-Zoll-Bildschirmen zu ermöglichen, vergrößerte Nvidia die Linsen um 20 Prozent im Vergleich zur ersten Shutter-Brille. Die auf "LightBoost" getaufte Technik lässt zudem mehr Helligkeit durch die Brille, sofern der Bildschirm diese Technik unterstützt. Beispielsweise werden Acers HN275HB und BenQs XL2420T und XL2420TX LightBoost ermöglichen.

Optisch fällt das Gestell deutlich eckiger als bei der alten Shutter-Brille aus. Das ursprünglich stark wellige Gestell wich einem etwas breiteren, zudem nutzt Nvidia nun eine matte statt glänzende Oberfläche. Das 3D Vision Wireless Kit mit kabelloser Brille und einer Empfangseinheit soll, genauso wie das bisherige Set, 149 US-Dollar (unverbindliche Preisempfehlung) kosten, jede weitere Wireless-Brille kostet 99 US-Dollar UVP, also genauso viel wie die kabelgebundene Version der ersten Brille. Ein Preis für Europa wurde noch nicht genannt. Noch im Oktober will Nvidia die dreidimensionalen Glubschaugen in den Handel karren.

Ersteindruck (Michael Zeis)

Ein Besuch bei Nvidia verschaffte uns die Gelegenheit, die neuen Brillen einmal selbst auszuprobieren. Natürlich gleich an einem 27-Zoll-Monitor – das Format, das Nvidia mit 3D Vision 2 nun besonders gut unterstützen soll. Zwei Spiele wurden uns vorgeführt: Portal 2, das vor allem in den sterileren Abschnitten einen besonders tiefen 3-D-Einblick lieferte, und Batman: Arkham City in der PC-Version. Über Letzteres dürfen wir aus Embargogründen seitens Warner leider noch nicht so detailliert sprechen. Wer sich aber für den Test der Konsolenversionen interessiert, kann den unter diesem Link nachlesen.

Den Gesamteindruck, den die Vorführung mit dem neuen 3D Vision 2 bei uns hinterlassen hat, müssen wir euch aber glücklicherweise nicht verschweigen. Vorweg: Vieles muss sich natürlich erst in einem ausführlichen Test zeigen, deshalb hier vorerst nur unser erster, kurzer Eindruck, damit ihr schon mal eine Ahnung habt, was da auf euch zukommt.

Zuerst fiel der angenehme Sitz auf. An den Druckpunkten wurden kleine Polster angebracht, die dafür sorgen sollen, dass die Brille auch nach stundenlangen Spielsitzungen nicht stört. Noch wichtiger ist aber das gelieferte 3-D-Bild: Wir konnten nicht widerstehen und drehten den Kopf absichtlich mal hierhin, mal dorthin – einfach um zu sehen, ob wir ein starkes Flackern forcieren könnten. Die Nvidia-Brille lächelte nur müde über unsere wilden Bemühungen. Ein Flackern war kaum zu bemerken.

Dank eines passenden Monitors konnten wir auch den deutlichen Helligkeitsgewinn im direkten Vergleich zu anderen Shutter-Brillen und der vorherigen 3D-Vision-Version erkennen. Schöner Nebeneffekt: Die sichtbaren Details erhöhen sich. Der eigentliche 3-D-Effekt hängt natürlich stark vom jeweiligen Spiel ab. Die uns gezeigten Szenen führten uns aber bereits gut vor Augen, dass das Thema 3-D bei Spielen nicht unterschätzt werden sollte. So langsam tauchen Spiele auf, bei denen man ohne 3-D tatsächlich etwas verpasst. Eine Entwicklung, die im schönen Gegensatz zum nicht selten schon störenden – weil häufig erzwungenen – 3-D-Trend im Kino steht.

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