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Special - NVIDIA Shield : Faustdicke Überraschung

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Damit hatte wohl keiner gerechnet. Ausgerechnet NVIDIA zaubert schon am ersten Tag der Messe eine eigene Plattform aus dem Hut, die bereits im Frühjahr erscheinen und mal eben ganz ohne großen Aufwand Android- und PC-Spiele bedienen soll. Ein Ansatz mit Chancen auf Erfolg, denn im Gegensatz zu anderen Plattformen muss für Shield nichts extra entwickelt werden. Wir fassen die Fakten zusammen und sagen euch unsere Meinung.

Schaut man sich NVIDIA Shield an, so sieht die Plattform quasi wie ein üblicher Controller aus, an den man einen kleinen Bildschirm getackert hat. Im Grunde ist es auch genau das, nur mit einigen Extras. Los geht es mit dem einklappbaren Bildschirm. Dieser bietet mit 5 Zoll eine deutlich größere Bildfläche als die meisten Smartphones und soll High Definition in 720p unterstützen. Zudem bietet der Bildschirm Touchscreen-Funktionen, und das natürlich nicht ohne Grund.

Daneben verfügt Shield über die üblichen Controllertasten, wobei in Sachen Layout wohl vor allem der Xbox-360-Controller als Vorbild genommen wurde, auch was die Anordnung von Triggern und Schultertasten angeht. Im Controller-Teil sind Lautsprecher mit einem Bassreflexsystem integriert. Weiterhin an Bord sind ein HDMI-Ausgang zum Anschluss beispielsweise an TV-Geräte, ein MicroSD-Slot und ein MicroUSB-Steckplatz. Ebenfalls integriert ist ein schnelles Wi-Fi-System.

Innere Werte

Unter der Haube des Shield tickt der nagelneue TEGRA-4-Chip, der etwa sechs- bis zehnmal schneller als sein TEGRA-3-Vorgänger sein soll, der beispielsweise in der OUYA-Konsole verbaut wird. Die Akkulaufzeit soll dank relativ niedrigen Stromverbrauchs bei etwa 10 bis 15 Stunden liegen. Wie realistisch dieser Wert ist, bleibt abzuwarten. Als Betriebssystem verwendet Shield das aktuelle Android Jelly Bean. Allerdings ist Shield nicht nur für Android-Spiele aus GooglePlay oder der hauseigenen TegraZone nutzbar, sondern sogar PC-Spiele können auf dieser Plattform gespielt werden.

Basis dafür ist ein entsprechend kräftiger PC im heimischen WLAN. Eine entsprechende Grafikkarte aus der GTX-600-Reihe ist unumgänglich, um Shield für PC-Spiele nutzen zu können. Als Mindestsystemvoraussetzungen gelten derzeit: Core-i5-Prozessor, 4 GB RAM, Windows 7, WLAN, GeForce GTX 650 (Desktop) oder GTX 660M (Notebook). Mittels der GeForce-Experience-Applikation können im heimischen WLAN beliebige Spiele vom PC auf das Shield gestreamt werden. Prinzipiell also ein ähnliches System wie beim GamePad der Wii U, nur dass hier der PC als Basis herhalten muss. Sprich, das Spiel läuft im Grunde auf dem PC, wird aber auf Shield dargestellt und damit gesteuert.

Shield im Live-Einsatz

Glaubt man ersten Hands-on-Berichten von der CES 2013, funktioniert das Streaming in einem schnellen WLAN völlig reibungslos und auch die Darstellung von Android-Titeln auf angeschlossenen HD-Geräten kann sich sehen lassen. Der große Vorteil des Shield liegt sicherlich darin, dass Entwickler ihre Spiele nicht extra anpassen müssen, sondern prinzipiell alle Android-Titel sowie alle PC-Spiele auf der Plattform dargestellt werden können.

Allerdings dürfte klar sein, dass Shield eher das technisch interessierte Hardcore-Publikum ansprechen soll. So reizvoll die Idee auch ist, Skyrim oder Assassin's Creed III quasi mobil daheim im bequemen Bettchen oder auf dem Balkon zu zocken, so hat natürlich nicht jeder die Voraussetzungen dafür. Der PC muss entsprechend leistungsfähig sein, speziell im Hinblick auf die Grafikkarte, das WLAN darf nicht zu holprig laufen und Shield selbst kostet natürlich auch etwas, wobei ein Preis noch nicht genannt wurde.

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