Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Pacific Storm : Pacific Storm

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Der Pazifische Ozean 1940: Die Spannungen zwischen den Japanern und den Amerikanern sind nicht zu übersehen und doch gibt es offiziell keinen Krieg. Teil für Teil fallen Inseln und Gebiete unter japanische Kontrolle. In diesem Szenario übernimmt der Spieler in 'Pacific Storm' den Oberbefehl entweder der japanischen Streitkräfte oder versucht, eine Ausbreitung der Japaner als Oberbefehlshaber der Amerikaner zu verhindern – in einer umfangreichen Mischung aus Strategie- und Echtzeitkampf.

Krieg unter der Kontrolle eines Menschen

Aller Anfang ist schwer, bei 'Pacific Storm' ist es deshalb besonders angebracht, die verschiedenen umfangreichen Übungsmissionen komplett abzuschließen, in denen man von der einfachen Kamerasteuerung und dem Angriff im Kampfmodus bis hin zum sehr tief greifenden Taktik- und Strategiemenü alle Feinheiten lernt. Schnellwahl-Tasten sollten ebenso perfekt beherrscht werden wie die einzelnen Ausbautypen der Einheiten. Da es bei 'Pacific Storm' sehr viele verschiedene Gebäudearten, Flugzeuge, Schiffe und Transporter gibt, ist ein längerer Blick in das umfangreiche und gut gemachte Handbuch ebenfalls Pflicht.

Hat man sich dann für eine Seite im Konflikt zwischen Japan und den USA entschieden, geht die Arbeit los. Hier unterscheidet sich 'Pacific Storm’ von anderen Genrevertretern. Der strategische Teil ist dermaßen tief und detailliert, dass ein Gelegenheitsspieler praktisch keine Chance hat. Wer eine Expeditionsflotte plant, muss sich im Klaren sein, auf welche Voraussetzungen geachtet werden muss: Sei es, dass genügend Treibstoff für die Schiffe und Flugzeuge sowie genügend Essen und Trinken für die Mannschaften mitgenommen wird und auch die richtigen Techniker mitkommen, die Reparaturen durchführen und nachher einen neuen Stützpunkt bauen können.

Es kann leicht passieren, dass die richtigen Einheiten nicht am Kriegsschauplatz verfügbar sind und da in den meisten Fällen neu rekrutierte Techniker langsamer an Entwicklungen arbeiten, muss der eine oder andere Spezialist von einem Stützpunkt zum nächsten verlegt werden. Dazu müssen die richtigen Transporter vor Ort und der neue Stützpunkt erreichbar sein (Seeblockaden können das leicht verhindern). Interessant ist wirklich, wie tief der Detailgrad hier ist. Das macht 'Pacific Storm' zwar schwer, ist aber unheimlich befriedigend, sobald man das System gemeistert hat. Es ist eben so, dass man sich als Oberkommandierender um all diese Dinge kümmern muss und die Expansion nicht wie in anderen Strategiespielen sehr schnell geschehen kann.

Im Taktik-Modus sieht man den Pazifik auf einer Art taktischer Karte, die man aus Kriegsfilmen kennt. Verschiedenfarbige Abschnitte deuten auf japanische oder amerikanische Besatzung hin. Die Segmente, in die die taktische Karte aufgeteilt ist, erinnern ein wenig an das Spiel 'Risiko’. Dazu kommen Schiffe und Einheiten, die auf der Karte verschoben werden können, Verbände haben ein Fähnchen, auf denen verzeichnet ist, wie viel Treibstoff, Munition und Essen vorhanden sind und wie viele Schiffe bzw. Mannschaften sich im Verband befinden. Im unteren Bildschirmrand laufen die Befehle der Regierung ein, die zum Beispiel befiehlt, dass in 50 Tagen auf Pearl Harbor bestimmte Verteidigungsmaßnahmen verfügbar sein sollen. Außerdem wird hier gezeigt, was der Gegner für Gebiete besetzt.

Mann gegen Mann, Armee gegen Armee

Sollte man Truppenteile in ein Gebiet verlegen, das vom Feind besetzt gehalten wird, hat man zwei Möglichkeiten. Erstens kann man den Computer den Kampf berechnen lassen, wobei es eigentlich nur darum geht, wer gerade mehr Truppen in diesem Segment hat oder wer schneller Nachschub organisieren kann. Oder man übernimmt selbst die Steuerung aller seiner Truppen in diesem Segment und riskiert, entweder besiegt zu werden oder selbst aussichtslose Situationen mit guter Taktik noch zum Guten zu wenden. Das ist klar der spannendere Weg, wer aber nur ein Strategiespiel spielen möchte, kann dies ebenfalls tun.

Kommentarezum Artikel