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Preview - PlanetSide 2 : Und die Größe ist doch wichtig

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2003 erschien mit PlanetSide von SOE einer der ersten echten MMO-Shooter. Hunderte von Spielern lieferten sich Massenschlachten auf den zehn Kontinenten der Spielwelt Auraxis. Drei Fraktionen rangen um die Vorherrschaft über Territorien und Einrichtungen. Das Spiel zog einige Beachtung auf sich und landete mit bis zu 75.000 Spielern für damalige Zeiten einen recht ordentlichen Erfolg. Im Juli 2011 wurde der Nachfolger angekündigt, den wir uns auf der gamescom etwas genauer anschauen konnten.

Schaut man sich die Beschreibung und die Features an, klingt PlanetSide 2 eher nach einer Neuauflage als nach einem echten Nachfolger. Erneut treten drei Fraktionen gegeneinander an und ringen um die Vorherrschaft auf verschiedenen, Dutzende Quadratkilomenter großen Kontinenten der Spielwelt. Im Zentrum stehen erbitterte Massenschlachten um Schlüsselpositionen wie Kraftwerke oder Munitionslager, die von den Fraktionen übernommen werden können. Dem Spieler steht es dabei frei, in welchen Territorien er aktiv wird.

Die drei Fraktionen kennen wir bereits aus dem Vorgänger. Die autoritäre Terran Republic bildet den militärischen Kern. Das New Conglomerate ist ein loser Zusammenschluss von Rebellen, Piraten und ehemaligen Militärs. Die Vanu Sovereignity setzt voll auf Alien-Technologie und will die Menschheit auf eine neue Stufe der Evolution heben.

Im Rahmen dieser drei Fraktionen habt ihr die Wahl aus sechs Klassen, die jeweils in zwei Richtungen spezialisiert werden können. Der Infiltrator setzt auf Tarnung und Scharfschützengewehre. Light Assaults sind schnelle, mobile Truppen mit Jetpacks. Heavy Assaults sind die Männer fürs Grobe und die einzige Klasse, die zwei Primärwaffen nutzen kann. Engineers arbeiten viel mit Technik, darunter Schilde und Geschütztürme. Combat Medics sind für die Heilung zuständig. Und Mechanized Assault-Exo-Suits sind schwerst gepanzerte Kampfeinheiten.

Für die Charaktere gibt es eine ganze Reihe von Anpassungsmöglichkeiten. Das beginnt bei der Rüstung, die viele unterschiedliche Skins bietet, darunter auch einige eher absurde Varianten wie Zebra. Waffen können mit Anbauten wie Zielfernrohr oder Laserpointer verbessert werden. Zudem schaltet ihr eine ganze Reihe an Fähigkeiten durch Rangaufstiege frei und verbessert sie anhand von „Certs“ genannten Fähigkeitspunkten. Praktisch: Eure Load-outs können für den schnellen Zugriff abgespeichert werden.

Bei der Größe der Spielwelt und der einzelnen Regionen bietet sich natürlich der Einsatz von Fahrzeugen an, und die gibt es sowohl am Boden als auch in der Luft. Jede Fraktion hat ihre eigenen Panzer, dazu gibt es Transportfahrzeuge, wie Quads und Squad-Jeeps, in denen ganze Gruppen transportiert werden. Verschiedene flugzeug- und helikopterähnliche Fluggeräte sorgen für Dampf von oben. Auch hier habt ihr zahlreiche Möglichkeiten zur Anpassung durch Panzerungsteile und Tarnlackierungen.

PlanetSide 2 - gamescom 2012 Take The Power Trailer
Passend zur gamescom und zum Start des Betatests von PlanetSide 2 können wir euch hier einen neuen Trailer zum Shooter präsentieren.

Da ihr solo auf den riesigen Schlachtfeldern wohl recht verloren seid, gibt es reichlich Möglichkeiten, sich im Spiel zu gruppieren. Ihr könnt euch zu Squads zusammenschließen, diese wiederum können in Platoons, bestehend aus sechs Squads, gruppiert werden. Entsprechend ist ein Clan-System vorhanden, in dem es unter anderem auch eigene Outfits gibt. Auf der offiziellen Website sollen  Battlelog-ähnliche Funktionen nebst Clanverwaltung angeboten werden. Eine spezielle iOS- und Android-App soll für Kommunikation außerhalb des Spiels sorgen. Dort bekommt ihr Echtzeitkarten und die Möglichkeit, mit Spielern im Spiel zu kommunizieren.

PlanetSide 2 soll ein Free-to-play-Modell ähnlich League of Legends bieten. Im Item-Shop soll man allerdings keine Objekte wie Waffen oder Fahrzeuge, die den Spieler stärker machen, kaufen können, sondern nur Gegenstände, die man früher oder später ohnehin durch den Fortschritt im Spiel bekommt, sowie verschiedene Objekte für die visuelle Anpassung.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
PlanetSide 2 protzt mit Größe: Riesige Schlachtfelder, vierstellige Spielerzahlen auf einem Server und ein umfangreiches Charaktersystem sollen Shooter-Fans überzeugen. Der Plan könnte tatsächlich aufgehen. Mit Hunderten von anderen Spielern bestimmte Schlüsselpostionen zu stürmen, klingt auf dem Papier verlockend. Und wenn alle am selben Strang ziehen und im Team spielen und unterschiedliche Rollen einnehmen, könnte der Ego-Shooter im MMO-Gewand eine Menge Spaß machen. Ebenso besteht allerdings die Gefahr, dass auf den Schlachtfeldern heilloses Chaos ausbricht. Das wird sich aber alles zeigen, wenn wir selbst in den futuristischen Krieg ziehen dürfen.

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