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Preview - Pro Evolution Soccer 2009 : Verfeinerungen auf dem Rasen

  • Wii
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Als Konami 2008 den ersten Wii-Ableger von Pro Evolution Soccer mit einem recht ungewöhnlichen Steuerungskonzept vorlegte, war die Skepsis erst mal groß. Nach etwas Eingewöhnung konnte das System aber durchaus überzeugen, sieht man mal von ein paar Schwächen in Abwehrverhalten und Schusspräzision ab, die oftmals mehr dem Zufallsprinzip entsprangen. Konami hat sich die Kritik zu Herzen genommen, bleibt dem Konzept treu und punktet mit vielen Detailverbesserungen.

Am grundlegenden Prinzip hat sich nichts geändert. Statt wie bei anderen Konsolen die Spieler direkt zu steuern und per Stick über den Rasen zu hetzen, spendiert euch Konami ein Fadenkreuz als Hauptsteuerelement. Selbiges bewegt ihr mithilfe der Wiimote über die Spielfläche. Ein mit gedrückt gehaltener A-Taste angewählter Spieler wetzt mit oder ohne Ball brav in Richtung des Fadenkreuzes. Mit Ball dürft ihr alternativ den Stick des Nunchuk nutzen, was gerade beim Austricksen der Gegner etwas mehr Genauigkeit bietet. Zudem könnt ihr quasi zwei Spieler parallel steuern: einen mit Nunchuck-Stick und Ball losrennen lassen und währenddessen mit Wiimote und A-Taste den anderen positionieren. Richtig flinke Spieler können so quasi ihre ganze Mannschaft in Bewegung halten.

Pässe laufen über ein ähnliches Prinzip. Fadenkreuz irgendwohin auf den Platz, B drücken und der ballführende Spieler wird die Kugel brav dorthin passen. Das bringt ein interessantes taktisches Element, denn ihr könnt freie Räume mehr als in den „normalen" Fußballtiteln ausnutzen. Die KI reagiert nämlich gut und fix auf eure Aktionen und Spieler in der Nähe des Fadenkreuzes orientieren sich schon vor dem Pass in die jeweilige Richtung. Überhaupt macht die KI einen ordentlichen Eindruck und reagiert sehr gut auf eure Aktionen.

Nicht nur schütteln, sondern zielen

Habt ihr es bis vor das gegnerische Tor geschafft, musstet ihr im ersten Ableger das Nunchuk schütteln, um das Leder - wenn möglich - im Kasten zu platzieren. Nun gibt es eine Alternative: Fadenkreuz über die gewünschte Einschlagstelle im Kasten platzieren, B drücken und der Spieler ballert das Leder, je nach eigenen Fähigkeiten, mehr oder weniger gezielt an diese Stelle. Das benötigt zwar etwas Koordination, aber ein umfangreiches Tutorial sorgt ohnehin dafür, dass euch die Steuerung genauestens erklärt wird und ihr fleißig üben könnt. Alternativ könnt ihr weiterhin mit dem Nunchuk Löcher in die Luft hauen, was gerade bei Stress im Strafraum ein wenig flinker von der Hand geht.

Die etwas schwachen Verteidigungsmöglichkeiten wurden ebenfalls ins Trainingslager geschickt. Weiterhin beordert ihr per Fadenkreuz und A-Taste eigene Spieler auf den Gegner und haut per Nunchuk auch mal eine fiese Grätsche raus. Wenn ihr jedoch dicht genug am Gegner seid, könnt ihr jetzt per Z-Taste mehr Druck ausüben und damit die Verteidigung effektiver gestalten. Allerdings riskiert ihr so natürlich schneller mal einen Tritt in die Weichteile nebst folgendem Freistoß für die Gegner.

Weitere Neuerungen gibt es bei den Steuerungsmodellen. Neben der Wiimote-Nunchuk-Variante könnt ihr lediglich mit der Wiimote oder aber dem Classic-Controller agieren. Dazu wurde ein kooperativer Modus integriert, in welchem ein Spieler einzelne Spieler direkt lenkt, während der andere mit Wiimote und Nunchuk quasi das Gesamtgeschehen auf dem Rasen steuert. Im Hinblick auf die Spielmodi ist die UEFA Champions League enthalten und auch die Meister-Liga feiert ihren Wii-Einstand.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Konami bleibt dem im letzten Jahr eingeführten Spielprinzip treu, und das ist auch gut so. Das Steuerungskonzept ergibt auf der Nintendo-Konsole weiterhin Sinn und bietet dank der sinnvollen Ergänzungen ein deutlich verfeinertes und verbessertes Spiel auf dem Rasen. Ein paar Kleinigkeiten müssen sich noch im Langzeittest beweisen, aber der erste Eindruck lässt auf ein sehr rundes Spielerlebnis hoffen.

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