Preview - Project CARS 2 : Können Forza und Gran Turismo einpacken?
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PR-Blabla schön und gut, aber wie fährt es sich?
Das meiste, was ihr bis jetzt gelesen habt, sind im Endeffekt Aussagen und Versprechungen des Entwicklers. Die hören sich natürlich genial an. Überprüfen, ob das alles so stimmt und sinnvoll integriert ist, konnten wir aber leider noch nicht. Wir müssen darauf vertrauen, dass sich Slightly Mad Studios an seine Aussagen hält. Dennoch konnten wir auch an eine spezielle Version des Spiels Hand anlegen. Hier gab es insgesamt zwei spielbare Strecken: Mount Fuji mit und ohne dynamisches Wetter und eine Mercedes-Benz-Eisrennstrecke. Project Cars 2 wird nämlich nicht nur Asphaltrennen bieten, sondern durch seine „Loose-Surface-Strecken“, also welche mit lockerem Bodenbelag, auch Rallye-Fans ansprechen.
Was das Fahrverhalten auf der Asphaltstrecke anging, fühlte sich Project Cars 2 schon richtig gut an. Innerhalb ein paar Runden hatten wir das Verhalten der Autos verinnerlicht und konnten uns immer mehr darauf konzentrieren, unsere Zeiten zu verbessern. Der Mercedes SLS heizte über die Strecke, dass es eine Freude war. In den Kurven machte sich das Gewicht des Wagens bemerkbar, das der starke Motor beim Beschleunigen immer geringer erschienen ließ. Gegner fuhren durchaus aggressiv, ohne zu sehr auf Konfrontation zu gehen.
Sobald das Wetter umschlug, wurde alles natürlich etwas rutschiger. Der Unterschied ist merkbar, ohne aber zu übertrieben zu sein. Speziell Pfützen sollte man dann umfahren. Ironischerweise übertrieben die Entwickler es aber bei der Eisstrecke. Vor allem im unmittelbaren Vergleich mit dem realen Erlebnis, das uns bei unserem Besuch ermöglicht wurde, war das, was wir virtuell erlebten, relativ weit von der Realität entfernt. Auf der echten Strecke konnten wir gut die Gerade entlangheizen und recht kontrolliert mit um die 40 Kilometer pro Stunde um die die Kurven schlittern. Das Gefühl des rutschigen Eises war vorhanden, aber gut kontrolliert zum eigenen Vorteil einsetzbar.
Virtuell wiederum fühlte sich diese Strecke an, als hätte jemand Seife auf das Eis gekippt. Schon beim nicht mal übermäßigen Beschleunigen geriet das Auto ins Schlingern, Kurven mit einer vergleichbaren Geschwindigkeit wurden zu einer schier unlösbaren Aufgabe. Das Fahrgefühl muss hier definitiv noch an die Realität angepasst werden.
Zum Abschluss durften wir dann noch mal die Mount-Fuji-Rennstrecke mit Oculus Rift probieren. Von Anfang an machte sich hier ein noch intuitiveres Spielerlebnis breit. Dieses Mittendringefühl war grandios, auch wenn aufgrund des Fliegengitters der Rift die Details in der Distanz ganz schön flöten gingen. Und obwohl zumindest uns beim Fahren nicht schlecht wurde, gab es mehrere Pressekollegen, die das VR-Rennerlebnis vorzeitig abbrechen mussten.
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