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Test - Project Zero 2 : Project Zero 2

  • PS2
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Neues Spielefutter für Grusel-Fans: Tecmo lädt mit 'Project Zero 2: Crimson Butterfly' für PlayStation 2 zum zweiten Mal zu einem japanischen Horrortrip ein - ganz ohne plakative Gore-Effekte und Zombie-Gemetzel. Wir haben uns furchtlos zur Geisterjagd aufgemacht und berichten von unseren Eindrücken im Test.
 

Zwillinge in einem Geisterdorf
In punkto Horror als Spielgenre denken die meisten User sofort an Capcoms 'Resident Evil'-Reihe oder Konamis 'Silent Hill'-Titel, die beide zur unbestrittenen Elite im Grusel-Videospielbereich zählen. Doch vor zwei Jahren sorgte die japanische Spieleschmiede, die mit ihrer 'Dead or Alive'-Reihe eher im Beat'em-Up-Bereich zu Hause sind, mit 'Project Zero' für Aufsehen. Das Horror-Spiel überzeugte mit neuen Ideen und einer etwas subtileren Ausrichtung, ohne dabei auf heftige Schreckmomente zu verzichten. Umso gespannter darf man sein, was sich die Entwickler für den Nachfolger ausgedacht haben, der nun für PlayStation 2 erhältlich ist.

Anstatt die Story des Erstlings weiterzuführen, kommt 'Project Zero 2' mit einer komplett neuen Story daher, die nur anhand weniger Details auf den Vorgänger verweist. Der Beginn der Handlung wird euch im hervorragenden Render-Intro näher gebracht: Zwei Zwillingsschwestern namens Mio und Mayu wandern durch einen Wald zu jenem japanischen Dorf, in dem sie ihre Kindheit verbrachten. Doch als sie an einem idyllischen Plätzchen eine Rast machen und Mio sich bruchstückhaft an ein früheres Ereignis erinnert, folgt Mayu wie in Trance einem purpurfarbenen Schmetterling. Mio folgt ihr und plötzlich verändert sich das Szenario. Sie stolpern durch einen unheimlichen, nächtlichen Wald und treffen schon bald auf ein Dorf. Dieses scheint zunächst verlassen, doch aus einem Gebäude hören sie Geräusche und es brennt Licht. Also gehen die Zwillinge hinein und das gruselige Abenteuer beginnt.

Toter Mann, bitte lächeln!
Schon bald merken Mio und Mayu, dass sie keineswegs allein in dem Dorf sind. Im Gegenteil: es wimmelt geradezu von Gespenstern. Einige wollen die beiden Zwillinge nur erschrecken, andere werden schon handgreiflicher und attackieren sie. Ihr steuert die meiste Zeit Mio aus der Thirdperson-Ansicht. Manchmal darf man aber auch kurz Mayu kontrollieren. Die meiste Zeit folgt Mayu aber ihrer Schwester automatisch oder ist mal wieder verschwunden, versteckt oder irgendwo eingesperrt. Nach und nach erfahrt ihr durch Notizen, Zwischensequenzen und so weiter, dass dieses Dorf verflucht ist und es ein Ritual gibt, in dem Zwillinge einem Dämon geopfert wurden, damit dieser das Dorf verschont. Wenig überraschend spitzt sich die Angelegenheit im Verlaufe des Abenteuers kontinuierlich zu und es zeichnet sich ab, dass erneut ein Opferritual stattfinden soll.

Schon nach wenigen Minuten im Spiel trefft ihr auf die magische Kamera, die Fans des Erstlings noch bestens in Erinnerung sein dürfte. Mit dieser Kamera könnt ihr auf Knopfdruck in eine Ego-Perspektive schalten und so die Gegend absuchen und gegen feindliche Gespenster kämpfen. Werdet ihr von einem Geist attackiert, könnt ihr ihn mittels Foto-Schnappschüssen verletzen. Hierzu muss man den Widersacher anvisieren und im richtigen Moment – meist kurz vor einer gegnerischen Attacke – den Auslöser betätigen. Leider sind die Kämpfe wie schon im ersten Teil eher eine Schwäche des Spiels. Ihr könnt euch zwar nun in der Ego-Sicht etwas besser bewegen und den Standort des Gegners leichter ermitteln, trotzdem sind die Duelle eine eher nervige und langweilige Angelegenheit. Dies liegt nicht zuletzt an den oftmals engen Platzverhältnissen und an der mäßigen Gegnerintelligenz, die meist bloß eine handvoll Attacken ausführt.

 

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