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Test - ProStroke Golf: World Tour 2007 : ProStroke Golf: World Tour 2007

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'ProStroke Golf: World Tour 2007' nimmt den Mund mächtig voll. Gusto Games verspricht nichts weniger als "eine fesselnde und realistische Simulation der anspruchsvollsten Sportart der Welt". Wird das Spiel den Versprechungen gerecht?

'ProStroke Golf: World Tour 2007' nimmt den Mund mächtig voll. Mit stolzgeschwellter Brust verspricht Produzent Gusto Games auf der Verpackungsrückseite nichts weniger als "eine fesselnde und realistische Simulation der anspruchsvollsten Sportart der Welt". Nicht ganz zu Unrecht, denn die eigentliche Adaption des Golfsports ist den Entwickler gut gelungen. Schon nach den ersten Spielminuten auf dem Kurs zeigt sich der Simulationscharakter des Programms. Anders als etwa in der 'Tiger Woods'-Serie schaut ihr eurem Alter Ego nicht aus der Third-Person-Ansicht über die Schulter, sondern führt sämtliche Schläge aus der Ich-Perspektive aus. Damit ist es nun erstmals möglich, die korrekte Bein- und Schlägerstellung zu finden und durch die jeweilige Gewichtsverlagerung dem Ball die optimale Flugbahn zu verpassen.

Licht und Schatten: die Steuerung

Die eigentliche Steuerung der Golfer folgt derweil wieder konventionellen Genrestandards. Mit Gamepad ausgestattete Spieler peilen mit dem Steuerkreuz unter Berücksichtigung der Wind- und Rasenverhältnisse den jeweiligen Zielpunkt an und legen anschließend durch Vor- und Zurückbewegen des linken Analog-Sticks die Schlagstärke fest. Problematisch gibt sich im Gegensatz dazu allerdings die Steuerung mit Maus und Tastatur. Diese ist deutlich unpräziser und kann zu allem Überfluss in der uns vorliegenden Verkaufsversion auch nicht an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Ein weiteres Problem stellt zusätzlich die eingeblendete Zielmarkierung dar, die euch immer wieder einmal eine falsche Angabe über die prognostizierte Weite eures Drives zukommen lässt. Ärgerlich.

Nur für Simulationsfans geeignet

Dass 'ProStroke Golf' abseits der Simulationsfans kaum Freunde finden wird, liegt vor allem an der äußerst spärlich ausgestatteten Feature-Tabelle. 'ProStroke Golf: World Tour 2007' verfügt ausschließlich über die Varianten "Schnelles Spiel", "Training" und "Einzelturnier". Der integrierte Karrieremodus ist derweil nicht viel mehr als das Aneinanderreihen einiger Turniere, in deren Verlauf ihr die Talente eures Alter Egos verbessern könnt. Das Kuriose dabei: Zwar dürft ihr euch zu Spielbeginn aus sagenhaften acht verschiedenen Optionen einen eigenen Spieler erstellen, wie sich dessen Fähigkeiten im Verlauf des Spiels entwickeln, bleibt dagegen das Geheimnis des Spiels und wird nicht näher dokumentiert.

Die 18 schön gestalteten Kurse, von denen allerdings nur zwei Originalschauplätzen nachempfunden sind, stellen dagegen auch den 'Tiger Woods' erprobten Fan vor ordentliche Herausforderungen, ohne in irgendeiner Weise unfair zu sein. Technisch bleibt Gusto Games' Werk dagegen eine Menge schuldig. So sorgen schwache Texturen dafür, dass die unterschiedlichen Rasenvarianten auf große Entfernung nicht erkannt werden können und die Kameraperspektive verdeckt insbesondere beim Putten wesentliche Aspekte der Umgebung. Dass der Mehrspieler-Modus außerdem ausschließlich via Hot-Seat möglich ist, verärgert zusätzlich.

Fazit

von Michael Beer
'ProStroke Golf: World Tour 2007' richtet sich dank seiner realitätsnahen Umsetzung vor allem an Simulationsprofis, die auf den 18 schön gestalteten Kursen sicher ihre Freude mit dem Spiel haben werden. Alle anderen werden wegen des ansonsten sehr geringen Umfangs und der zahlreichen technischen Probleme wenig Freude haben.

Überblick

Pro

  • realitätsnahe Umsetzung
  • interessant gestaltete Golfkurse

Contra

  • geringer Umfang
  • schwacher Karrieremodus
  • kein ordentlicher Create-a-Player-Modus
  • Maus/Tastatur-Steuerung unpräzise
  • Mehrspieler-Modus nur via Hot-Seat möglich
  • veraltete Technik

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