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Test - Radsport Manager 2003-2004 : Radsport Manager 2003-2004

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Radsport-Fans haben es nicht einfach. Während es seit Jahren für fast jede Sportart Manager-Simulationen gibt, mussten sie sich stets in Geduld üben. Das soll sich nun mit dem 'Radsport Manager 2003-2004' ändern. Endlich soll es euch möglich sein, das Schicksal eines ganzen Radrennstalls in den Händen zu halten und zu erleben, wie schwer es ist, ein wirklicher Radprofi zu sein.

Radsport Manager 2003-2004
Jan Ullrich ist natürlich auch dabei.

Quäl' dich, du Sau!
Jedes Jahr dasselbe Bild: Kaum ist der letzte Schnee geschmolzen und die ersten Sonnenstrahlen locken ins Freie, sieht man überall mehr oder weniger untrainierte Menschen, die sich auf ihren Drahtesel schwingen, um sich ein wenig Bewegung zu verschaffen. Einige mögen vielleicht träumen, wie aufregend es wohl ist, einmal die Tour de France zu fahren oder beim Giro d'Italia teilzunehmen. Doch leider ist es ein langer und überaus entbehrungsreicher Weg bis zum Ziel, und das nächste Eiscafé liegt eben doch näher als das Fitnessstudio. Wie viele unter uns denken nicht so? Aber was kann man dann alternativ machen, außer sich mit Chips und Cola vor den Fernseher zu setzen und den sich quälenden Sportlern zuzuschauen oder das sowieso schon abgelaufene Abo im Sportclub verlängern zu müssen? Wenn ihr euch diese Fragen stellt, dann solltet ihr einfach mal einen näheren Blick auf die neueste Manager-Simulation 'Radsport Manager 2003-2004' aus dem Haus des französischen Spieleentwicklers Cyanide werfen.

Radsport Manager 2003-2004
Mit dem Editor zum eigenen Team.

Gleich 45 komplette Radrundfahrten stehen auf dem virtuellen Terminkalender. Hinzu gesellen sich etliche Etappen, Klassiker und anderes. Zählt man die einzelnen Strecken zusammen, ergeben sich nicht weniger als 180 Kurse. Durch den Erwerb der offiziellen AIGCP-Lizenz tragen nahezu alle Fahrer ihre Original-Namen, sind im aktuellen Team am Start und treten mit dem neuesten Datensatz an. Das allein bürgt schon mal für ein gutes Fundament, da durch die offizielle Lizenz und die dazugehörigen Portraits ein hoher Wiedererkennungswert gegeben ist. Doch zurück zum Spiel. Kern des Titels ist natürlich der Karrieremodus. Hier könnt ihr aus einem der insgesamt 60 Teams wählen oder euch mit Hilfe des Editors euer persönliches Dreamteam selbst erstellen. Die Stärken und Schwächen der einzelnen Fahrer setzen sich aus insgesamt zwölf Fahreigenschaften zusammen. Dank dieser verschiedenen Attribute, die im Übrigen allesamt dem Profil ihrer realen Vorbilder entsprechen, könnt ihr individuell planen, mit welchen Fahrern ihr welche Tour fahren wollt und wer in eurem Radteam eher als Wasserträger geeignet ist. Damit eure Mannen nicht innerhalb einer Rundfahrt das Nachsehen haben, könnt ihr in den 'Einzeletappen' mit ihnen trainieren. Dadurch 'lernen' sie ein wenig hinzu und steigern ihre Charakterwerte leicht.

Radsport Manager 2003-2004
Einige der zahlreichen Rundfahrten.

Alles Shimano, oder was?
Wenn ihr euch für ein Team entschieden habt, und eure Stars sich nach eurem Geschmack herauskristallisiert haben, geht es an die eigentliche Managerarbeit. Zunächst solltet ihr euch umsehen, ob es auf dem Stellenmarkt geeignete Betreuer, Ärzte oder andere Helfer gibt, die in euer Team passen. Einmal unter Vertrag genommen, leisten sie durchaus gute Arbeit und melden euch regelmäßig via E-Mail, wenn etwas nicht ganz rund läuft. Auch die Rennräder und das Equipment jedes einzelnen Fahrers wollen durchdacht sein. Um eine möglichst gute Wahl treffen zu können, bekommt ihr vor jeder Etappe eine Streckengrafik eingeblendet, die euch die Höhenunterschiede und Anforderungen an den Fahrer aufzeigt. Dank dieser nützlichen Hilfestellung könnt ihr dann unter einigen vorgegebenen Radteilen wählen. So baut ihr euch in den Bergen ein Kletterrad, in flachen Gebieten ein Rennrad und beim Zeitfahren eher ein Sprintrad zusammen. Auch die Helmart will wohlüberlegt sein. Nur so könnt ihr die entscheidenden Sekunden herausfahren lassen. Damit es ordentlich in eurer Kasse klingelt, schließt ihr Sponsorenverträge ab, die fortan eure Trikots, Begleitwagen und Räder zieren. Leider war es das dann auch schon mit dem Manageranteil am Spielgeschehen. Fans von komplexeren Titeln wie 'Anstoß 4' werden wohl enttäuscht sein. Auch die Tatsache, dass eine einmal begonnene Etappe nicht über eine Hotkey-Taste abzubrechen ist und ihr somit die ganze Etappe bis zum letzten Teilnehmer abwarten müsst, spricht nicht unbedingt für sich. Allerdings dürft ihr die virtuelle Zeit maximal achtfach beschleunigen, so dass es nicht ganz so lang dauert.

 

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