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Special - Ratgeber Komplett-PC 10/11 : Darf's noch etwas mehr sein?

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In den vergangenen Monaten tobte sich ein Schwarzes Loch auf dem Hardware-Markt aus. In vielen Bereichen wehte ein laues Lüftchen, in anderen passierte genau genommen gar nichts, wie bei den Grafikkarten. Bei den Prozessoren startete endlich AMDs Bulldozer durch, wobei sich die Überraschung eher in Grenzen hält. Trotz der wenigen Neuheiten bleibt die Hardware-Auswahl riesig, außerdem ist ein guter Spiele-PC für nur 500 Euro möglich. Wir haben euch Selbstbau-PCs für etwa 500, 900 und 1400 Euro zusammengeklopft und zeigen euch, welche Ausstattung sich wirklich lohnt.

Der Tag, an dem die Hardware stillstand

Unsere drei Konfigurationen verstehen sich als Komplettpaket für einen Selbstbau-PC. Abgesehen von Maus, Tastatur sowie Bildschirm, bei denen es auf eure individuellen Vorlieben ankommt, hüpfen unsere Rechner mit allen lebensnotwendigen Organen in eure Einkaufstüte, sei es die Grafikkarte, die wichtigste harte Ware, der Prozessor oder Festplatten, ein Mainboard und ein passendes Netzteil. Frischfutter gibt es derweil kaum, schon seit Monaten bewegen sich weder die Preise noch die Neuheiten kaum bis gar nicht.

Euer alter PC muss bei der Neuanschaffung nicht komplett auf den Müll wandern. Einige Komponenten könnt ihr bedenkenlos weiter nutzen und damit Geld sparen, vor allem Festplatten mit mindestens 7.200 Umdrehungen pro Minute, optische Laufwerke (DVD-Brenner etc.), teilweise Netzteile und das Betriebssystem sympathisieren oft mit dem frischen Spielerechner - euer Netzteil sollte für unseren günstigsten Spiele-PC mindestens 550 Watt und zwei 6-Pin-Anschlüsse für die Grafikkarte bereithalten. Ältere Grafikkarten, Prozessoren und meistens auch in die Jahre gekommener Arbeitsspeicher müssen dagegen in der Regel im Seniorenheim abgegeben werden.

Für unsere PCs empfehlen wir euch primär Windows 7 oder als zweite Wahl Windows Vista. Windows XP darf beim 500-Euro-PC zur Not als Alternative auf eurer Festplatte schlummern, dann könnt ihr aber keine schicken DirectX-10- oder DirectX-11-Effekte abrufen, zu denen die Konfiguration durchaus in der Lage wäre. Vor allem folgende Spiele unterstützen derzeit DirectX 11, weitere echte Blockbuster werden im Laufe des Herbstes und Winters 2011 dazukommen, unter anderem Battlefield 3:

Schon erschienene Spiele mit DirectX 11:
  • World of WarCraft: Cataclysm:
    Höhere Framerate dank Compute Shader

  • Alien vs. Predator:
    Tessellation, schöne Schatten, höhere Framerate dank Compute Shader

  • Battlefield: Bad Company 2:
    gefilterte Schatten

  • Civilization 5:
    Tessellation, Multithreading, höhere Framerate und schönere Texturen dank Compute Shader (insgesamt sehr viele DX-11-Features)

  • Colin McRae Dirt 2:
    Tessellation und genutzte Compute Shader

  • F1 2010:
    Effektvolle Bewegungsschärfe durch Compute Shader, weichere Shatten

  • Metro 2033:
    Tessellation, effektvolle Tiefenunschärfe dank Compute Shader

  • Weitere Spiele mit Tessellation:
    Stalker: Call of Pripyat, Lost Planet 2, HAWX 2 uvm.

Civilization 5: Voll mit DirectX-11-Effekten

Große Vorsicht gilt weiterhin bei Discounter-PCs von der Stange, sie entpuppen sich regelmäßig als lahme Krücken, bei denen zwar viel Festplatten- und Arbeitsspeicher im Gehäuse schlummern - das kostet schließlich auch wenig -, dafür dann aber mit Grafikkarten und Prozessoren aus der Vorgeneration aufwarten, die ihre besten Tagen schon hinter sich haben. Wollt ihr also nicht selbst Hand anlegen, solltet ihr genau auf die Hardware schauen, die eben nicht mit gigantischen Schriftgrößen beworben wird oder, meistens besser, lieber gleiche auf kleinere PC-Hersteller zurückgreifen.

Einsteiger-PC: Verspielt für 482 Euro

Die PC-Konfiguration:
  • Prozessor: AMD Phenom II X4 955 Black Edition, 3,2 GHz, C3-Stepping (!) (Boxed) (97 Euro)

  • Prozessor-Kühler: Boxed-Kühler (0 Euro)

  • Arbeitsspeicher: 4 GB Corsair XMS3 DDR3-1600-Speicher (CMX4GX3M2A1600C9) (25 Euro)

  • Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 6870 (140 Euro)

  • Mainboard: MSI 870-G45 (7599-070R) Sockel AM3 (57 Euro)

  • Festplatte: Western Digital Caviar Blue 1.000 GB (WD10EALX) (52 Euro)

  • DVD-Laufwerk: Sony Optiarc AD-7261S (30663290) (20 Euro)

  • Netzteil: OCZ Fatal1ty 550W (OCZ550FTY) (53 Euro)

  • Gehäuse: Cooler Master Elite 330 (RC-330K-KWN1) (38 Euro)

  • Vorgeschlagenes Betriebssystem: Windows 7 Home Premium (64 Bit) (77 Euro)

Gegenüber unserem letzten 500-Euro-PC arbeitet nun der flinke vierkernige AMD-Prozessor 955 Black Edition mit 3,2 GHz Basistakt in der Kiste. Die Grafikkarte belassen wir unverändert bei der AMD Radeon HD 6870 mit 1.024 MB GDDR5-Videospeicher. Sie bleibt weiterhin die beste Preis-Leistungsmaschine und erlaubt hohe Grafikdetails bei aktuellen Spielen mit Auflösungen wie 1.680 x 1.050 Pixel, mit kleineren Einbußen bei einigen leistungshungrigen Spielen sind durchaus 1.920 x 1.080 Bildpunkte drin - in dem Fall müsst ihr euch in der Regel bei der Kantenglättung zurückhalten. >>

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