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Test - Rayman M : Rayman M

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Rayman M
Bei Rayman M blitzt und blinkt es immer und überall.

Schlagen, Schießen, Sammeln ...
In den Kampfarenen geht's da schon ganz anders zu. Auch hier gibt es drei unterschiedliche Modi, die sich aber nur unwesentlich voneinander unterscheiden, denn in allen dreien besteht eure Aufgabe lediglich darin, die KI-Gegner mit irgendeiner Waffe abzuballern.
Beim 'Lum Spring'-Modus schießt ihr immer mit der gleichen Munition und friert den Gegner mit einem Treffer für eine Sekunde ein. Gleichzeitig versucht ihr, so schnell wie möglich eine bestimmte Anzahl an 'Lums' zu ergattern, die immer wieder an unterschiedlichen Punkten auftauchen.
Im 'Lum Fight' liegen an bestimmten Punkten kleine Drehkärtchen, die diverse Waffen freigeben, wenn man sie einsammelt. Nach einer kurzen Zeit erscheinen die Kärtchen immer wieder neu und ihr könnt euch erneut ein Schiesseisen abholen. Die Waffen werden dabei willkürlich ausgewählt und auch die Munition geht euch irgendwann mal aus. . Nun versucht ihr, die Gegner von fünf auf null Lebenspunkte herunterzuschießen, um einen Punkt zu ergattern. Dies ist gar nicht so einfach, da die Kamera nicht zentriert ist und daher immer ein wenig hinterherhinkt, so dass ihr immer wieder mal Probleme mit der Kameraführung kriegen werdet.
Der dritte und letzte Modus im Kampfbereich ist der 'Capture the Fly'-Modus. Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es hier darum, sich eine Fliege zu schnappen und möglichst nicht abgeschossen zu werden, denn sonst erhält der die Fliege, der getroffen hat. Auch hier wird wieder nur mit einer Waffe geschossen, die sich mit der Zeit immer wieder auflädt. Hat man die Munition aufgebraucht, könnt ihr den Gegner nur noch mit euren blanken Fäusten schlagen.

Rayman M
Die Menüs sind einfach gestaltet und gut erklärt.

Je nachdem, wie viele Disziplinen man auf wie vielen Kursen bewältigt hat, schaltet ihr neue Kurse und Arenen frei. Insgesamt stehen euch am Schluss vier Ligen plus einer Bonus-Liga zur Auswahl. Sehr einfach haben es euch die Entwickler aber wahrlich nicht gemacht. Am unkompliziertesten sind noch das 'Einfache Rennen' und das Sammeln von 'Lums' zu lösen, wobei auch diese beiden Modi in den höheren Ligen ziemlich schwer ausgefallen sind. Hier zeigt sich auch erst, für welche Zielgruppe das Spiel konzipiert wurde, denn für Kinder dürfte teilweise schon die Anfänger-Liga zu schwer sein. Ohne genügend Übung und Erfahrung auf den Kursen schafft man es kaum, gegen die Mitstreiter zu bestehen, beziehungsweise diese zu besiegen. Vor allem die Kämpfe gegen mehrere Gegner geraten oft außer Kontrolle, da man einfach zu leicht den Überblick verliert. Die Kamera schwenkt zu langsam mit, man hat nur ein kleines Radar, auf das man teilweise sogar zu stark vertraut. Leider ist der Blickwinkel auch etwas ungünstig, da man bei den Rennen kaum sieht, wo die anderen sind oder wo die nächsten 'Lums' oder Zeit-Tierchen (im 'Polopopoi') sind. Insgesamt fehlt es dem Spiel auch etwas an Abwechslung und Umfang vor allem den stolzen Preis von 45 Euro vor Augen.

Rayman M
Oft befinden sich die Spieler, wie hier zu sehen, auf Abwegen.

Multiplayerspiel ohne Multiplayermodus?
Was wäre Quake ohne Netzwerk- und Internetunterstützung? Klar, langweilig. Aber warum ist es 'Rayman M' nicht? Zwar ist der Einzelspielermodus recht simpel aufgebaut, aber trotzdem kann er den Spieler stundenlang fesseln. Wahrscheinlich haben sich die Entwickler gedacht, dass man damit
sowieso schon so lange beschäftigt ist, dass man den Patch für die 16-Spieler-Unterstützung später nachliefert! Zur Zeit ist dieser für den April dieses Jahres angekündigt, hoffen wir mal, dass es dabei bleibt. Bis dahin müsst ihr euch mit dem Split-Screen-Modus für maximal zwei Spieler begnügen. Der Bildschirm wird dabei in zwei Hälften aufgeteilt, wobei jeder der beiden Spieler eine Hälfte zugeteilt kriegt, in der genau dasselbe abläuft, wie sonst im Einzelspielermodus auch. Was bei diversen Rennspielen schon für ziemlich viel Spaß gesorgt hat, ist bei 'Rayman M' nicht viel anders! Es macht einfach einen Heidenspaß mal ein etwas anderes Deathmatch an nur einem PC auszutragen, oder einfach mal um die Wette zu hüpfen. Die Steuerung ist dabei auch kein Problem: Einer der Spieler nimmt das Gamepad, der andere die Tastatur. Leistungseinbrüche sind auch in diesem Modus eine wirkliche Seltenheit, die nur bei extremer Belastung der Grafikkarte hervorgerufen werden können.

 

Fazit

von Tobias Straßer
Ich erinnere mich noch, als der erste Rayman-Titel auf den PC-Markt kam und ich mich fragte, was Ubi Soft verbrochen haben muss, um jetzt PC-Spiele für Kleinkinder zu entwickeln. Aber mit der Zeit änderte ich meine Meinung, da die Spiele allesamt richtig gut und sogar fordernd waren, keinesfalls blosser Kinderkram. Und dieser Trend setzt sich auch mit 'Rayman M', dem neuesten Titel, fort. Die Grafik ist den meisten Spielern zwar immer noch ein bisschen zu bunt, aber sie ist gut und weiß durch schöne Effekte und ein gutes Leveldesign zu überzeugen. Der Sound ist leider enttäuschend und der Mehrspielermodus ist noch nicht voll integriert, was auch die schlechte Wertung in diesen Kategorien erklärt. Ich bin mir sicher, wenn mit dem Patch bis zu 16 Spieler im Netzwerk oder per Internet gegeneinander antreten können, wird sie vielleicht sogar bis in die 90-Prozent-Region hinaufschießen. Doch auch gegen virtuelle Gegner zu spielen, macht bei diesem Spiel wirklich Freude. Zwar sind die KI-Gegner nicht allzu schlau, aber sie sind doch eine würdige Konkurrenz, die vor allem in den höheren Ligen schwer zu schlagen ist. Aber auch wenn es nur darum geht, einen Kurs in einer bestimmten Zeit zu absolvieren, sind sogar Profis teilweise überfordert. ''Vor allem die fehlende Übersicht, der ungünstige Blickwinkel und das damit fabrizierte, etwas chaotische Spielerlebnis ziehen den Spielspaß in die Region unter 80 Prozent des ansonsten gut gelungenen Titels.  

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