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Test - ReCore : Mega Man trifft Metroid Prime?

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Ein wenig kann man sich ja schon in die Vergangenheit zurückversetzt fühlen, wenn man ReCore zum ersten Mal spielt. Denn Action-Plattformer dieser Art sind in den letzten Jahren leider rar geworden. Die Entwicklung übernahmen Comcept mit Keiji Inafune als Producer und das noch junge Armature Studio. Mark Pacini, der unter anderem für die Metroid-Prime-Serie verantwortlich war, bekleidete auch hier den Posten des Directors. Bei einem solchen Team sollte eigentlich nichts schiefgehen können, oder?

In ReCore begleitet ihr die Protagonistin Joule Adams bei ihren Abenteuern auf dem Planeten Neu-Eden, nachdem sie aus dem Kälteschlaf erwacht ist. Neu-Eden hätte eigentlich schon lange einem Terraforming unterzogen werden sollen, allerdings ist - natürlich - irgendetwas schiefgelaufen. Was genau, versucht ihr in dem rund zwölfstündigen Abenteuer zu ergründen. Zusammen mit Mack, einem Robo-Hund, erkundet ihr die mehr oder weniger offene Spielwelt.

Ein bisschen Open World

Eine echte offene Welt besitzt ReCore allerdings nicht. Den alten PS2-Abenteuern von Jak & Daxter gar nicht mal so unähnlich, bewegt ihr euch in mehreren durch einen verstrahlten Bereich voneinander getrennten Außenarealen, die frei erkundet werden können. Versucht ihr ein Areal zu verlassen, verliert ihr nach und nach Lebensenergie. Allerdings stößt man immer wieder auf unsichtbare Wände oder Todeszonen, die euch teilweise sogar innerhalb des Gebiets den Weg versperren. Funktioniert zwar, schön ist aber anders.

Zum Glück gibt es dennoch mehr als genügend Beute zu finden, die euch das Erkunden innerhalb der Gebietsgrenzen schmackhaft machen soll. Das Herzstück dieser Areale ist allerdings nicht die Welt an sich, sondern die verschiedenen Dungeons, die ihr nach und nach entdeckt und freischaltet. Bevor ihr einen dieser Dungeons betreten könnt, müsst ihr bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Ihr benötigt eine vorgegebene Mindestanzahl an sogenannten prismatischen Kernen sowie den richtigen Begleiter, um ein Verlies betreten zu können. Auch ein empfohlenes Level wird bei jedem Dungeon-Eingang vorgegeben.

In diesen meist übersichtlichen Levels löst ihr Rätsel und Platforming-Abschnitte und bekämpft Gegnerwellen und Bosse, die sich euch in den Weg stellen. Beim Erkunden eines Dungeons erhaltet ihr auch die bereits angesprochenen prismatischen Kerne, die euch Zutritt zu schwierigeren Dungeons gewähren. Dort sind nicht nur eure Fertigkeiten im Kampf gefragt, sondern auch der richtige Umgang mit euren Kern-Bots, die euch mit ihren Fähigkeiten beim Platforming unterstützen.

Traumhaftes Gameplay

Da das Spiel viel Wert auf präzises Platforming legt, ist es natürlich umso wichtiger, dass sich die Protagonistin ordentlich kontrollieren lässt. Hier wurden zum Glück alle wichtigen Register gezogen. Ihr könnt nicht nur in bekannter Mega-Man-X-Manier sprinten, sondern auch einen Doppelsprung und einen zusätzlichen Sprint in der Luft hinlegen. Die Möglichkeiten, nicht nur flott, sondern auch präzise durch die Levelabschnitte zu kommen, sind dadurch enorm – vor allem weil sich jeder Sprung und jeder Sprint genau richtig anfühlt.

Es verwundert kaum, dass sich das Kampfsystem ein wenig wie die Schusseinlagen der Metroid-Prime-Serie anfühlen. Immerhin waren einige der Entwickler besagter Reihe an ReCore beteiligt. Durch ein einfach zu kontrollierendes Lock-on-System habt ihr euren Gegner jederzeit im Blick. Auch während des Kampfes seid ihr in eurer Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt, sodass ihr problemlos auf eure Gegner schießen könnt, während ihr durch die Luft sprintet.

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