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Preview - Reprobates : Abenteuer auf der einsamen Insel

  • PC
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Future Games bleibt der eigenen Linie treu und damit auch dem Adventure-Genre. Nach den Erfolgen von 'Black Mirror' und 'Nibiru' wollen die Entwickler mit 'Reprobates' wieder das Herz der Rätselfreunde höher schlagen lassen. Publisher dtp/Anaconda und Future Games scheuten sich nicht, einige Vertreter der Spielepresse per Flattermann in die Goldene Stadt zu versetzen. Neben der schönen Altstadt von Prag und dem guten tschechischen Bier (leider nicht mehr so günstig wie vor Jahren) durften wir natürlich auch das Spiel ausgiebig begutachten.

Es klingt fast ein bisschen wie 'Lost' – aber nur fast. Der junge Ingenieur Adam Raichl aus Prag fühlt sich jedenfalls gar nicht wohl in seiner Haut. Kein Wunder, nicht jeden Tag überlebt man eine heftige Begegnung mit einem Tanklaster, nur um sich nach Wiedererlangung des Bewusstseins auf einer einsamen Insel wiederzufinden. Und noch weniger wohl fühlt er sich, als er feststellen darf, dass seine dortige Behausung aus einem Wohncontainer besteht, der inklusive Toilette und Dusche die Größe einer mittleren Abstellkammer hat. Immerhin, so ganz allein ist Adam nicht, denn es gibt durchaus noch weitere Bewohner auf der Insel, die offenbar ein ähnliches Schicksal hinter sich haben.

Auf einer gar nicht so einsamen Insel

Adam trifft auf sehr unterschiedliche Charaktere, teils schweigsam, teils traumatisiert und nicht selten auch ziemlich durch den Wind. Natürlich besteht eure erste Aufgabe darin, euch intensiv mit den Personen auf der Insel zu unterhalten, um vielleicht etwas Licht hinter die Ereignisse zu bringen. Dabei stoßt ihr auf seltsame Dinge, denn die Bewohner der Insel stammen aus den unterschiedlichsten Berufs- und Altersgruppen – und Zeiten. So hält der eine noch Nixon für den aktuellen Präsidenten der USA, während ein anderer noch von Leonid Brežnev plaudert. Sehr seltsam das alles. Nur eines haben alle gemeinsam: Jeder ist nach einem Beinahe-Tod auf die Insel gekommen, so wie Adam nach dem Unfall.

Doch damit nicht genug. Auf einem Hügel überragt ein steinerner Glockenturm die Insel und auch mit diesem hat es Seltsames auf sich. Sobald die Glocke schlägt, fallen nämlich alle Bewohner der Insel in einen unruhigen und von Alpträumen geplagten Schlaf. Dabei macht auch Adam keine Ausnahme. Die Träume tragen nun nicht gerade dazu bei, die Situation zu entspannen, denn Adam sieht sich seinen schlimmsten Ängsten gegenüber und wird, wie alle anderen, mehr und mehr psychisch zermürbt. Und was noch dazu kommt: Mit jedem neuen Tag verändert sich etwas auf der Insel – so verschwinden Leute, andere kommen hinzu und um das zu Betonen, verändert sich zuweilen auch der Kamerawinkel der einzelnen Screens.

Klassische Spiel-Elemente des Genres

Das Spiel selbst entpuppt sich als klassisches Point&Click-Adventure, das seinen Schwerpunkt vor allem auf die Charaktere und die Story legen will. Dazu soll auch der Versuch dienen, die Gesichtsmimik der Charaktere während der Dialoge deutlich umzusetzen, was in der gezeigten Version allerdings noch etwas holprig wirkte. Steuerung und Interface geben sich klassisch. Der Cursor verändert sich entsprechend der möglichen Aktionen über nutzbaren Objekten und Personen. Ein Klick bewegt Adam zur vorgesehen Stelle, mit einem Doppelklick könnt ihr laufen und ein Hotkey zeigt euch die möglichen Ausgänge eines Screens.

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