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Test - Reservoir Dogs : Reservoir Dogs

  • Xbox
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Genau 14 Jahre nach dem Debüt auf der Kinoleinwand erscheint jetzt eine Umsetzung für Konsolen und PC. Die Rede ist von dem leicht abgedrehten Actionfilm 'Reservoir Dogs', der in den Augen der Fans schon lange Kultstatus erreicht hat. Doch wie spielt sich der skurrile Banküberfall im heimischen Wohnzimmer? Wir haben uns die Xbox-Version geschnappt und diese genau unter die Lupe genommen.

Im Jahr 1992 gab der Regisseur Quentin Tarantino mit dem Film 'Reservoir Dogs' sein ebenso gefeiertes wie umstrittenes Debüt in der Branche. Die Story rund um ein zusammengewürfeltes Gangsterteam, das einen Raubüberfall durchführen soll, strotzt nur so vor coolen Dialogen, abgedrehten Charakteren und einer Extraportion Gewalt. Genau diese Mischung findet ihr in der Konsolenumsetzung der Filmvorlage wieder.

Wie war das noch mal?

Wer eine exakte Nachbildung des Kinostreifens erwartet, wird eventuell ein wenig enttäuscht. Zwar bekommt ihr einige wichtige Schlüsselszenen und -dialoge zu sehen respektive zu hören, doch das Spiel geht noch einen Schritt weiter. So durchlebt ihr Situationen, die Tarantino in seinem Werk bestenfalls kurz andeutet. Ihr wollt wissen, wo Mr. Pink die Diamanten hingeschleppt hat? Wie sind die Gangster der Polizei entkommen und wie gelang Mr. Blonde die Rückkehr zum Lagerhaus? Antworten auf diese Fragen erhaltet ihr im Verlauf des Spiels, was gerade für Fans des Films zusätzliche Motivation bedeutet. Die einzelnen Kapitel beleuchten die Ereignisse vor, während und nach dem eigentlichen Coup, was zumindest storytechnisch für einige Abwechslung sorgt. Bevor jedoch der Ernst des Verbrecherlebens beginnt, schlüpft ihr in die Rolle des jungen Mr. Orange. Die Dogs bereiten sich in einer kleinen Lagerhalle auf den Überfall vor: Der ideale Rahmen für ein Tutorial. Mithilfe praktischer Übungen erlernt ihr den Umgang mit der Waffe, bekommt Ratschläge für effektives Agieren aus der Deckung heraus und versucht euch als Geiselnehmer. Dazu später aber mehr.

Bereits in der Einführung macht sich die recht gelungene Inszenierung von 'Reservoir Dogs' bemerkbar. Trotz Durchschnittsoptik sorgt vor allem der fließende Übergang von Zwischensequenzen und Aktionsmodus für ein gewisses Kinoflair. Dieser Stil zieht sich durch das gesamte Spiel und verpasst diesem eine eigene Note – nicht spektakulär, aber nett anzuschauen.

Und Action

Nach dem Tutorial geht es dann richtig los. Eingeleitet von den eben erwähnten Cutscenes durchlebt ihr verschiedene Szenen der Handlung – jeweils in der Rolle eines anderen Charakters. So übernehmt ihr nach und nach die Kontrolle über Mr. Blonde, Mr. Pink, Mr. Orange und all die anderen Jungs, die stets andere Aufgaben zu bewältigen haben. Müsst ihr euch beispielsweise zu Beginn euren Weg aus der Bank ins Freie bahnen, geistert ihr wenig später als Mr. Pink durch die Gassen hinter dem Gebäude – inklusive der wertvollen Beute in der Tasche. Das Geschehen wird euch stets aus der Third-Person-Perspektive präsentiert, sodass ihr im Stil von 'Tomb Raider' oder 'Hitman' den Figuren über die Schulter schaut. Die Action an sich ist solide – ohne großen Tiefgang. Mit den Schultertasten visiert ihr Gegner oder bestimmte Objekte an und feuert die Waffen ab. Von der Pistole bis hin zur Schrotflinte reicht dabei das nicht gerade üppig ausgestattete Arsenal. An geeigneten Stellen geht ihr in Deckung, sodass ihr im Schutz einer Mauer oder einer Kiste Zeit zum Verschnaufen habt.

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