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Test - RIP 3: The Last Hero : Der Abschluss des Trio Infernale

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Das Trio ist hiermit komplett: Beim dritten ’RIP’-Teil hat sich spielerisch wenig getan, doch dafür sieht es optisch ein wenig anders aus. Bunte Farben bleiben außen vor, als Charaktere gibt es diesmal richtige Menschen und sogar eine in Textform erzählte Story hat es ins Programm geschafft. Stimmt denn nun auch der Spielspaß?

Story ja, Sinn nein

Die gute Nachricht: 'RIP 3' besitzt eine Story. Die schlechte Nachricht: Sie ist so wirr, dass es nahezu unmöglich ist, sie in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Es dreht sich irgendwie um eine außerirdische Cyborg-Truppe, welche die Erde unterjocht und ein Portal zu einer Zauberwelt zu öffnen versucht. Dies jedoch geht schief, weshalb drei Rebellen der Erde sowie drei Wesen der Zauberwelt die Chance erhalten, den Cyborgs Paroli zu bieten.

Die einzige erkennbare Logik besteht darin, dass ihr nicht mehr wie bei den Vorgängern drei, sondern eben sechs Charaktere zur Auswahl habt, von denen die Hälfte menschlicher Natur ist und die andere Hälfte aus dem serienbekannten Tod-Halloween-Rock'n'Roll-Trio besteht.

Stupides Konzept, aber solider Umfang

Beim Konzept hat sich nichts geändert, erneut müsst ihr euch Level für Level gegen Horden von heranstürmenden Gegnern zur Wehr setzen. Meist seid ihr zu Fuß unterwegs, doch diverse Fahrzeuge, Helikopter oder Geschütztürme stärken eure Feuerkraft. Der Umfang ist auf satte 100 Levels angewachsen, zudem gibt es einen Koop-Modus für zwei Spieler an einem PC und eine Deathmatch-Option für bis zu sechs Spieler.

Es gibt ein paar neue Waffen und die mickrigen Rollenspielelemente der Vorgänger fehlen ebenfalls nicht. Der Schwierigkeitsgrad wurde im Vergleich zu 'RIP 2' wieder auf ein moderateres Niveau runtergeschraubt und der Einstieg fällt extrem leicht. Die Steuerung, eine Mischung aus Zielen per Maus und Laufen per Tastatur, bereitet keine Probleme und ist erneut das größte Plus des Spiels. Der Dauermotivation hilft all dies jedoch nur wenig, denn die Luft ist wie schon bei den Vorgängern nach wenigen Levels raus. Abwechslung ist Mangelware und wird nur dank einer Hand voll Endgegner geboten.

Neuer Grafikstil

Dafür hat sich grafisch etwas getan, denn anstatt übertrieben bunter Objekte und Gegner regieren diesmal dezente wie metallene Farben, was die Szenarios etwas stilvoller erscheinen lässt. Auch wirkt die Optik größer, detaillierter und die Gegner sind besser animiert. Bei der Musik hat sich technisch ebenfalls etwas getan, denn diese ertönt immerhin im MP3-Format aus den Lautsprechern und ist entsprechend etwas kräftiger geraten. Dafür hapert es an der Vielfalt, die gegenüber den Vorgängern beinahe halbiert wurde.

Insgesamt ist 'RIP 3' der beste Teil der Serie, was definitiv am jüngeren Alter liegen dürfte. Das schlichte Konzept und das, global betrachtet, wenig aufregende Level-Design sorgen zwar für keine Jubelschreie, aber die Grafik ist etwas besser, der Umfang bewegt sich erstmals im soliden Bereich und eine Multiplayer-Alternative ist nie verkehrt.

Zumindest theoretisch kommen diesmal auch Windows-Vista-Besitzer auf ihre Kosten, allerdings gab es auf unserem Testrechner erneut Startschwierigkeiten, weshalb wir den Test genau wie bei den Vorgängern unter Windows XP vornahmen.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Immerhin bewegen sich die Designer in die richtige Richung. Der Umfang ist okay, die Grafik ein wenig stylischer und die 08/15-Story ganz nett. Ein Koop-Modus drängte sich bei diesem schlichten Spielprinzip gerade auf, denn zu zweit fallen das öde Konzept und das laue Level-Design nicht mehr so stark auf. Wer jedenfalls eine unkomplizierte Ballerei ohne große Spieltiefe sucht, der wird hier fündig. ’RIP 3 – The Last Hero’ ist klar der bislang beste Teil der Serie.

Überblick

Pro

  • erneut extrem leicht erlernbar
  • Multiplayer-Option
  • einwandfreie Spielbarkeit
  • ein Hauch von Rollenspielelementen
  • Präsentation gegenüber den ersten beiden Teilen aufpoliert

Contra

  • Präsentation trotzdem nicht wirklich schick
  • wenig Spieltiefe
  • Multiplayer abhängig von Modus nur über LAN oder an einem PC möglich

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