Preview - Robert Ludlum's Das Bourne Komplott : Der Hollywood-Thriller zum Spielen

Jason Bourne ist alles andere als ein Unbekannter. Drei erfolgreiche Kinofilme sowie unzählige Romane von Robert Ludlum und dessen Nachfolgern haben dafür gesorgt. Die High Moon Studios und Vivendi wollen dem Agenten nun auf den Konsolen zu einem neuen Leben verhelfen. 'Das Bourne Komplott' sieht sich dabei nicht als Spieladaption der Filme, sondern eher als Ergänzung zu Filmen und Romanen. Das ist auch gut so, denn genau dieser kleine Unterschied dürfte dafür sorgen, dass 'Das Bourne Komplott' nicht im Meer der Lizenzgurken absäuft. Im Gegenteil – im Rahmen des Sierra Spring Break auf Mallorca entpuppte es sich als eines der vielversprechendsten Spiele im Line-up.

Um das Spiel nicht zu einem mauen Abklatsch der Filme zu machen, haben sich die Entwickler die Mitarbeit von Ludlum Entertainment und dem 'Bourne'-Drehbuchautor Tony Gilroy gesichert. Das Ziel war, dem Spiel eine Story zu spendieren, die quasi als Ergänzung zu Filmen und Romanen agiert. So werdet ihr unter anderem Einblicke in Bournes Vergangenheit als perfekte Tötungsmaschine erhalten als auch in seine Gegenwart als verfolgter Regierungsagent. Hinzu kommen weitere Informationen über die Verschwörung, die letztendlich zu den Ereignissen in den Filmen geführt haben.

Etwa zwei Drittel des Spiels erlebt ihr quasi als Ur-Bourne in gefährlichen Missionen. Diese sind immer wieder geprägt von ausweglosen Situationen, Reinfällen und nicht eingeplanten Tötungen, die letztendlich erklären sollen, warum Bourne zu der Person geworden ist, als die wir ihn aus den Filmen kennen. Umgesetzt wird das ganze Spektakel als Action-Spiel aus der Third-Person-Perspektive, wobei die 'Unreal'-Technologie als Basis dient. Auf Mallorca wurde uns die Xbox-360-Version vorgestellt.

Bourne to be wild

Das Gameplay besteht im Wesentlichen aus drei Hauptelementen: Nahkampf, Feuergefechte sowie Flucht- und Ausweich-Action. Besagte Nahkämpfe sind das Erste, was einem in 'Das Bourne Komplott' ins Auge fällt, und zwar vor allem aufgrund der stilistischen Umsetzung. Hierfür ist nämlich Jeff Imada verantwortlich, der die Kampfchoreographie in den Filmen kreiert hat. Auf gut Deutsch: Jason Bourne fightet im Spiel genauso, wie wir es aus den Kinofilmen kennen: hart, knackig, resolut und effektiv. Eben der perfekte Killer auch ohne Waffen.

Das Kampfsystem selbst klingt zunächst simpel. Es gibt zwei Grundattacken, nämlich leichte schnelle und schwere langsamere Schläge. Das heißt allerdings nicht, dass es für die Schläge nur zwei Animationen gibt, zumal es Kombos und Spezialattacken gibt. Die Bewegungen der Kämpfer sind sehr fein und flüssig animiert und mit tollen dynamischen Perspektivwechseln garniert, die sich nicht störend auf die Steuerung auswirken. Schaut man sich die Nahkämpfe an, fühlt man sich beinahe wie im Kino. Zumal die Umgebung bei den Kämpfen mit einbezogen wird, je nach Position eurer Kämpfer und automatisch.