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Test - Das Bourne Komplott : Ein Agent schlägt gnadenlos zu

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Die Filme rund um die Abenteuer des Agenten Jason Bourne mit Matt Damon sind hinlänglich bekannt und erfolgreich. Nun ist auch ein Spiel in Sicht, das wir uns im Rahmen einer rund zwanzigminütigen Präsentation auf der GC genauer anschauen konnten.

Die Filme rund um die Abenteuer des Agenten Jason Bourne mit Matt Damon sind hinlänglich bekannt und erfolgreich, immerhin stürmt der dritte Film derzeit in den USA schon die Kinokassen. Nun ist auch ein Spiel in Sicht, das sich nicht direkt an der Handlung der Filme orientiert, sondern eher versucht, Lücken und unbekannte Teile der Lebensgeschichte des Agenten abzudecken. Was nicht heißen soll, dass nicht auch viele typische Aspekte aus den Filmen aufgegriffen werden, wie zum Beispiel die Nahkampftechniken von Bourne.

'Das Bourne Komplott' zeigt sich als waschechtes Third-Person-Actionspiel mit genretypischer Steuerung. Dabei seid ihr mal Jäger und mal Gejagter und der Zeitdruck, der beispielsweise bei Verfolgungsjagden für Adrenalin sorgt, kommt auch hier zum Tragen. In einer uns gezeigten Mission mussten immer wieder Abschnitte vor tickender Uhr absolviert werden, was natürlich für ordentlich Spannung sorgen kann, wenn es nicht übertrieben wird.

So stürmten wir durch ein Hochhaus bis aufs Dach, wo sich gerade Scharfschützen in Position brachten, immer wieder gestört von Wachleuten und bewaffneten Angreifern. Der Schwerpunkt bei der Präsentation lag bei den wuchtigen Nahkämpfen, die sehr sehenswert in Szene gesetzt wurden und vom Stil her sehr an Bournes Kämpfe in den Filmen erinnerten. Dabei wird weniger auf Button-Smashing gesetzt als eher auf sinnvolles Vorgehen. Unter anderem verfügt ihr über eine Adrenalin-Leiste, die sich in Kämpfen nach und nach füllt.

Besagtes Adrenalin gibt euch die Möglichkeit, eure Gegner mit zahlreichen Special Moves niederzustrecken, wobei auch die Umgebung eine Rolle spielt. Dabei ist vor allem Timing gefragt, in Quick-Action-Events müsst ihr zur rechten Zeit den richtigen Knopf drücken, um die Moves erfolgreich auszuführen. Gelingt dies, wird einem Gegner schon mal der Arm verdreht, er wird gegen Objekte gefeuert oder auch mal mit dem Kopf gegen eine Tischkante gesemmelt.

Natürlich kommen auch Schusswaffen zum Einsatz. Als braver Agent geht Bourne gegen „Unschuldige“ Gegner aber nur mit den Fäusten vor und nur die echten Bösewichter bekommen Blei zu fressen. Neben den Nahkämpfen soll es dementsprechend zahlreiche Waffen und Feuergefechte geben, wobei augenscheinlich das Ausnutzen von Deckung ein wichtiges Spielelement bildet.

Grafisch hinterließ das Spiel einen ordentlichen Eindruck. Zwar wird die Grenze des Machbaren auf Next-Gen-Konsolen sicherlich nicht erreicht, doch werden die Umgebungen sehr ansprechend dargestellt, ebenso wie die Charaktere. Ins Auge fielen vor allem die sehr guten Kampfanimationen bei den Nahkämpfen und auch die gelungen wirkenden cinematischen Kamerawechsel.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Eigentlich sieht 'Das Bourne Komplott' deutlich besser aus, als ich es bei einer Buch/Film-Umsetzung befürchtet habe. Die Grafik bewegt sich zwar nicht auf dem höchsten machbaren Niveau, dafür wissen die guten Kampfanimationen, die immer wieder an die Kinofilme erinnern, zu überzeugen und kommen mit ordentlich Dampf und Adrenalin daher. Etwas Sorge habe ich nach der Präsentation nur, dass das Spiel auf Dauer zu langweilig wird, denn außer gelegentlichen Schießereien waren eigentlich immer nur Prügelszenen zu sehen, die sich nach einiger Zeit auch wiederholten. Hoffen wir mal, dass es nicht dabei bleibt. Ich bin jedenfalls gespannt darauf, demnächst mal selbst an eine längere Version Hand anlegen zu können.

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