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Test - Roccat Suora FX : Neue Keyboard-Variante mit Bling-Bling

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Die Roccat Suora gibt es bereits seit einigen Monaten. Für rund 99 Euro bekam man eine gute, rahmenlose Tastatur mit wenig Schnickschnack, aber guter Ausstattung und einfarbiger, blauer Beleuchtung. Roccat hat der Tastatur nun eine RGB-Beleuchtung sowie einen Mehrpreis von satten 40 Euro spendiert. Die überarbeitete Variante kommt am 6. Dezember auf den Markt. Da wir die weitgehend baugleiche Suora seinerzeit nicht getestet haben, holen wir das nun anhand der FX-Variante nach und lassen euch am Ende die Wahl, ob ihr sie kunterbunt oder einfarbig bevorzugt.

Bei der Suora FX handelt es sich um eine rahmenlose Tastatur, die mit 12,5 x 43 cm sehr platzsparend und kompakt daherkommt. Die Verarbeitung lässt wenig Wünsche offen, speziell die stabile Aluminiumabdeckung auf dem Kunststoffgehäuse gefällt uns gut. Vier Antirutschgummis sorgen für stabilen Halt, die beiden obligatorischen Klappfüße sind natürlich ebenfalls vorhanden. Was fehlt, ist eine Handballenauflage. Die separat für rund zehn Euro erhältliche Roccat Rest hätte gern mit dabei sein können.

Das USB-Anschlusskabel ist textilummantelt, wie sich das für diese Preisklasse gehört. Dank verschiedener Kabelführungen an der Unterseite könnt ihr das Kabel mittig, links oder rechts hinten herausführen. Das geht allerdings zulasten eines Knickschutzes, was das Kabel unter Umständen empfindlich für einen Bruch machen könnte. Weitere Anschlüsse sind nicht vorhanden, weder Audio- noch USB-Passthroughs, was bei Frameless-Keyboards allerdings nicht unüblich ist. Optisch auffällig ist, dass die Federbügel unter der Leer- und der Nulltaste etwas arg deutlich zu sehen sind. Das wäre auch eleganter gegangen.

Die Tastatur selbst verfügt über die übliche Belegung, hat aber auch einige Extras zu bieten. So könnt ihr mit den Sekundärfunktionen der Funktionstasten Beleuchtungsprofile umschalten oder Multimediafunktionen nutzen. Der Sechserblock oberhalb der Pfeiltasten kann mit Makros belegt werden. Auch eine Game-Mode-Taste zum Deaktivieren der Windows-Taste ist vorhanden und wird entsprechend beleuchtet. Die Programmierung von Makros und Beleuchtung erfolgt wie gewohnt über die Roccat-Swarm-Software, die im Großen und Ganzen recht übersichtlich und gut bedienbar ist.

Bei den Switches handelt es sich um TTC-Brown-Schalter. Sie sind bezüglich ihrer Eigenschaften sehr nah an den Cherry MX Brown, verfügen aber über einen geringfügig höheren Widerstand. Die Switches haben ein sauberes Anschlagverhalten mit gutem Feedback und können mit den etablierten Cherry-Konkurrenten ohne Weiteres mithalten. Features wie Anti-Ghosting, 1.000 Hz Polling Rate und N-Key-Rollover sind mittlerweile Standard und werden auch von der Suora FX geboten.

Greift zu, wenn...

… ihr eine kompakte, platzsparende Tastatur mit guter Verarbeitung und sehr guten Switches sucht.

Spart es euch, wenn...

… euch die 40 Euro Mehrpreis gegenüber der normalen Suora abschrecken.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Viel Geld für bunte Lämpchen

Man muss schon ein Fan von RGB-Beleuchtung sein, um den saftigen Mehrpreis der Suora FX gegenüber ihrer einfachen Schwester zu akzeptieren. Allerdings muss man zugeben, dass knapp 140 Euro für eine gute mechanische Tastatur immer noch im akzeptablen Rahmen sind. Ansonsten gibt es an der Suora FX wenig zu bemängeln. Klar, es wäre schön gewesen, wenn noch eine Handballenauflage im Karton läge, und ein paar Kleinigkeiten können noch optimiert werden.

Aber die Verarbeitung ist robust, die Tastatur funktioniert einwandfrei und die TTC-Switches können problemlos mit Cherry mithalten, auch wenn der Widerstand gefühlt einen Tick stärker ist. Insgesamt also eine feine Tastatur, wobei ich persönlich auch ohne RGB bestens klarkomme und zur früheren Variante tendieren würde. Aber das ist natürlich eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels.

Überblick

Pro

  • kompaktes, platzsparendes Design
  • sehr gute Switches von TTC
  • saubere, stabile Verarbeitung
  • brauchbare Antirutschgummis
  • hübsche Beleuchtung
  • moderate Tipplautstärke

Contra

  • keine Handballenauflage im Lieferumfang
  • kein Knickschutz des Anschlusskabels
  • Federbügel unter Leer- und Nulltaste deutlich zu sehen
  • Mehrpreis für Beleuchtung gegenüber der normalen Suora recht saftig

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