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Test - Rock Band 2 : Nach der Pflicht jetzt die Kür

  • X360
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Pünktlich zum Ableben unserer Rock-Band-Gitarre trudelte Rock Band 2 in der Redaktion ein und muss zeigen, dass Harmonix immer noch der Platzhirsch im Duell der Musikspiele ist. Wie die Entwickler selbst sagen, kommt nach der Innovation jetzt die Perfektion. Nach der Pflicht also die Kür. Wir schauen backstage vorbei und sagen euch, warum diese These vollkommen zutreffend ist und Electronic Arts die Konkurrenz nicht fürchten muss.

Kein Spiel lag im letzten Jahr öfter und länger im Xbox-360-Laufwerk der Redaktion. Nach Feierabend, in der Mittagspause oder auch mal übers Wochenende wurden Gitarre, Schlagzeug und manchmal sogar das Mikrofon kräftig strapaziert. Zuerst machte das Fußpedal des Drumkits schon nach zwei Wochen die Grätsche. Vor ein paar Tagen war dann auch die Gitarre an der Reihe und meinte, dass der Anschlag jetzt genug hat verkraften müssen. Ab sofort verweigerte die Taste ihre weitere Mitarbeit, womit von uns eine fristlose Kündigung ausgesprochen und der Verweigerer an die frische Luft gesetzt wurde. Wir sind ja nicht zum Kuscheln hier.

Instrumente verbessert

Anders ausgedrückt: Die Qualität der Hardware befand sich leider nicht ganz auf Augenhöhe mit der Spielgüte von Rock Band. Besserung wurde versprochen und anscheinend auch eingehalten. Zum einen dürfte das Fußpedal nun dank metallischer Verstärkung auch Elefantenfüßen standhalten. Zum anderen hat man sich der Gitarre angenommen und einige nervende Details verbessert.

Die Farb-Buttons klackern nicht mehr, wenn man etwas schneller spielen muss, und wirken wesentlich besser verarbeitet. Der Anschlag ist nach wie vor lautlos und muss ohne Klickschalter auskommen. Wer Probleme mit der Kalibrierung der kabellosen Controller hat, darf sich über einen eingebauten Sensor freuen, der diese Arbeit automatisch übernimmt. Selbst in Guitar Hero: World Tour darf die Gitarre jetzt verwendet werden, auch wenn kein Touchpad oder Starpower-Button vorhanden ist.

Am grundsätzlichen Spielprinzip hat sich natürlich gar nichts geändert. Die Instrumente wurden qualitativ verbessert und die Software erhielt hier und da kleinere und größere Änderungen. Eine neue Kampagne darf alleine oder mit voller Besetzung gespielt werden, wobei ihr nicht an ein Instrument oder einen Schwierigkeitsgrad gebunden seid. Was uns nicht so gefällt: Im Laufe der Tournee müssen Songs immer wieder gespielt werden, auch diejenigen, die man überhaupt nicht mag.

Zwar wird dadurch die Spieldauer kräftig gestreckt, aber wer möglichst schnell alle Songs freispielen möchte, hat auf jeden Fall sehr viel mehr zu tun als bei Guitar Hero. Auch wenn beide Spiele in der Basisversion genau 85 Songs zu bieten haben. Weiteres Futter bekommen Offlinespieler im Herausforderungsmodus. Allein oder mit mehreren Musikanten werden hier einige Wettbewerbe geboten, die zusätzliche Dollars in den Klingelbeutel bringen.

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