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Test - Salt Lake 2002 : Salt Lake 2002

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Salt Lake 2002
Nichts wird's mit einer Medaille.

Der sechste Wettbewerb ist der Zweierbob der Herren. Hierbei ist Feingefühl und genaues Lenken gefragt. Im 'Olympia'-Modus wird der Gewinner erst nach zwei Durchgängen ermittelt, bei den anderen Spielmodi nach einem. Vor schwierigen scharfen Kurven müsst ihr unbedingt bremsen, da der Bob ansonsten kippen könnte, das war's allerdings vom Prinzip her schon mit den zu Verfügung stehenden Aktionen, hier hätte mehr Abwechslung den Spielspass wohl deutlich gesteigert..

Die Wettbewerbe lassen sich in die vier spielbaren Modi 'Olympia'-; 'Turnier'; 'Klassisch' und natürlich das nötige 'Training' unterscheiden. Im 'Olympia'-Modus kämpft ihr in beliebigen Disziplinen nach den olympischen Regeln um Gold, Silber oder Bronze. Außerdem findet in diesem Modus auch eine Eröffnungs- und Schlussfeier statt, in denen alle Kulturen ihren Auftritt haben. Im 'Turnier' bestreitet ihr eure Wettbewerbe, anders als im 'Olympia'-Modus, im nächtlichen Flutlicht. Dabei gilt es, egal für welchen Wettbewerb ihr euch entscheidet, vier K.O.-Runden zu überstehen, um eine der begehrten Salt Lake 2002-Trophäen zu ergattern.

Salt Lake 2002
Der olympische Slalom-Kurs der Damen.

Im 'Klassik'-Modus hingegen bestreitet ihr die sechs Wettbewerbe hintereinander, beginnend mit der Herren-Abfahrt. Dabei werden sowohl die Bedingungen als auch die Anforderungen von Wettkampf zu Wettkampf schwieriger und mit nur drei Leben müsst ihr alle sechs Wettbewerbe gewinnen. Im 'Training' müsst ihr euch zu Beginn für eine der sechs Disziplinen entscheiden. Danach könnt ihr sowohl die Tageszeit als auch die Wetter- und Schneeverhältnisse ändern und an euren Fähigkeiten feilen, bevor ihr euch in den Wettkampf stürzt. Insgesamt dürft ihr auch aus fünf verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen, beginnend mit 'Anfänger' bis hin zu 'Legende'. Leider hat Eidos nicht für alle Spielarten Original-Lizenzen der Fahrernamen gekauft, so dass ihr zum Beispiel mit einem Stephan Eberharter, dem Alpin-Ass des österreichischen Ski-Teams, nicht nur in der Abfahrt fahrt, sondern diesen auch während des Skisprung-Wettbewerbes steuert. Interessant ist auch ein kleiner Bug, der im Spiel zu finden ist: Im Damen-Slalom und im Snowboard-Riesenslalom könnt ihr nämlich wacker mit 18 km/h den Berg hinauf fahren ...

Salt Lake 2002
Schrauben und Salti im Anflug.

Pixelpracht und geniale Soundkulisse?
Die in 'Salt Lake 2002' verwendete Grafik-Engine bricht zwar nicht alle Rekorde, jedoch läuft sie meist flüssig und die Animationen der Athleten sind bis auf wenige Ausnahmen ziemlich gut gelungen und wirken realistisch. Durch die unzähligen Einstellmöglichkeiten der Grafik im Spiel, ist es sogar möglich mit einem Prozessor und einer Grafikkarte der älteren Generation mit guten Frameraten und ohne Probleme zu spielen.
Leider werdet ihr in diesem Spiel im Bereich Sound und Musik nicht ganz glücklich sein. Meist ist die Musik, die für die verschiedenen Bewerbe gewählt wurde, völlig unpassend und vor allem während des Trainings ist die Musik sinnlos und nicht von Nöten. Auch auf den Kommentator, der euch mit nutzlosen Informationen im 'Olympia'-Modus versorgt, hätte man verzichten können. Bei der Steuerung gibt es ebenfalls wenig Positives zu vermelden. Oft sind die Athleten in den Alpin-Disziplinen sehr schwer durch die Tore zu manövrieren, da die Steuerung sehr ungenau und zögerlich reagiert. Es bedarf daher viel Training, um auch bei schweren Bedingungen zu siegen und zu Beginn werdet ihr oft ein Tor verfehlen. Leider ist 'Salt Lake 2002' nicht über das Internet spielbar, hierbei hätte es bestimmt viele interessante Ländermatches gegeben. Es ist aber möglich 'Salt Lake 2002' mit bis zu vier Spielern auf einem PC spielen. Zuvor müsst ihr nur für jeden Spieler ein eigenes Profil anfertigen und schon kann es losgehen. Vor allem den Snowboard Parallel-Slalom der Herren, kann ich euch ans Herz legen, dieser ist wohl der interessanteste und aufregendste Wettbewerb im Multiplayer-Modus.

 

Fazit

von Thomas Derflinger
Leider kann 'Salt Lake 2002' den hohen Erwartungen nicht ganz gerecht werden. Die teils ungenaue Steuerung, die meist unpassenden Musikstücke und das fehlende Intro verschlechtern das ansonsten gute Gesamtbild dieses Spieles. Die Grafik-Engine läuft auch auf älteren Systemen flüssig, da man unzählige Einstellungen in den Optionen vornehmen kann. ATD hat es auch nicht geschafft, mehr als die vorhandenen sechs Wettbewerbe ins Spiel einzubauen. So wären Disziplinen wie zum Beispiel Eishockey oder Biathlon sicherlich interessant gewesen, da so nur bedingt Olympia-Stimmung aufkommen will. Die Grafikeinstellungen, die man bei jedem Start von 'Salt Lake 2002' vornehmen muss, nerven auf Dauer und die teils langen Ladezeiten sind ebenfalls negativ zu vermerken. Im Großen und Ganzen ist 'Salt Lake 2002' jedoch eine würdige Simulation mit einigen Macken und Fehlerchen.  

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