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Test - Sam & Max Episode 3: The Mole, the Mob and the Meatball : Aller guten Dinge sind drei?

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Jetzt geht es wirklich Schlag auf Schlag: Im Monatsrhythmus veröffentlicht Telltale Games eine ‘Sam & Max’-Episode nach der anderen. Qualitätsschwankungen sind jedoch nicht von der Hand zu weisen, weswegen wir den dritten Teil gespannt untersucht haben.

Das organisierte Verbrechen

Jetzt geht es wirklich Schlag auf Schlag: Im Monatsrhythmus veröffentlicht Telltale Games eine ‘Sam & Max’-Episode nach der anderen. Die ersten beiden profitierten gleichermaßen von einer satten Portion Humor, allerdings fiel der zweite Teil designtechnisch minimal ab. Zudem wirkte er noch kürzer als die Startepisode, weshalb wir gleich zum größten Vor- und zum größten Nachteil des dritten Streichs, namentlich ‘The Mole, the Mob and the Meatball’, kommen: Ihr habt Episode Nummer drei noch schneller durchgespielt, was groteskerweise nicht zuletzt am bislang besten, weil fairsten Puzzle-Design liegt.

Der Titel verrät es schon: Jetzt ist die Mafia dran. Genauer gesagt die Toy Mafia, deren Mitglieder allesamt riesige, alberne Teddy-Masken tragen. Als neues Szenario dient demzufolge ein Casino mit lila Wänden und Quietscheentchen auf den Spieltischen: Dort müsst ihr vorrangig einen Weg zum obersten Chef der Toy Mafia herausfinden, um anschließend im Rahmen einer Aufnahmeprüfung Mitglied der Organisation zu werden. Die chaotische Undercover-Aktion wird natürlich vom typischen 'Sam&Max'-Humor begleitet, ohne den diese Mini-Adventures nur halb so viel Spaß machen würden.

Logischer und kürzer

Was dem Rätsel-Design enorm hilft, gerade im Vergleich zur zweiten Episode: Es stützt sich nicht mehr so sehr auf die Story oder irgendwelches Insiderwissen. Selbst wer mit der englischen Sprache Probleme hat, der sollte im Mafia-Milieu deutlich besser zurechtkommen als zum Beispiel bei den schwerer verständlichen Parodien auf das amerikanische Fernsehgut.

Doch die Krux an den somit leichter wirkenden Rätseln ist die daraus resultierende, noch kürzere Spielzeit: Exakt anderthalb Stunden haben wir von Start bis Ende gebraucht und benötigten dabei nicht ein einziges Mal den Rat diverser Adventure-Foren oder den der Spielentwickler. Zudem gibt es gerade mal drei neue Räumlichkeiten, von denen eine nur im Vorbeigehen und eine nur ganz am Ende eine Rolle spielt. Deshalb bleibt die Spielspaß-Wertung unter der von Episode 1, kann sich jedoch vor jene von Episode 2 stellen.

Keine Veränderung für Augen und Ohren

Zu Grafik, Sound und Steuerung müssen wir die gleiche Leier wie zuvor auspacken: Technisch kein großer Kracher, ist ‘The Mole, the Mob and the Meatball’ trotzdem ein Spiel mit einem schick anzusehenden Comic-Stil, inklusive passend komponierter Musik und einer simplen Steuerung, welche immer noch leicht unter dem Sam-Schleichgang leidet sowie erneut keine Gegenstandskombinationen im Inventar zulässt. Die Sprachausgabe lässt genauso wenig Liebe zum Detail vermissen und unterstützt zum dritten Mal die brillant geschriebenen Dialoge.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Mir hat diese Episode zwar am meisten Spaß von allen gemacht, allerdings stört die Spielzeit empfindlich den Gesamteindruck. Episodenkonzept hin oder her: Auch für knapp neun Dollar verlange ich wenigstens zwei bis drei Stunden Zeitvertreib.

Überblick

Pro

  • die bislang besten und logischsten Rätsel
  • wieder saukomisch
  • erneut passende Präsentation

Contra

  • noch kürzer (!)
  • für des Englischen Unkundige besser, aber immer noch nicht richtig gut geeignet

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